Gottesspiel

Veröffentlicht am 2022-05-22 In Projekte, Schönstatt im Herausgehen

Gottesspiel. Ein Musical über das Leben, Gott und die Welt

DEUTSCHLAND, Maria Fischer •

Welche Rolle spielt Gott in unserem Leben? Ist das Weltgeschehen ein geheimnisvolles Spiel? Ist unsre Welt eine einzige große Bühne? – Diesen zentralen Fragen widmet sich mein neues Musical“, schreibt mir Wilfried Röhrig dieser Tage. Und: „Im „Gottesspiel“ geht es um die konkrete Beziehungsgeschichte zwischen Gott und Mensch, mit Höhen und Tiefen, Herausforderungen und Abgründen – frei und ergebnisoffen.“ Wer kann das Wort „Spiel“ aufnehmen, ohne sofort an Spiele und Spielen zu denken… —

Da war diese Woche dieses Spiel in Sevilla. Ein Fußball-Spiel, zwei Mannschaften, ein Ball und Zehntausende von Menschen, die 120 Minuten plus Elfmeterschießen lang nicht mehr Manager, Taxifahrer, Pilot, Müllwerker, Zahnarzt oder Maler sind, sondern Fans. Fans und Beteiligte dieses Spiels zwischen Eintracht Frankfurt und Glasgow Rangers, ein Rausch von Farben, Nerven, Klängen, Emotionen…

Da war Anfang Mai dieses Memory-Spiel im Haus von Freunden in Argentinien, nur wir beide, meine kleine Freundin (9) und ich. Spannung, Einsatz, Jubel, Diskussionen, vergessene Zeit, Lachen … und am Ende sind wir noch etwas mehr Freunde.

Da war die Begegnung mit den Mitarbeitern von Dequeni kurz nach Ostern in Paraguay, das intensive Gespräch über den neuen Ansatz in der Unterstützung von Schulen in den ärmsten Dörfern des Landes, das spielerische Lesen- und Verstehenlernen, das eine Chance bietet, das größte schulische Defizit einer ganzen Generation anzugehen: das fehlende Leseverständnis. Ludolecto, spielendes Lesenlernen. Und auch das Projekt für die Kleinsten, bei dem Erzieherinnen mit einer Spielematte von Haus zu Haus ziehen, weil die Kinder nicht spielen gelernt haben – wie auch schon ihre Eltern. Und weil ohne Spielen so viel Leben auf der Strecke bleibt.

Gottesspiel? Das Leben ein Spiel? Gott ein Spieler? Und wir, Mitspieler?

Gottesspiel

Spurensuche in Pandemie, Krieg und Kirchenkrise

„Als ich 2019 und 2020 das Stück „GOTTESSPIEL. Ein MUSICALisches Abenteuer“ textlich und musikalisch entwarf, hatte ich das Anliegen der „Spurensuche“ im Blick: Welche Rolle spielt Gott in unserem Leben? Welche Rolle spielt er in der Welt von heute? Ist das Weltgeschehen ein geheimnisvolles Spiel? Ist unsre Welt eine einzige große Bühne?“, so Wilfried Röhrig auf www.spurensuche.de

„Ich entwickelte eine fiktive Geschichte: Thomas und Eva, ein junges Paar, sind davon überzeugt, dass sich Gott in der Welt und in ihrem Leben zeigt, dass er sich mitteilt, seine Spuren legt. Nicht nur die Lebens- und Glaubenseinstellungen in ihrer Umgebung, sondern vor allem die dramatischen Geschehnisse in ihrem Leben fordern sie heraus.

Was ich nicht ahnen konnte, war die Dramatik der realen Weltgeschichte, das bedrängende, fordernde, ganz reale „Bühnengeschehen“ nach Fertigstellung des Manuskriptes: neben der Umweltproblematik und der Kirchenkrise erst die Corona-Pandemie und jetzt der Krieg in der Ukraine.

