Pfarrei Bon Pasteur in Kalundu in der Diözese Uvira

Veröffentlicht am 2024-03-26 In Leben im Bündnis

Sechstausend Gläubige in Kalundu bauen auf uns – und wir bauen für sie

DEMOKRATISCHE REPUBLIK KONGO, P. Jean Marie Bisimwa •

Seit dem 11. Oktober 2020 sind wir Schönstatt-Patres als Missionspriester in der Pfarrei Bon Pasteur in Kalundu in der Diözese Uvira tätig. Als wir in Uvira ankamen, hatten wir weder ein Haus noch eine Adresse. Sebastian Muyengo, der Bischof der Diözese Uvira, hat uns ein Haus zur Verfügung gestellt, in dem wir leben und unsere Sendung erfüllen konnten. —

Wir Schönstatt-Patres wollten damals eine erste Niederlassung in der Demokratischen Republik Kongo gründen, um der wachsenden Schönstatt-Bewegung in diesem Land und der Ortskirche, aus der einige unserer Schönstatt-Patres stammen, zu dienen.

Diese Geste der Gastfreundschaft und der pastoralen Fürsorge hat uns sehr berührt. So gab er uns nicht nur ein Haus, in dem wir wohnen konnten, sondern eine ganze Pfarrei, um sie zu verwalten. Wir waren drei junge Priester mit weniger Erfahrung in der Seelsorge einer Gemeinde. Nach unserer Einsetzung organisierten wir verschiedene Treffen, um die Realität unserer neuen Pfarrei besser kennen zu lernen. Zu den Dingen, die uns erschreckten, gehörte der schlechte Zustand der Infrastruktur in Kalundu. Das Leben in unserem Haus war fast unmöglich. Wir mussten hart arbeiten, um die sanitären Anlagen in allen Zimmern zu reparieren, die Wasser- und Stromversorgung wiederherzustellen, das Haus mit Möbeln und Haushaltsgegenständen auszustatten und alle notwendigen Dinge für einen Haushalt zu kaufen. Diese Arbeit beschäftigte uns in den ersten sechs Monaten nach unserer Ankunft in Kalundu.

Pfarrei Bon Pasteur in Kalundu in der Diözese Uvira

Pfarrei Bon Pasteur in Kalundu in der Diözese Uvira

Ein Dach für unsere Kirche und die Menschen

Schlimmer als um das Haus stand es um die Pfarrkirche, deren Dach fast ganz eingestürzt war. Durch die Risse im Wellblech drang überall Wasser ein, so dass bei Regen keine Messe mehr gefeiert werden konnte. Das brachte uns in große Schwierigkeiten.

Wir haben eine Gemeinde mit rund sechstausend Gläubigen, von denen mehr als die Hälfte keine Arbeit oder ein festes Einkommen hat. Die Mehrheit unserer Gemeindemitglieder lebt von der Landwirtschaft und dem Fischfang im Tanganjikasee. Unser monatliches lokales Einkommen als Gemeinde betrug zu dieser Zeit nicht mehr als 70 US-Dollar. Es war unmöglich, an ein Projekt zur Renovierung der Kirche zu denken.

Unterstützung aus der Schweiz

Mit Gottes Hilfe und dank der Zusammenarbeit und Freundschaft von Pater Paul Zingg, einem Schweizer Schönstatt-Pazter, der lange in Burundi gearbeitet hatte, erhielten wir eine Spende von der Diözese St. Gallen in der Schweiz, die es uns ermöglichte, den gesamten Dachstuhl der Kirche von Kalundu zu erneuern.

Unsere Arbeit an der Neugründung der Pfarrei beschränkte sich jedoch nicht darauf. Da wir uns der Armut unserer Gläubigen bewusst sind und zusätzliche Strukturen für ein gutes Funktionieren der Gemeinde schaffen wollen, hielten wir es für richtig, die Türen für alle Menschen guten Willens zu öffnen, die sich für unsere Situation interessieren, um uns beim Wiederaufbau von Kalundu zu helfen.

Wir danken von Herzen dem Oberen der Gemeinschaft der Schönstatt-Patres, der uns in diesem Prozess ermutigt und unterstützt hat, dem Bischof der Diözese Uvira, der keine Mühe scheut, wenn wir ihn um seinen Rat für das eine oder andere unserer Projekte bitten, und allen unseren Mitchristen für ihren tatkräftigen Einsatz, uns wie ein Mann für den Wiederaufbau unserer Pfarrei zu vereinen.

Pfarrei Bon Pasteur in Kalundu in der Diözese Uvira

Bauarbeiten

Neue Büros und eine Kirche an der Peripherie

Derzeit haben wir zwei Projekte in Arbeit. Der Bau von vier Büros für die pastorale Arbeit in Kalundu und der Bau einer Filialkirche in Rugembe, einem etwas abgelegenen Teil der Gemeinde, um das Leid unserer Christen zu lindern, die so viele Kilometer zurücklegen müssen, um zur Messe in die Pfarrkirche zu kommen.

Diese Projekte wurden durch die lokalen Beiträge unserer Christen trotz ihres sehr prekären Lebensstandards initiiert. Wir beten weiterhin dafür, dass die Vorsehung uns neue Türen öffnet, damit wir diese beiden für unsere Pastoral wichtigen Projekte erfolgreich abschließen können. Möge Gott alle segnen, die dazu beitragen.

 

TEMOIGNAGNAGE SUR NOTRE ENGAGEMENT PASTORAL DANS LA PAROISSE DE KALUNDU

 

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Spenden können über das Konto der Schönstattpatres in Deutschland (kostenfreie Überweisung von Europa aus /SEPA) getätigt werden.

Schönstatt-Patres-International e. V.
IBAN: DE06 4006 0265 0003 1616 04
BIC/SWIFT: GENODEM1DKM
Verwendungszweck: Kongo – Pfarrei
In Deutschland steuerabzugsfähig; bitte dazu im VWZ Adresse angeben.

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Es wird gebaut, so weit das Geld reicht

Original: Französisch. Übersetzung: Maria Fischer @schoenstatt.org

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