Triennium zur Vorbereitung auf 2014

LogoDie Konferenz 2014.

Bei der Expertentagung im Mai 2010 wurde die Gestaltung des Trienniums konkretisiert im Sinne einer geistig-geistlichen inneren und einer missionarisch-apostolischen äußeren Vorbereitung, Spiegel der inneren und äußeren Gestaltungskraft des Liebesbündnisses.

Innerer Vorgang: Strömungen

Der innere Vorgang dieser Vorbereitung ist die gemeinsame Pflege der Strömungen, die weltweit in der Schönstatt-Familie lebendig sind und als einendes Moment wirken: der Vater und sein Charisma, das Heiligtum, die missionarische Kraft, die wachsende Einheit.

In der Bindung an den Vater und Gründer und sein Charisma,

in der Bindung an das Heiligtum in allen seinen Dimensionen und

in der Bindung an die Sendung in ihrer missionarischen Kraft wächst

die ersehnte Einheit.

Äußerer Vorgang: Bündniskultur

Auf dem Weg zum Jubiläum 2014 leben und gestalten wir eine Bündniskultur: offen für die Zeichen der Zeit, international, vernetzt, missionarisch in den fünf Feldern: Ehe und Familie, Jugend, Pädagogik, Kirche und Gesellschaft. So wird die interkulturelle, vernetzte, missionarische Familie und die Bündniskultur unsere Bündnisgabe für das Jubiläum 2014.

Im Triennium gestalten wir gemeinsam diese Bündniskultur besonders durch die apostolischen Projekte.

Bündniskultur ist unser typischer vom Bündnis getragener und Bündnis stiftender Lebens- und Arbeitsstil, unsere Art der Beziehung zu Gott, zu den Menschen, zur Arbeit, zu Natur und Kultur, zu Kirche und Welt.

Akzente in den Vorbereitungsjahren

Wir gestalten gemeinsam als internationale Schönstatt-Familie das Triennium in einem

Jahr der Vaterströmung (18.10.2010 – 18.10.2011),

Jahr der Heiligtumsströmung (18.10.2011 – 18.10.2012),

Jahr der missionarischen Strömung (18.10. 2012 – 18.10.2013).

Das Jahr 2014 (18.10.2013 – 18.10.2014), als Gnaden- und Jubiläumsjahr, ist unser Liebesbündnisjahr.

Die Gottesmutter kann nun mit ihrer Familie des Vaters am Anfang eines neuen Jahrhunderts das Magnifikat singen.

Arbeitsdokument 2014

Gestaltung der Trienniumsjahre

In vielen Ländern haben sich bereits im ersten Jahr des Trienniums kreative Elemente der Gestaltung herausgebildet. Die Initiative und der Gestaltungswille in den Ländern, Gemeinschaften und vor Ort werden sicher noch wachsen.

Symbole der wachsenden Verbundenheit als weltweite Schönstattfamilie auf dem Pilgerweg nach 2014 sind u.a.

Diese Elemente sollten wachsend an den Heiligtümern, in den Feiern und Initiativen präsent werden. Dafür  bietet auch das Team 2014 Elemente an (Fahnen, Altarborte für das Heiligtum, Acrylplatten für die Heiligtümer, Gebetskarten).

Dazu tragen auch die entstehenden Textsammlungen zu den Strömungen bei.

Die Kommunikation der Erfahrungen auf dem Pilgerweg im Sinne gegenseitiger Anregungen und Vergewisserung in der gemeinsamen Mission ist ein wesentlicher Beitrag zur Gestaltung der Trienniumsjahre.

Bündniskultur

Die Gestaltung der apostolischen Projekte aus den fünf Feldern des Apostolates, ihre Darstellung in den virtuellen Zelten der Bündniskultur (Internet) sowie die Vorbereitung auf ihre Präsentation in Schönstatt und Rom in den „Zelten der Bündniskultur“ wirken mentalitätsbildend.

