Veröffentlicht am 2012-12-20 In Urheiligtum

Advent am Urheiligtum

Alicja Kostka/mev/emz. Am ersten Wochenende im Dezember beginnt es und beginnt sie: Das neue Kirchenjahr und die Vorbereitungszeit auf Weihnachten. In Schönstatt hat damit eine neue Tradition begonnen, eine noch junge Tradition wird weitergeführt und eine alte Tradition kommt wieder in neuem Gewand.

 

 

Schon seit längerer Zeit lebte in vielen der Wunsch nach einer Vorabendmesse im Urheiligtum. Seit dem 1. Dezember – mit dem Beginn der Adventszeit – ist dieser Traum, wie angekündigt, wahr geworden mit der Vorabendmesse zum ersten Advent. Ganz neu, und Antwort auf den Wunsch von vielen.

Die Stimmung bei dieser Messe war eigen. Ein pastellfarbener Stoff mit vielen glitzernden Sternchen darauf sprach von der Initiative der Marienschwestern der Pilgerzentrale und anderer Personen am Ort Schönstatt unter dem Titel: „Mein Stern im Urheiligtum“. Ziel ist, das viele Menschen ihre Namen oder die ihrer Angehörigen auf Karten schreiben oder über Mail oder Internet schicken, damit für sie im Advent und besonders am Heiligen Abend  besonders im Urheiligtum gebetet wird. Es wurden Karten verteilt mit Information über diese Initiative. Eine alte Tradition in neuen Händen und mit neuem Stil.

Etwas Ähnliches machen seit vielen Jahren die Mönche einer Benediktinerabtei in Jerusalem und auch die Franziskaner, die für die Geburtskirche in Bethlehem verantwortlich sind.

Segnung des Adventskranzes

Zum Beginn der Messe segnete Rektor Egon Zillekens den Adventskranz und lud ein frisch verheiratetes Ehepaar ein, die erste Kerze zu entzünden. Die beiden waren mehr als überrascht von der Einladung und gingen dann, sichtlich bewegt, Hand in Hand zum Altar. Nach der Messe meinten sie: Es war ein ganz großes Geschenk, die erste Kerze am Adventskranz im Urheiligtum anzuzünden. Und so wie die Flamme gezittert hat, haben auch unsere Herzen gezittert, vor Freude! Heute beginnt auch der Advent in unserem Leben.“

In der Predigt verglich Rektor Zillekens die Dunkelheit der Welt vor der ersten Ankunft Christi mit der Dunkelheit, die viele auch heute erleben. „Wir möchten wach werden angesichts des Kommens des Erlösers und aktiv mitwirken an seinem Plan, nicht aus eigener Kraft sondern aus der Kraft Gottes, der besonders von hier aus wirkt, in tiefer Verbundenheit mit Maria.“ Am Schluss lud er ein zur Initiative „Mein Stern im Urheiligtum“: „Alle sollen wissen, dass sie ihre Namen, Bitten, Dank aufschreiben und übers Internet oder auch mit der traditionellen Post schicken können.“

Mit einem leuchtenden Stern über der Tür und dem Weihnachtsbaum hinter dem Urheiligtum begann der Advent in Schönstatt.

Die Abendmesse ist noch ein Experiment. Ob diese neue Tradition im Urheiligtum zur festen Einrichtung wird, muss sich in der nächsten Zeit durch die Erfahrung zeigen.

Indien und Polen vereint beim Abendsegen

Den Abendsegen im Urheiligtum gibt es seit dem 1. April und er ist in der Regel um 21.00 Uhr abends. Einmal im Monat wird er feierlicher gestaltet und beginnt dann schon um 20.30 Uhr. Verschiedene Gruppen oder Einzelpersonen übernehmen die Gestaltung. Am 1. Dezember waren Schönstätter aus Indien und aus Polen gemeinsam dran.  Eine spannende Kooperation, aber in Schönstatt kommen auch solche Kooperationen zustande. Als Eingangslied ein polnisches Lied, dann ein indisches Begrüßungsritual, gemeinsames Gebet, Lesung aus dem Evangelium, eine kurze Predigt, Erneuerung des Liebesbündnisses, Wallfahrtsgebet, Segen und gemeinsames Schlusslied in Deutsch.

Ein bewegender Beginn des „missionarischen Advents“ in Schönstatt …

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Àlbum de fotos

December 5, 2012 – Advent im Urheiligtum

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