CHILE, José Manuel Velasco Jouanne / María Fernanda Barreiros •
Demütig und dankbar möchten wir in diesem Zeugnis über die Großzügigkeit der göttlichen Vorsehung nachdenken, die jedes Werkzeug zur rechten Zeit eingesetzt hat, damit wir alle gemeinsam zugunsten der Kampagne handeln konnten, deren Ziel es war, 25 Familien, die bei den Bränden im vergangenen Februar in Santa Juana alles verloren haben, Wärme und Hoffnung zu bringen. —
Als Familienbewegung von Montahue waren wir nach den Bränden vor Ort und waren bereit, dem örtlichen Pfarrer, Ricardo Valencia, bei allem zu helfen, was er brauchte. Zu dieser Zeit waren wir in der Lage, die notwendige Hilfe zu leisten, um die Bedürfnisse des Augenblicks zu befriedigen, wie Wassertanks, Schläuche, Kleidung, Werkzeuge usw.
Als der Winter kam, waren die Bedürfnisse anders, denn Regen und Kälte machten sich stark bemerkbar.
Viele fühlten sich trostlos und brauchten Wärme und Hoffnung.
100 Dächer für Santa Juana
Die Kampagne des Pfarrers hieß „100 Dächer für Santa Juana“, und wir als Familienbewegung machten uns auf den Weg, um Wärme und Hoffnung zu bringen, indem wir die notwendigen Mittel aufbrächten und 25 Holzöfen spendeten, denn Holz ist der einzige Brennstoff, der auf dem Land zur Verfügung steht.
Die Aufgabe war schwierig angesichts der unerwartet hohen Kosten jedes einzelnen Ofens und der Dringlichkeit, so schnell wie möglich, noch vor Ende des Winters, zu helfen.
Mit Blick auf erschwingliche Kosten suchten wir nach Handwerkern, die uns bei dieser Aufgabe helfen konnten, aber sie hatten die Schwierigkeit, innerhalb der geplanten Zeit (1 oder 2 Stück pro Woche) zu produzieren.
Als wir dieses Problem innerhalb der Familienbewegung besprachen, setzten wir uns mit dem kaufmännischen Leiter von Estufas Bosca, einem großen Produzenten von Öfen, in Verbindung.
Ein solidarisches Bündnis
Als wir uns mit ihm in Verbindung setzten, bat er uns um ein Schreiben mit weiteren Informationen über das Ziel unserer Kampagne, um sie mit dem Vorstand des Unternehmens abwickeln zu können, was wir sofort akzeptierten, und er schlug uns die Modalität 1 x 1 vor, d. h. für jeden Ofen, den wir bei ihm kauften (zu einem sehr günstigen Preis), würde das Unternehmen einen weiteren gratis dazugeben.
Die Nachricht verbreitete sich schnell und die Begeisterung der Gemeinschaft war allgemein, so dass wir das vorgeschlagene Ziel innerhalb von eineinhalb Monaten erreichen konnten.
Das bedeutete, dass die Zahl der Öfen verdoppelt wurde: Es waren nicht mehr 25, sondern 50 Geräte, die an die bedürftigen Familien geliefert würden!
Am 19. Juli fand in der Pfarrei Santa Juana in Anwesenheit des Pfarrers, der Bürgermeisterin, des Geschäftsführers von Bosca, Fernando Martinez, der eigens zu diesem Anlass angereist war, Vertretern der Familienbewegung von Montahue, unseren Beratern Pater Juan Ignacio Hormazábal, José Aravena, Schwester Amelia und den begünstigten Familien eine offizielle Übergabe statt.
Es war ein herrlicher Tag, an dem wir alle sehr glücklich und dankbar für so viel Großzügigkeit waren. Wir überreichten einen Ofen zusammen mit einem Bild der Gottesmutter von Schönstatt und dem Vertrauensgebet, und wir erhielten ein Lächeln und eine bewegende Umarmung.
Aber die Gottesmutter hatte noch eine weitere Überraschung für uns auf Lager: Fernando Martinez kündigte an, dass Bosca, dankbar für die Einladung zur Teilnahme an dieser Aktion und in Blick auf die Not in der Region, 50 weitere Öfen spenden würde. Das bedeutete, dass sich die Zahl der zu liefernden Öfen noch einmal verdoppelte, denn jetzt waren es nicht mehr 50, sondern 100 Geräte, die an die Familien geliefert würden.
Am Samstag, den 22. Juli, fuhren wir erneut nach Santa Juana, um eine zweite Lieferung zu überbringen, so dass insgesamt 75 Öfen zur Verfügung standen. Die restlichen folgen!
Jedes Werkzeug an seinem Platz
Immer noch bewegt, sind wir der Gottesmutter dankbar, dass sie uns zu Werkzeugen dieser wunderbaren Aktion gemacht hat, bei der die göttliche Vorsehung in Fülle gewirkt hat.
Das Motto „Nichts ohne dich, nichts ohne uns“ spiegelte sich in allen wider: in Pfarrer Ricardo, der um Hilfe bat, in unseren Leitern Susan und Leonardo, die uns in die Mission einbanden, in unserer Gruppe „Kinder Mariens, Boten des Vaters“, die der Kampagne Form und Kontinuität gaben, in denen, die für ihren Erfolg beteten, in denen, die das Wort in ihrer Umgebung verbreiteten, in denen, die wirtschaftlich halfen und in der Firma Bosca für ihre große Großzügigkeit.
Dank der wertvollen Beteiligung aller wurde das Motto unserer Gliederung, das auf dem Treffen im Mai letzten Jahres beschlossen wurde, Wirklichkeit: „Familie, lass uns Fundament der Einheit und Mission sein“.
Quelle: Vínculo, August 2023. Mit Genehmigung.
Original: Spanisch. Übersetzung: Maria Fischer @schoenstatt.org