Der wachsende Einsatz bei der internationalen Vorbereitung auf 2014 ist Teil der Bündniskultur und lässt weltweit vernetzte Teams entstehen.

Bündniskultur ist die Antwort Schönstatts auf die Frage von Kirche und Gesellschaft: Schönstatt, was tust du?

Mit der Bündniskultur – sichtbar und konkret geworden in apostolischen Projekten im Dienst an den Menschen, zeigt Schönstatt “durch Taten”, dass es die Kirche, die Familien, die Jugend, die Armen und Ausgegrenzten, die Gesellschaft und die Welt der Wirtschaft, der Politik, der Pädagogik, die Welt von Forschung und Wissenschaft und alle und alles, das mit dem Menschen und seiner Suche nach einem Leben im Bündnis mit sich selbst, mit Gott, mit den anderen, mit Natur und Arbeit zu tun hat, „wirklich liebt“. Bündniskultur ist der konkrete Beitrag Schönstatts für eine neue Gesellschaftsordnung, die Verwirklichung seiner Mission, aus dem Bündnis durch neue Menschen – Menschen im Bündnis – die Welt zu gestalten.

Bündniskultur ist darüber hinaus ein Angebot Schönstatts an Kirche und Gesellschaft. So wie die Armut nicht nur für Franziskaner und die Unterscheidung der Geister nicht nur für Jesuiten ist, wie weder Frieden exklusiv bei Sant’Egidio noch Einheit bei der Fokolarbewegung bleibt, so „gehört“ Bündniskultur nicht nur den Schönstättern.

Die „Zelte der Bündniskultur“ beim Jubiläum bilden darum ein Moment des internen wie externen Dialogs über die Zeichen der Zeit, die Herausforderungen des Menschen unserer Zeit – eines Dialogs, der ausgeht von konkreten Taten. Sie zeigen das wirkliche, reale Leben statt nur theoretischer Spekulation und haben so mehr Kraft und Überzeugungsstärke.

Strömungen

Die Pflege der Strömungen bereitet das Herz der gesamten Familie und jedes einzelnen vor auf die Erneuerung des Liebesbündnisses in seiner international-vernetzten, missionarischen Gestaltungskraft. Wenn auch jedes Jahr eine Strömung besonders betont wird, so sind doch alle drei wie auch die entstehende Strömung wachsender Vernetzung gleichzeitig wirksam und wichtig als verschiedene Ausprägungen der großen Strömung des Liebesbündnisses, das wir 2014 feiern.

Zur Eröffnung der Trienniumsjahre und des Jubiläums-Jahres

Die weltweit positiven Erfahrungen mit der Eröffnung des Trienniums – international am Urheiligtum und weltweit vernetzt mit je eigenen nationalen und regionalen Initiativen und Akzenten -,  die vorsehungsgläubige Antwort auf die mit dem Jahr der Heiligtumsströmung verbundenen Ereignisse und die vielfach geäußerten Erwartungen in dieser Hinsicht haben im Team 2014 die Entscheidung bewirkt, jedes neue Jahr des Trienniums bewusst sowohl am Urheiligtum wie weltweit zu eröffnen, ebenso und in besonderer Weise das Jubiläumsjahr.

Die Eröffnung am Urheiligtum – ein einheitsstiftendes Moment auf dem gemeinsamen Pilgerweg der weltweiten Schönstattfamilie hin zum Jubiläum 2014 –   bringt  zum Ausdruck, dass die Schönstattfamilie durch  alle Kulturen und Generationen hindurch in der Strömung des Liebesbündnisses lebt, die sich in der Vater-, Heiligtums- und missionarischen Strömung entfaltet und die Sehnsucht nach wachsender Vernetzung wachsen lässt.

Die Feier ist international gestaltet und liegt in der  Verantwortung von Team 2014, welches auch Impulse und Anregungen für die Eröffnungen weltweit gibt.