Das „Gottesspiel live“ hält mich und uns alle in Atem. Es gleicht einem Drama – und niemand kann mit Gewissheit sagen, wie es weitergeht, und vor allem, wie es ausgeht. Es bleibt eine „todernste“ Angelegenheit, eine absolute Herausforderung. Was hat Gott damit zu tun? Welche „Botschaften“ sind darin versteckt? Welche Rolle sollen/dürfen/müssen wir spielen? Wieso diese „dramatische Verantwortung“ für uns Menschen hinsichtlich der Umwelt und hinsichtlich Krieg und Frieden?

Das Thema dieses Spurensuche-Musical ist also, wie die Spurensuche selbst, keine „nette Kreativbeschäftigung“, es geht „um das Letzte: Gibt es einen lebendigen Gott“ (Josef Kentenich)? Und wenn ja, was heißt das für uns, für jeden von uns?

Wenn das Musical jetzt (endlich!) live auf die Bühne kommt, dann kann das ein Impuls sein, uns selbst und das ganze kleine und große Weltgeschehen „tiefer“ zu betrachten.“

Gottsspiel

Vor dir spielen so wie ein Kind im Sand

Gottesspiel.

Da ist dann auch wieder dieses Lied von Manfred Siebald, das „Journalistenlied“ (Gib mir die richtigen Worte…), das mich seit meinem Journalismus-Studium begleitet.

Spielen
Gib mir die guten Gedanken

Nimm mir das Netz vom Verstand

Und lass mein Denken und Fühlen vor dir spielen

So wie ein Kind im Sand.

Staunend und sehend, prüfend, verstehend

Nehm ich die Welt an von dir

Sie zu durchdringen, dir wiederzubringen

Gib mir Gedanken dafür. 

 

Wo Krisen, Fragen und Diskussionen quälen, erinnere ich mich an dieses Spielen von Denken und Fühlen „vor dir“, vor Gott, an das Staunen, Sehen, Prüfen und Verstehen dieser Welt, die ich – ja, spielerisch! – annehme von diesem Gott in der Welt. Um sie ihm wiederzubringen, diese seine Welt. Sagen tu ich es mit den Worten von Manfred Siebald, gelernt habe ich es von Josef Kentenich. Wie auch Wilfried Röhrig.


Das Musical ist gedacht für offene, fragende Zeitgenossinnen und Zeitgenossen, sei es in der Kirche, am Rand der Kirche oder außerhalb der Kirche. Da gibt es auch keine Altersbegrenzung. Ob alt, ob jung, alle sind willkommen.

Schirmherr ist Bischof Dr. Michael Gerber, Fulda.

Bisher geplante Aufführungen
22.05.2022, 16.00 Uhr Schlossplatz Hardheim (Open Air)

27.05.2022, 10.30 Uhr Katholikentag, Stuttgart, Bühne Oberer Schlossgarten

11.06.2022, 19.00 Uhr Marienpfalz, Herxheim (Open Air)

08.10.2022, 19.00 Uhr Kirche St. Petrus-Canisius, Mainz

15.10.2022, 19.00 Uhr Pilgerkirche, Vallendar-Schönstatt

Weitere Informationen zum Musical und zur Tournee finden sich auf der Musical-Homepage https://gottesspiel.rigma.de/

Mit Tourneebeginn sind auch die begleitenden Materialien erhältlich: CD, Textausgabe, Notenausgabe: https://www.rigma-shop.de/Shop/gottesspiel/

 

Trailer:

Hinweis: Das Musical hat nichts zu tun mit dem Roman: „Das Gottesspiel“ von Danny Tobey.

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1 Responses

  1. Veronika Molnar sagt:

    Habe eine Probe bzw Auszüge der Musik am 17 Juni in Walldürn gehört.
    Hat mir sehr gut gefallen! Leider war die Aufführung am Abend als wir wieder
    auf der Heimfahrt waren.

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