Veröffentlicht am 2016-01-20 In Franziskus - Initiativen und Gesten

Die Diözese des Papstes nimmt weitere Flüchtlinge auf

FRANZISKUS IN ROM – WERKE DER BARMHERZIGKEIT •

Beim Angelus am Sonntag, dem 6. September 2015, hatte Papst Franziskus die Pfarreien – angefangen von denen seiner Diözese Rom – aufgefordert, je eine Flüchtlingsfamilie aufzunehmen. Die beiden Pfarreien des Vatikan, Santa Anna und Sankt Peter, haben in Zusammenarbeit mit dem Päpstlichen Almosenier Erzbischof Konrad Krajewski und der Gemeinschaft Sant’Egidio diesem Wunsch entsprochen.

Die jetzt neu aufgenommenen Flüchtlinge sind eine Frau aus Eritrea mit ihren drei Kindern und eine junge Frau, ebenfalls aus Eritrea, mit ihrem kleinen Kind, wie am 14. Januar Ciro Benedittini, der stellvertretende Leiter der Pressestelle des Vatikan, mitteilte.

Die beiden Frauen aus Eritrea sind mit ihren Kindern in einer großen Wohnung in der Via Gregorio VII untergebracht.

Bereits letztes Jahr hatte die Pfarrei Santa Anna eine Familie aus Syrien – Eltern mit zwei Kindern – in einer Wohnung in der Nähe des Vatikan aufgenommen.

Eine Einladung an 2000 Obdachlose

Gleichzeitig hat Papst Franziskus am 14. Januar 2000 Obdachlose, die in Rom und in der Nähe des Petersplatzes leben, zu einer Zirkusvorstellung in der Stadt eingeladen.

Das teilte ebenfalls die Vatikanische Almosenstelle unter Leitung von Erzbischof  Konrad Krajewski mit; hier werden die Werke der Nächstenliebe im Auftrag des Papstes koordiniert.

Die Zirkusvorstellung war am Nachmittag des 14. Januar im Zirkus Rony Roller in Rom.

Die Vorstellung begann mit einem Lied für den Papst, das ein mittelloser Spanier singt, der mit seiner Tochter in Rom lebt und immer wieder den Friseurladen und die Duschen aufsucht, die der Papst vor einigen Monaten für die Armen und Obdachlosen hat bauen lassen.

Die Teilnehmer konnten die Zirkusvorstellung genießen und sich gleichzeitig in einem mobilen Krankenhaus ärztlich untersuchen lassen.

Die Obdachlosen wurden mit Bussen, die der Vatikan sonst den Bischöfen und Kardinälen, die für die Kurie arbeiten, zur Verfügung stellt, zum Zirkus gefahren.

Während seines Pontifikates hat Papst Franziskus immer wieder den Ärmsten der Gesellschaft besondere Aufmerksamkeit geschenkt, oft mit ganz kleinen Gesten: so schenkte er die Regenschirme, die Touristen in den Vatikanischen Museen vergessen, an Obdachlose, oder lud diese zu einem Besuch in den Vatikanischen Museen ein oder zu einem Konzert im Vatikan. Zu seinem 78. Geburtstag am 17. Dezember 2014 schenkte er 400 Schlafsäcke für die Obdachlosen auf den Straßen Roms.

Quellen: Radio Vatikan, Religión Digital

Original: Spanisch. Übersetzung: Maria Fischer/schoenstatt.org

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