coppie

Veröffentlicht am 2024-03-22 In Projekte, Schönstatt im Herausgehen

„Gemeinsam sind wir stärker“: Zweites Treffen des „Weges für Paare“ in Terricciola

ITALIEN, Vanda Rebuffat und Eugenio Minici •

Im Anschluss an das hier bereits oft erwähnte Paar-Café, an dem mehrere Ehepaare aus Terricciola (Pisa) teilgenommen haben, haben dieselben Ehepaare beschlossen, einen von der Spiritualität der Schönstatt-Bewegung inspirierten Wachstumsweg fortzusetzen (mit Blick auf die Schaffung und Festigung einer Familiengemeinschaft). Am Samstag, den 16. März, fand das zweite Treffen dieses neuen Zyklus von Treffen statt, mit dem Thema „Gemeinsam sind wir stärker“. Das Treffen wurde wie üblich von zwei Ehepaaren aus dem Familienbund Rom geleitet. —

Das Thema begann mit der Lesung einer Passage aus dem Johannesevangelium mit der Kernbotschaft Christi: „Alle sollen eins sein: Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir bin, sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaubt, dass du mich gesandt hast“ (Joh 17:21).

Es folgte die Präsentation der Thematik des Treffens, welche die folgenden Punkte berührte:

  • Mit der Ehe haben wir unseren Bund geschlossen, eine Verbindung, die ein Ausdruck der Liebe Gottes zu den Menschen sein soll. Die Fäden unseres Lebens verflechten sich immer mehr und offenbaren sich gegenseitig in unserem täglichen Leben, mit unseren Stärken und Schwächen;
  • Wie können wir unsere Ehe am besten leben und unser gemeinsames Leben gestalten? Das Bild unserer Verbindung kann wachsen, wenn wir uns einander aufrichtig öffnen und unsere emotionalen, geistigen und körperlichen Bedürfnisse mitteilen. Auf diese Weise wird unsere Ehe gestärkt und in eine widerstandsfähige Gemeinschaft verwandelt;
  • Wir spüren eine Einheit, die in ihrer Vielfalt reich ist. Eine Einheit, die das ‚Du‘ des anderen als kostbares Geschenk, als Quelle der Bereicherung sieht. Aus dieser Einheit heraus gestalten wir unser Leben in dem Bewusstsein, dass Gott uns bei der Verwirklichung des Projekts der Liebe für unsere Ehe begleitet;
  • Unsere Verbindung soll ein Segen sein. Auf dem Weg des Lebens sind wir mit einem Menschen vereint, der uns liebt und unsere Fähigkeit zu lieben immer mehr wachsen lässt. Gemeinsam erleben wir Freude, aber auch das Leid, das durch unsere Grenzen entsteht. Gemeinsam bemühen wir uns, das Feuer unserer Liebe am Leben zu erhalten. Wenn wir uns mit einem anderen Menschen vereinen, wird unsere Verbindung gestärkt;
  • Durch die Nähe anderer Menschen entdecken wir, dass wir alle vor ähnlichen Herausforderungen stehen, wenn auch auf unterschiedliche Weise. Wir können unsere Freuden teilen und wissen, dass wir keine Inseln sind, sondern Teil eines belastbaren Netzwerks;
  • Die Zugehörigkeit zu einer Gruppe oder Gemeinschaft bringt uns zusätzliche Segnungen. In diesen Gemeinschaften entdecken wir gemeinsame Werte, die uns in schwierigen Situationen Zuversicht und Unterstützung geben. Gegenseitiges Gebet stärkt uns und in Momenten der Stärke vervielfachen sich unsere Energien, so dass wir gemeinsam für das Gemeinwohl handeln und die Welt nach unseren Idealen gestalten können.

coppie

Dialog als Paar und mit anderen Paaren

Nach diesem Vortrag gab es einen Moment des Dialogs für die einzelnen Paare, der mit den folgenden beiden Fragen begann:

  • In welcher Hinsicht werde ich durch meinen Ehepartner bereichert?
  • An welchem Punkt im Leben oder in welcher Krisensituation haben wir die Erfahrung gemacht, dass die emotionale Bindung zu anderen uns als Paar gestärkt hat?

Zusammenfassend lässt sich mit Pater Kentenich, dass in der Vereinigung des Paares die Liebe erblüht, die im anderen das unausgesprochene Potenzial sieht. Der Mensch muss irgendwie Bindungen haben, auf der natürlichen Ebene alle Fasern seiner Seele. Wenn er keine Bindungen hat, entsteht in dem Maße, in dem es ihm an Verbindung fehlt, ein Riss in seiner Seele. Der normal gewachsene Mensch braucht einen Organismus der Bindungen mit Orten, Menschen, Ideen. Der Mensch muss in einem Organismus der Bindungen verwurzelt sein und in dem Maße gesund sein, wie dieser Organismus der Bindungen ihn stärkt (vgl. J. F. Kentenich, Oktober 1951).

coppie

Original: Italienisch. Übersetzung: Maria Fischer @schoenstatt.org

Schlagworte: , , , , , , ,

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert