NEWSLETTER DER GEMEINSCHAFT SANT’EGIDIO •
Bekommen hatte den Newsletter am 22. Februar, gelesen habe ich ihn am 24. Februar, dem 2. Jahrestag des Beginns des Krieges gegen die Ukraine. Sant’Egidio, diese junge Bewegung aus dem Miteinander für Europa ist in der Ukraine, sie tut in der Ukraine das, was Schönstatt dort nicht tun kann, einfach weil es nicht in diesem gemarterten Land ist. Mit der Erlaubnis von Sant’Egidio (selbstverständlich, wie sie mir geschrieben haben) teilen wir diesen Newsletter in solidarischem Bündnis. —
Zwei Jahre nach Beginn des Krieges in der Ukraine ist die Lage dramatischer denn je. Millionen von Menschen wurden gezwungen, ihre Heimat zu verlassen, Tausende von Zivilisten wurden getötet und die Zukunft des Landes ist ungewiss. Wir können angesichts dieser Tragödie nicht gleichgültig bleiben. Beten wir weiter für den Frieden und reagieren wir auf den Krieg mit Solidarität.
In zwei Jahren haben wir 2.000 Tonnen humanitäre Hilfe gesammelt, die wir an mehr als 370.000 Menschen verteilt haben. Der heldenhafte Einsatz unserer Brüder und Schwestern in der Ukraine ermöglicht es, dass all diese Hilfe die Flüchtlinge und die am stärksten vom Konflikt betroffenen Gebiete erreicht.
Der Krieg trifft die Ukraine hart. Die humanitäre Notlage wird immer ernster. Solidarität ist notwendig. Sie ist der erste Schritt zum Frieden.
Sant’Egidio in der Ukraine
Ein Netzwerk für humanitäre Hilfe
Die Gemeinschaft Sant’Egidio ist seit 1991 in der Ukraine tätig. Die Präsenz im Land und die Nähe zur Bevölkerung während des Krieges haben es der Gemeinschaft ermöglicht, ein genaues Bild von den Leiden und Bedürfnissen der ukrainischen Gesellschaft zu bekommen.
Dank der Präsenz der ukrainischen Gemeinschaften vor Ort war es möglich, ein weit verzweigtes Netz der humanitären Hilfe im ganzen Land aufzubauen, auch in den Gebieten, die am stärksten von den Kämpfen betroffen waren.
Es gibt fünf humanitäre Zentren für Binnenvertriebene (eins in Lemberg, eins in Iwano-Frankiwsk und drei in Kiew), in denen jeden Monat 12.000 Lebensmittelpakete verteilt werden. 3.000 Pakete werden in die Kriegsgebiete (Regionen Donezk, Charkiw und Dnipropetrowsk) gesandt.
Insgesamt haben rund 370.000 Menschen von der humanitären Hilfe von Sant’Egidio profitiert, und schätzungsweise 2 Millionen haben Medikamente erhalten (rund 1 Million Sendungen).
Sant’Egidio wird auch weiterhin humanitäre Hilfe für die ukrainische Bevölkerung leisten, insbesondere für die am stärksten gefährdeten Menschen:
- Kinder, dank eines Hilfsnetzes, das 10.000 Minderjährige erreicht
- Binnenflüchtlinge, vor allem Frauen mit Kindern
- ältere Menschen
- Menschen mit Behinderungen
- obdachlose Menschen
Sant’Egidio in der Ukraine
Lassen Sie uns der Ukraine und den Flüchtlingen weiter helfen
Spenden Sie: Ihre Hilfe, auch wenn sie noch so klein ist, kann das Leben derer verbessern, die alles verloren haben.
Jede Hilfe ist ein Schritt zum Frieden in der Ukraine.
Die Ukraine braucht Frieden, und Solidarität hält die Hoffnung am Leben, wenn überall vom Tod die Rede ist. Um diese Hoffnung zu nähren, bedarf es einer breiten und großzügigen Hilfe, die nicht nachlassen darf, sondern gestärkt werden muss: Zwei Jahre nach Beginn des Krieges dürfen wir die Ukraine nicht vergessen, denn die humanitäre Hilfe – davon sind wir überzeugt – baut schon heute einen Teil des Friedens und der Zukunft.
SPENDEN Mehr Information auf der Webseite von Sant’Egidio
Original: Spanisch. Übersetzung: Maria Fischer @schoenstatt.org
