ARGENTINIEN, Redaktion •
Das Institut für Ehe und Familie der Katholischen Universität Argentiniens (UCA) hat das Buch „Caminos de Santidad Matrimonial“ (Wege ehelicher Heiligkeit) von Leonardo Cozzi und Paola Risuleo, Mitglieder des Instituts der Schönstattfamilien, vorgestellt. Schoenstatt.org hatte bereits unmittelbar nach Erscheinen über das Buch berichtet. —
Weniger Berufungen?
Das zeitliche Zusammentreffen ist bemerkenswert. Am selben Tag veröffentlichte der Heilige Stuhl das Päpstliche Jahrbuch 2024 und das Statistische Jahrbuch der Kirche 2022, in denen die Zahl der Bischöfe, Priester, Ordensleute und Diakone weltweit aufgeführt ist. Verschiedene Medien berichteten über diese Statistiken, meist mit Schlagzeilen wie: Mehr Katholiken, weniger Berufungen.
Wie bitte? Weit davon entfernt, die Berufungen zum Priestertum oder zum Ordensleben herabzusetzen, ist es an der Zeit, die Ehe als Berufung anzuerkennen und wertzuschätzen. Ehepaare spenden einander das Sakrament der Ehe, die Ehe ist Berufung und Dienst in und an der Kirche, die Ehe ist Weg zur Heiligkeit. Darauf aufmerksam zu machen, ist das Verdienst dieses neuen Buches, das von einem Ehepaar geschrieben wurde, das sich seiner Berufung bewusst ist.
Leo und Paola Cozzi
Heiliggesprochene Ehepaare
Die Präsentation fand am Donnerstag, den 4. April um 19.00 Uhr in der Casa de Pastoral Universitaria (Riobamba 1227, im Stadtteil Recoleta von Buenos Aires) statt und konnte sowohl in Präsenz als auch per Streaming verfolgt werden.
Das Buch versammelt das Zeugnis verschiedener Ehepaare, die zu Heiligen erklärt wurden oder sich im Prozess der Heiligsprechung befinden, als Modelle der Inspiration für alle, die die Ehe als Berufung wählen.
Die Autoren erklären, dass das Buch von dem Satz des seligen Karl I. von Österreich inspiriert wurde: „Denken Sie daran: Der Hauptzweck der Ehe ist es, Ihren Ehepartner ins Paradies zu bringen“. „Dieser Satz prägt den Geist des Werkes, das wir mit Gottes Hilfe im Dezember 2023 in Buenos Aires veröffentlicht haben. Das Leben der Eheleute zu erzählen, die in zwanzig Jahrhunderten Geschichte die verschiedenen „Wege der Eheheiligkeit“ gegangen sind, war eine Reise für sich. Wie im Ehepaar: eine gemeinsame Reise, um immer wieder auf den richtigen Weg zurückzufinden. In vielerlei Hinsicht hat diese Reise gerade erst begonnen.“
„Unsere Idee entstand in Zeiten der Pandemie, aus der Forschung zu Hause. Als wir über die großen Heiligen aller Zeiten lasen, hatten wir das Bedürfnis, eine Sammlung von heiligen Eheleuten oder solchen, die sich im Seligsprechungsprozess befinden, zu finden, aus der wir schöpfen könnten, um unsere Berufung als Eheleute zu stärken“, sagen Cozzi und Risuleo.
Foto: www.schoenstatt.org
Wenige Quellen über das Leben von heiligen Ehepaaren
„Wir stellten jedoch fest, dass es nur sehr wenige Quellen gab, und diese waren eher unvollständig. So wurde unsere eigene Suche ausgelöst, die uns plötzlich eine Welt voller bewundernswerter Leben vor Augen führte. Zum größten Teil sind sie selbst den Katholiken unbekannt, aber sie geben wertvolle Lektionen, die darauf warten, diejenigen von uns zu erreichen, die diesen Weg der Laienberufung gewählt haben“.
Die Präsentation wurde von den Autoren des Buches, Leonardo Cozzi und Paola Risuleo, am 4. April 2024 in der Casa de la Pastoral Universitaria in Buenos Aires gehalten. Sie wurde vom Institut für Universitätskultur und dem Institut für Ehepaar und Familie der Päpstlichen Katholischen Universität von Argentinien organisiert.
Video der Präsentation (Spanisch)
Am Donnerstag, den 18. April um 18 Uhr findet in der Aula 10 der Fakultät für Rechts- und Politikwissenschaften (Calle 57 nr. 936 zwischen 13 und 14) in La Plata eine weitere Präsentation dieses Buches statt. Die Veranstaltung ist kostenlos und öffentlich zugänglich und wird von den Autoren Leonardo Cozzi und Paola Risuelo mitgestaltet.
Bibliographische Angaben
Auch auf Mercado Libre
Mit Material von AICA
Original: Spanisch. Übersetzung: Maria Fischer @schoenstatt.org
