Veröffentlicht am 2012-06-07 In Jubiläum 2014

Im Jahr der Heiligtumsströmung – ein neuer Blick auf das Hausheiligtum

vem. Wie viele Hausheiligtümer gibt es auf der Welt? Und wie könnte man es herausfinden? Gibt es eigentlich in den verschiedenen Ländern ein Verzeichnis der Hausheiligtümer, die Jahr für Jahr eingeweiht werden? In Ecuador haben einige Familien begonnen, die Hausheiligtümer des Landes zu verzeichnen. Mit bisher sehr gutem Echo und breiter Zustimmung. Und wie von selbst ist daraus eine Quelle neuen Lebens für die Filialheiligtümer und Hausheiligtümer im Land geworden.

 

 

 

Das große Jubiläum 2014, mit dem das erste Jahrhundert der Geschichte Schönstatts erreicht wird, weckt weltweit in vielen Mitgliedern der Bewegung den Wunsch nach aktiver Teilhabe und Mitgestaltung. „Nicht alle werden bei der großen Feier am 18. Oktober 2014 in Schönstatt dabei sein können, was können wir als Familien also tun, um geistig dabei zu sein und die Feier mitzutragen?“ Diese Frage war für eine Gruppe der Familienbewegung von Guayaquil, Ecuador, der Auslöser für das Projekt einer „Zählung“ der Hausheiligtümer.

Ein starker Impuls

Als Pater José María García im Jahre 2010 Guayaquil besuchte, sprach er vom Triennium der Vorbereitung auf 2014 und betonte dabei das kommende Jahr der Heiligtumsströmung (2011/2012), und das weckte in mehreren Mitgliedern der Familienbewegung einen Wunsch, der schon seit längerer Zeit in Kopf und Herz des einen oder anderen herumgeisterte. Die „stille Lieblingsidee“ war, die Strömungen so zu leben, dass sie zu einer Gnadenquelle würden und sich in einem erneuerten Apostolat in der Gestaltungskraft des Liebesbündnisses ausdrückten.

Und so entstand die Idee, die Hausheiligtümer in Ecuador neu zu beleben und danach die der ganzen Welt. Das Ziel ist dabei sehr konkret: Alle Hausheiligtümer der Welt sollen vernetzt und dieses Netz von Hausheiligtümern der Kirche als Beitrag geschenkt werden. Die Familie als Keimzelle der Gesellschaft und Hauskirche möchte Quelle der Erneuerung der Kirche sein, in Verknüpfung mit dem Urheiligtum und dem Netz der Filialheiligtümer. Das Projekt wurde dem Familienrat Ecuadors und im Mai 2011 auch dem „Impulsgeber“ Pater José María García vorgestellt.

Das Urheiligtum ist die Mitte eines weltweiten Netzes von Heiligtümern – von den  200 Filialheiligtümern mit ihrem eigenen Netz von Kapellen und Bildstöcken über die Hausheiligtümer und Heiligtümer am Arbeitsplatz, an Orten apostolischen Einsatzes und verschiedener Lebenssituationen bis hin zu den Herzensheiligtümern. (P. José María García, 9.10.2011)

Und worum geht es nun konkret?

„Wir möchten präzise und gesicherte Informationen darüber haben, wie viele Hausheiligtümer es gibt, um diese der Kirche als Beitrag zur Bündniskultur in diesem Jahr der Heiligtumsströmung anbieten zu können. Es soll auch ein Geschenk an unseren Gründer sein, eine Anerkennung seiner Person in Dankbarkeit für alles, was er für die Familien getan hat“, so die Träger des Projektes.

Und so laden sie die Schönstätter rund um die Welt ein, Ideen und Vorschläge einzubringen, um diese Mission voranzubringen. „Wir sind dabei, ein System zu entwickeln, bei dem jedes Hausheiligtum mit seinen wichtigsten Daten eingetragen werden kann, zusammen mit einem Foto, um so das Netz der Hausheiligtümer sichtbar zu machen. Vielleicht gibt es in einigen Ländern ja bereits ähnliche Initiativen oder sogar Verzeichnisse der bestehenden Hausheiligtümer – und vielleicht können wir da unsere Anstrengungen bündeln und zusammen an diesem Projekt arbeiten, damit es bald eine wunderbare Wirklichkeit wird!“

 

Weitere Informationen, Kommentare und Vorschläge an Martín Vilches:
mavilna@aol.com

Übersetzung: schoenstatt.org

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