Eröffnung in der Form einer Vigil

Die Eröffnung des Trienniums und des Jahres der Vaterströmung am Urheiligtum am Abend des 17. Oktober – als Vigilfeier zum 18. Oktober – und national/lokal am 18. Oktober selbst war ursprünglich eine Verlegenheitslösung aufgrund der für 2010 bereits entwickelten Gestaltung des 18. Oktober seitens der Schönstatt-Bewegung in Deutschland. Die Eröffnung in Form einer Vigil am Vorabend des 18. Oktober hat sich dann aber als eine sehr schöne und passende Form erwiesen, sowohl  von der Zeit her wie von den Gestaltungselementen am Urheiligtum: Wallfahrt, Fackeln, Feuer/Licht-Symbolik. Die Eröffnung in Form einer Vigil entspricht auch der Gestaltung des 18.10.2014, der mit einer – in diesem Fall von der Jugend gestalteten – Vigilnacht beginnt.

Darum soll die Eröffnung aller Trienniumsjahre sowie des Jubiläumsjahres mit einer Vigilfeier jeweils am Abend des 17. Oktober stattfinden. Die Eröffnungsfeiern der Trienniumsjahre und des Jubiläumsjahres am Urheiligtum sollen live übertragen werden und als stark prägendes einheitsstiftendes Moment im Triennium auf 2014 die weltweite Schönstattfamilie im Urheiligtum vernetzen. National und regional wird die Eröffnung mit den je eigenen Akzenten in der Regel am 18. Oktober sein, in Verbundenheit mit dem Urheiligtum und dem weltweiten Netz der Heiligtümer.

Eröffnung des Jahres der Heiligtumsströmung

Das Jahr der Heiligtumsströmung beginnt am 18. Oktober 2011.

Am Vorabend des 18.10.2011 pilgern wir mit Pater Kentenich von allen Heiligtümern am Ort aus zum Urheiligtum, wo wir dann gemeinsam, als weltweite Schönstattfamilie, verbunden mit allen Heiligtümern der Welt, das Jahr der Vaterströmung übergehen lassen in das Jahr der Heiligtumsströmung. Der Bündnisstifter führt seine Familie zum Bündnisort, der zum Ort der missionarischen Beauftragung wird.

Die gemeinsame Eröffnung des Jahres der Heiligtumsströmung am Urheiligtum verbindet in einem Moment alle Heiligtümer der Welt miteinander und mit dem Urheiligtum.

Die Feier am Urheiligtum ist international gestaltet (mehrsprachig, interkulturell), wird live im Internet übertragen, „vereint mit allen, die sich dir geweiht“. Es ist eine Feier der Schönstattfamilie, zu der alle willkommen sind.

Eröffnung des Jahres der missionarischen Strömung: 17./18.10.2012

Die Eröffnung sollte wieder mit einer Vigil am Urheiligtum am 17.10. abends stattfinden.

Im Blick auf das Missionarische könnten hier die apostolischen Projekte, Misiones und Pilgernde Gottesmutter als missionarisches Gesicht Schönstatts schlechthin eine wesentliche Rolle spielen.

Eröffnung des Jubiläumsjahres: 17./18.10.2013

Als weltweite Schönstattfamilie treten wir dann am 17./18.10.2013 ein in das Jubiläumsjahr des Liebesbündnisses, das mit dem 18.10.2014 seinen gnaden- und erlebnishaften Höhepunkt und mit der Aussendung durch den Papst in Rom seine Aufgipfelung erfährt.

Am Urheiligtum wird  diese Eröffnung wieder im Rahmen einer internationalen  Vigilfeier erfolgen, jedoch in etwas größerem Rahmen als in den beiden Jahren zuvor.

Der 18.10.2013 sollte dann an allen Heiligtümern der Welt und überall dort, wo es Schönstatt gibt, mit besonderer Feierlichkeit begangen werden als erster Tag des Gnaden- und Jubiläumsjahres.

Es gibt Überlegungen, in diese Eröffnung besonders auch Rom mit einzubeziehen.

P. José María García