Veröffentlicht am 2012-12-20 In Schönstätter

Pater Tilmann Beller: Unser Weitermachen ist unser Dank

DEUTSCHLAND, fma. In den ersten Minuten des 20. Dezember ist in München Pater Tilmann Beller heimgerufen worden. Mitte November war bei ihm eine schwere, schnell fortschreitende Erkrankung festgestellt worden. Rund um die Welt haben Menschen sich seitdem im Gebet für ihn verbunden. Im Urheiligtum in Schönstatt brennt seit diesem Morgen eine Kerze für ihn, ebenso an der Geburtsstätte Jesu in Bethlehem. Pater Beller hat Schönstatt in Ungarn, Österreich und Deutschland entscheidend geprägt. Die Arbeit mit Lebensströmungen und das Achten auf Lebensvorgänge als Grundlage des Lebens aus dem 18. Oktober 1914, der selbst ein Lebensvorgang ist, Strömungspädagogik, die Bedeutung der persönlichen Wertempfänglichkeit einerseits und der Pädagogik- und Kommunikationsprinzipien Pater Kentenichs andererseits hat er in endlos vielen Schriften, Schulungen und konkreten Modellen vermittelt. Das Requiem ist am 22.12. um 13.30 Uhr in der Anbetungskirche auf Berg Schönstatt, anschließend Beisetzung auf Berg Sion. Es wird über schoenstatt-tv übertragen.

Jemand, der Pater Beller im November im Krankenhaus besuchte, berichtet: „Bei meinem Besuch hat er viel über das göttliche Licht gesprochen, in dem er leben darf. Und er hat etwas gesagt, was uns allen Trost sein kann – jetzt, um mit seinem Tod fertig zu werden, aber auch als Zuversicht für unser eigenes Leben und Sterben.

„Das ist interessant.
Da ist zwar das Erleben von Schuld und Schwäche,
aber das ist nicht wichtig.
Wichtig ist:
Da ist ein unglaublich großes Angenommensein.“

Im Sommer diesen Jahres hat Pater Tilmann Beller sein Goldenes Priesterweihejubiläum gefeiert. Im Kreis von Mitarbeitern, Angehörigen und Freunden wurde diese Feier auch zu einem „Denkmal“ für einen großen Menschen, der aus einer großen Nähe zu Pater Kentenich Spuren hinterlassen haben, die bleiben.

Darum einfach hier der Link zu diesem Artikel:

Fünfzig Jahre Priester im Dienst Pater Kentenichs: P. Tilmann Beller

 

Das Team von schoenstatt.org dankt Pater Beller in besonderer Weise, denn die Anfänge dessen, was heute schoenstatt.org, hat er Ende der neunziger Jahre mit großem Mut und Weitsicht geschaffen.

Unser Weitermachen ist unser Dank.

5 Responses

  1. Christian und Renate Immler sagt:

    Als wir zu Schönstatt gefunden haben, war Pater Beller für die Familienliga verantwortlich und so hatten wir das Glück, eine ganze Reihe Familientage, Wochenenden und Tagungen mit ihm erleben zu dürfen. Pater Beller hat uns in dieser Zeit sehr geprägt.
    Die typischen Pater Beller Sprüche sind uns in Fleisch und Blut übergegangen und wirken auch nach vielen Jahren noch:
    "Mater dolorosa auf dem Schmerzenströnchen", wenn Empfindlichkeit und Selbstmitleid aufkommt. "Kinder in den Kühlschrank", wenn wir Zeit für uns brauchen, oder "jetzt gehn wir es wieder an", wenn es Streit zwischen uns gab. "Gottesmutter wenn Du so weitermachst, dann machst Du Deine besten Werkzeuge kaputt", wenn das Apostolat herbe Anforderungen an uns stellt. Wir haben den Blick Pater Bellers vor Augen, dieses befreiende, wohlwollende, schelmische Lächeln – und dann ist alles halb nur so dramatisch.
    Erst viel später haben wir erkannt, dass wir in ihm ein Transparent des Vaters erlebt haben.
    Wir sind stolz und dankbar, zur Generation Pater Bellers zu gehören, ja Zeitzeugen eines großen Schönstätters zu sein, der nun vom Himmel aus weiter wirken wird.

  2. Hertha und Martin Schiffl sagt:

    Bei unserer Ehevorbereitung haben wir ihn zum ersten mal erlebt, und obwohl damals kritisch gegenüber allem Religiösen, waren wir sofort von ihm begeistert. Und so haben wir uns über 30 Jahre lang immer wieder von ihm begeistern und führen lassen. Er war unser Pater Kentenich.
    Vergelt’s Gott!

  3. Gabriele und Hans-Martin Thießen sagt:

    Lieber Pater Beller,
    Sie haben entscheidend unseren Berufungsweg geprägt. Danke, dass Sie uns immer so groß sahen.
    Gabriele und Hans-Martin Thießen

  4. Monina Crivelli, Buenos Aires sagt:

    Lieber Padre Tilman,
    wir, die wir die Gnade hatten, Sie kennen zu lernen, werden Sie nie vergessen, vor allem nicht Ihre Zukunftsvision beim Gründen von schoenstatt.org (damals kath.de/schoenstatt)als internationaler Seite im Dienst an der ganzen Bewegung, wie es ihr Charisma war.
    Nie werde ich Ihren Einsatz für diese Seite vergessen, neben all Ihren vielen Aufgaben, und das Vertrauen und die Freiheit, die Sie denen gegeben haben, die wir damals schon an dieser Seite mitgearbeitet haben. Das einzige, was Ihnen wichtig war, war, dass wir alle auf internationaler Ebene verbunden waren.
    Vom HImmel aus helfen Sie jetzt sicherlich mehr als je P. Andrew und dem Team, mit schoenstatt.org weiterzumachen, mit dem Einsatz, den Sie uns als Erbe hinterlassen haben und den Sie bis zum letzten Augenblick gelebt haben.
    Danke, Pater Tilmann, für Ihr Leben und Sein.

    Monina Crivelli
    Buenos Aires, Argentina

  5. marianne amier sagt:

    "Unser Weitermachen ist unser Dank."

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