Veröffentlicht am 2015-12-25 In 100 Häuser, Kampagne, Solidarisches Bündnis

Und jetzt ist schon Weihnachten

PARAGUAY, von Maria Fischer •

Als Pater Juan Pablo Catoggio am 13. Dezember die „Heilige Pforte“ des Urheiligtums öffnete, wies er hin auf die zwei Dimensionen der Barmherzigkeit: „„Die erste und grundlegende, ist die Barmherzigkeit Gottes des Vaters, des „barmherzigen und gnädigen Gottes, langmütig, reich an Huld und Treue“ (Ex 34,6), die uns immer wieder geschenkt wird und wir immer wieder erfahren. Die zweite Dimension ist unsere Haltung der Barmherzigkeit allen Menschen, besonders den Notleidenden gegenüber. Zwei Parabeln des Lukas-Evangeliums – das Evangelium der Barmherzigkeit – verdeutlichen beide Aspekte. Die erste, sozusagen die vertikale Dimension, kommt im Gleichnis des „verlorenen Sohnes“ und des barmherzigen Vaters (Lk 15) zum Ausdruck. Gott umarmt uns in seiner Barmherzigkeit und Vergebung“, so erklärt er. „Die zweite, horizontale Dimension, wird im Gleichnis des guten, des barmherzigen Samariters (Lk 10) anschaulich: er übt Barmherzigkeit mit dem Fremden, den er als seinen Nächsten ansieht und behandelt. Die Barmherzigkeit Gottes, die wir in der Vergebung, in der zärtlichen Liebe Gottes und in seinem Trost erfahren, wirkt sich dann in konkreten Werken der Liebe zu unseren Mitmenschen aus. Barmherzigkeit hat mit Tun, mit Wirken zu tun, wie wir im Evangelium gehört haben.“

Barmherzigkeit hat mit Tun, mit Wirken zu tun

20151224000906Barmherzigkeit hat mit Tun, mit Wirken zu tun; Schönstatt im Aufbruch,  „Schönstatt im Herausgehen“ hat mit Barmherzigkeit zu tun, mit Tun, mit Wirken…“Schönstatt im Herausgehen“ wird konkret, wird real in sozialem Wirken, in sozialen und missionarischen Projekten wie Maria Ayuda, Dequeni, 100 Häuser der Solidarität,  Gefängnispastoral, Mercy Home, Casa del Niño und so vielen mehr  – und konkretisiert sich ebenso in dem, was Mima Cardona aus der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter im Landesinnern von Paraguay wenige Tage vor Weihnachten berichtet:

„Ich bin total beschäftigt, jetzt gleich machen wir die Kartons fertig mit dem Weihnachtsbrot. Die gehen in den Norden  – nach Vallemi für die Indigenas, nach Yby pau für die Alten und nach Concepción für die Familien, deren Häuser wegen der Überschwemmungen unter Wasser stehen. Drei Familien aus Ciudad del Este wirken mit bei dieser Solidaritätsaktion.

Es ist sehr schön, wir machen nicht viel, aber ein klein wenig, wie der Kolibri, der einen Tropfen Wasser bringt, um das Feuer zu löschen…“

Am 23. Dezember brachten Missionare der Kampagne Weihnachtsbrot in eine Siedlung von Indigenen. Und dann ist schon Weihnachten.

 

 

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