Josef Engling, Verbündeter des Anfangs – gelebte Gründungsurkunde

Er ist die „gelebte Gründungsurkunde“, äußerte Pater Josef Kentenich, der bereits kurz nach Josef Englings Tod begann, dessen Tagebuchnotizen und Briefe in der Schönstatt-Zeitschrift „MTA“ zu veröffentlichen.

Josef Engling gehört zur Gründergeneration Schönstatts; er stammte aus einem Dorf in Ostpreußen (damals Deutschland, heute Polen) und war Schüler des Studienheims der Pallottiner in Vallendar-Schönstatt.

Er war nicht dabei, als Pater Kentenich mit einer Gruppe der älteren Schüler am 18. Oktober 1914 im alten Michaelskapellchen, im Urheiligtum, das Liebesbündnis schloss. Er nahm dieses Geschehen jedoch in ganzer Fülle in sich auf und machte Schönstatt zu seinem Lebensinhalt. Seine Aufzeichnungen spiegeln ungebrochen und klar alle Impulse, die Pater Kentenich in die blutjunge Gründung hineinsprach. Josef Engling glückte der „Wurf des Gnadenkapitals“, das Sinnvollmachen seiner körperlichen Grenzen, der Erfolge und noch mehr der vielen Misserfolge im Apostolat, seiner Selbsterziehung und der Härten des Soldatenlebens an den Fronten des 1. Weltkriegs. Alles wurde ihm wertvoll für das Wachsen Schönstatts.

Am 31. Mai 1918 bot er der Gottesmutter in diesem Sinn sein Leben an. Er starb am 4.Oktober 1918 in der Nähe von Cambrai, Frankreich.

Im Juni 2008 schloss der Seligsprechungsprozess auf der Ebene der Diözese Trier; die römische Phase wurde am 24. September 2008 eröffnet.

Weiterführende Literatur

  • Josef Engling, Briefe und Tagebuchnotizen, Bd. I-III
  • P. Alexander Menningen: Maria ganz zu eigen
  • Paul Hannappel: Prototyp Schönstatts, Bd. 1 ISBN 978-3-935396-17-2; Bd. 2 ISBN 978-3-935396-20-2