Veröffentlicht am 2012-06-08 In Jubiläum 2014

Auf dem Weg nach 2014 – im Bündnis mit Syrien

org. Wäre Syrien am letzten Samstag nicht an der Reihe gewesen bei den Heiligen Messen, die  Samstag um Samstag  im Urheiligtum und an manchen anderen Heiligtümern gefeiert werden im Bündnis mit je einem Land, in dem das Liebesbündnis gelebt wird, dann wäre es angebracht gewesen, eine eigene heilige Messe für die Menschen in diesem Land zu feiern. Aber Syrien war an der Reihe, gerade jetzt, wo Tag für Tag von neuen Massakern an der Zivilbevölkerung berichtet wird. Pater Heinrich Walter, Vorsitzender des Generalpräsidiums, zelebrierte diese heilige Messe im Urheiligtum, die von Schoenstatt-TV weltweit übertragen wurde.

 


Die Versuchung der Macht und des Handelns aus Machtstreben heraus sei immer gegeben, so Pater Heinrich Walter in der Einführung. In der Nacht auf diesen Samstag noch hatten die Regierungschefs Russlands, Deutschlands und Frankreichs um Syrien gerungen. Ging es dabei allen immer zuerst um die Menschen in Syrien? Oder doch auch um Machtspiele?

Bündnis- statt Machtkultur

In Schönstatt setzten wir unser Vertrauen auch auf Macht – auf die Macht des Liebesbündnisses, auf das Schließen von Bündnissen. Auch das Schließen von Bündnissen mit Ländern gehöre dazu. Dafür stehen die heiligen Messen am Samstagmorgen im Urheiligtum. Bündnisse statt Machtspiele – ein Weg, ein Ziel, ein Anspruch

Und im Urheiligtum und vor den Bildschirmen rund um die Welt entstand in diesen Momenten eine Bitte, die sich den Intentionen dieser heiligen Messe einfügte: die Bitte um Bündnis- statt Machtkultur in der Weltpolitik und nicht nur dort.

Schönstatt in Syrien

Schönstatt in Syrien: Bekannt ist nur, dass Menschen, die in der englischsprachigen Gemeinde in Berlin das Bild der Dreimal Wunderbaren Mutter von Schönstatt kennen- und lieben gelernt haben, Hunderte von Bildern mit nach Syrien genommen haben. Die Dreimal Wunderbare Mutter von Schönstatt in Syrien: Das ist eine Realität. Sie, die es sich nicht hat nehmen lassen, über die Straßen von Dachau zu gehen, geht auch in Syrien durch unsere Zeit und zu den Menschen …

Video

„Eigentlich hätte man noch einmal für Syrien beten sollen“

Mancherorts schließen sich Menschen sehr bewusst ein in die Feier der heiligen Messe „im Bündnis mit …“  – so etwa, wie schon mehrfach erwähnt, im Heiligtum in Kearsley, Bolton, in England. P. David Musgrave stellte an diesem Samstag zwei Fahnen auf den Altar – die Fahne, die sich Syrien nach der Unabhängigkeit gegeben hat und die heute Symbol des Aufstandes ist, und die offizielle Fahne, die viele mit dem derzeitigen Regime verbinden. „Eigentlich hätte man diese Woche noch einmal für Syrien beten sollen“, so Pater David. Und sicher werden viele dies tun …

Taiwan

Am 9. Juni feiert Pater Carlos Cox, Chile, im Urheiligtum die heilige Messe „im Bündnis mit Taiwan.“ Taiwan – früher bekannt als Formosa -, eine Insel vor der Küste Chinas, historisch und kulturell ein Teil Chinas, erinnert an den Kalten Krieg und an die Folgen, die Machtpolitik für ganze Völker und Kulturen haben kann. Nicht nur Sprache und Geschichte verbinden die Menschen in China und in Taiwan: auch die Pilgernde Gottesmutter überwindet wieder einmal Grenzen und besucht Menschen in China und in Taiwan. Wie genau sie nach Taiwan gekommen ist und wen sie dort genau besucht, wissen wir nicht. Aber sie ist dort und sie wirkt, bringt die Früchte des Liebesbündnisses mit und verknüpft das Urheiligtum und alle Heiligtümer der Welt mit Taiwan.

Und vielleicht wird P. Jaime Vivancos, der an diesem Samstag in Madrid zum Priester geweiht wird, eines Tages davon erzählen, dass seine Priesterweihe an dem Tag war, an dem die Schönstattfamilie auf dem Pilgerweg nach 2014  das Bündnis mit Taiwan gefeiert hat …

 

 

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