Veröffentlicht am 2016-01-24 In Im solidarischen Buendnis mit Franziskus

Dieses Buch könnte es auch in Deutsch geben!

Von Rektor Egon M. Zillekens •

Vor einiger Zeit lernte ich den Schönstattpater Alexandre Awi Mello (44) kennen, den Leiter der Schönstatt-Bewegung und Standesleiter der Schönstatt-Jugend in Brasilien. Ich hatte von seinem guten Kontakt zu Papst Franziskus und seinem Buch über den Papst und Maria gehört und war neugierig. Der Autor schenkte mir das Buch, in dem Papst Franziskus seine Begegnungen mit der Mutter Gottes von seiner Kindheit bis zu seiner Wahl zum Bischof von Rom beschreibt. Der Heilige Vater spricht über seine Lieblings-Mariengebete und die Titel, unter denen er sie besonders verehrt, betont die Bedeutung Mariens im Leben der Kirche und der Christen, stellt den Wert der Marienheiligtümer und der Volksfrömmigkeit, der Stellung der Frau in der Kirche und viele andere aktuelle Themen heraus. Pater Alexandre versteht es dabei, die Wege nachzuzeichnen, die zum marianischen Geist und Herzen von Papst Franziskus führen und lädt den Leser ein, denselben Weg zu gehen und immer neu Marias mütterlicher Sorge zu vertrauen.

Dieses Buch gibt es portugiesisch (schon 8.000 Exemplare verkauft) und in Spanisch, aber nicht in Deutsch, weil es bisher kein deutscher Verlag ohne einen Druckkostenzuschuss drucken will.

Das kann doch nicht sein! Es geht schließlich um die Gottesmutter und den Papst und wie sie zusammengehören und darin für viele Vorbild sein können.

Ein Auszug aus dem Vorwort

Der Verfasser hatte versprochen, dem Papst das Buch vor Beginn der Drucklegung zu schicken. Am 10. April 2014 war es so weit. Die Antwort von Papst Franziskus ließ nicht auf sich warten und steht im Vorwort – aus einem dreifachen Grund: erstens, um einmal mehr Zeugnis zu geben von der Bescheidenheit und Schlichtheit des Heiligen Vaters; zweitens, um deutlich zu machen, dass die Verantwortung für das Buch und seinen Inhalt beim Verfasser liegt, da der Papst ihm ein Vertrauensvotum gegeben und die Veröffentlichung genehmigt hat, ohne das Buch zuvor gelesen zu haben; und drittens auch, um die in ihm enthaltene „marianische Katechese“ weiterzugeben. Der Papst nutzt auch diese kurzen Worte, um Zeugnis zu geben von einer marianischen Erfahrung, an die das Buch ihn erinnert hat.

Lieber Bruder,

Herzlichen Dank für Deinen gestrigen Brief. Herzlichen Dank für Deine Aufmerksamkeit, mir das Buch zu schicken. Du bittest mich, es zu lesen und zu korrigieren. Das ist gut so, doch ich ziehe es vor, Dir die Erlaubnis zu geben, es zu veröffentlichen, ohne es zu lesen. (…) Letzte Woche ist mir etwas Schönes mit der Muttergottes passiert. Ich betete das Gebet Sub tuum praesidium und erinnerte mich an den Rat der russischen Mönche: „In den geistlichen Turbulenzen fliehen wir unter den Mantel der Heiligen Mutter Gottes“. … Und plötzlich wurde mir bewusst, dass es regnete und ich nass wurde. Schlicht und einfach, aus reiner Nachlässigkeit, war ich aus dem Schutz ihres Mantels herausgeraten. Und ich dachte, es wäre interessant, eine Meditation über die Motive zu machen, die uns von Marias mütterlichem Schutz trennen.

Ich wünsche Dir glückliche und gesegnete Ostern. Möge Jesus Dich segnen und die Jungfrau Dich beschützen. Und bitte vergiss nicht, für mich zu beten,

Brüderlich,

Franziskus“

Pater Alexandre promoviert derzeit am International Marian Research Institute der Universität Dayton, Ohio, USA, in Mariologie. Er war Professor an der Päpstlichen Katholischen Universität Paraná und lehrt zurzeit in São Paulo im Universitätszentrum der Salesianer (UNISAL) und an der Fakultät São Bento. Bei der V. Versammlung der Bischofskonferenzen Lateinamerikas und der Karibik (CELAM) in Aparecida (2007) und beim Weltjugendtag in Rio de Janeiro (2013) arbeitete er als Sekretär von Papst Franziskus.

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Und eine Bitte (nicht nur) an die Bundespriester

Lieber Mitbruder, vielleicht kommt Du in der Besinnung „zwischen den Jahren“ auch zu der Überzeugung, dass wir uns gemeinsam für die deutsche Ausgabe des Buches stark machen sollten – für die professionelle Übersetzung ist schon jemand zu einem äußerst günstigen Honorar bereit.

Wenn ja, überweise bitte Deinen Beitrag auf das Konto des Schönstatt-Priesterbundes  bei der Darlehnskasse Münster,  IBAN DE49 4006 0265 0003 3849 00, BIC GENODEM1DKM

„Deutschland, Österreich und die Schweiz brauchen das Buch“

Soweit die Initiative und der Brief von Rektor Egon M. Zillekens an die Mitbrüder im Priesterbund. „Die ersten Beiträge sind gekommen“, erklärt er. Pater Juan Pablo Catoggio, Generaloberer der Schönstatt-Patres, hat auch signalisiert, dass das Buch auf den deutschen Markt kommen muss und auch er nach Finanzierungsmöglichkeiten sucht. Und auch eine englische Ausgabe sollte es geben.

Die Übersetzung ins Deutsche ist weit fortgeschritten. „Wir suchen nach Möglichkeiten, das Buch renommierten christlichen Verlagen anzubieten, oder es auch über andere Wege zu publizieren“, so Pater Alexandre Awi, dessen großes Anliegen es ist, dass das Buch nicht oder vielleicht gar nicht einmal in erster Linie für Schönstatt selbst ist. Aber es braucht Schönstatt, um auf den Markt zu kommen.

Es gab Voranfragen. Da sagt ein Verlag: Franziskus, ja, sehr gerne! Aber Maria?

Und da sagt ein anderer: Maria? Ja, gerne. Aber Franziskus?

Mittlerweile ist das große Interviewbuch von Papst Franziskus „Der Name Gottes ist Barmherzigkeit“ erschienen. Das Buch „Sie ist meine Mutter“ ist ebenso aus einem langen, persönlichen Interview entstanden. Vieles in den beiden Büchern ergänzt sich.

Wer verstehen will, was Maria für Papst Franziskus und sein Bild der Kirche bedeutet, braucht „Sie ist meine Mutter“.

Und „Sie ist meine Mutter“ braucht Menschen, die übersetzen, werben, empfehlen, kaufen und finanzieren.

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1 Responses

  1. Dieses Buch wird es in Deutschland geben!

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