ARGENTINIEN, Claudia Echenique •
Der Sonntag, 20. Februar, begann mit leichtem Regen in der Gegend von Florencio Varela. Es regnete leicht, aber anhaltend bis nach dem Mittag, so dass das Sionsfest zum 28. Jahrestag des Heiligtums der Schönstatt-Patres kurzfristig in die Gott-Vater-Kirche auf dem Gelände der Marienschwestern Nuevo Schoenstatt verlegt wurde. —
Wie im Jahr 2021 konnte jeder persönlich oder virtuell über YouTube teilnehmen. Rund 600 Personen aus verschiedenen Gemeinden des Großraums Buenos Aires waren dabei.
Drei neue Berufungen aus Argentinien
Pater Federico Piedrabuena stand der Eucharistiefeier vor und bat zu Beginn darum, in der heiligen Messe für zwei Schönstätter zu beten, die der Gemeinschaft der Patres sehr nahestehen und an diesem Morgen ins Vaterhaus gegangen waren: Juan Pol, der Vater von Pater Pablo Pol (Rektor des Urheiligtums) und der Ständige Diakon Juan Carlos Lombardi aus La Plata.
Die Lesungen der Messe wurden von den drei neuen argentinischen Postulanten vorgetragen, die in diesen Tagen nach Tupãrenda aufbrechen, um sich 13 anderen jungen Männern aus anderen Ländern anzuschließen und am 13. März das Noviziat zu beginnen. Sie sind: Francisco, aus San Isidro; Jerónimo, aus Tucumán und Agustín, aus Rosario. Ihr Novizenmeister wird Pater Manuel López Naón.
Das Heiligtum verhilft uns zu einer dauerhaften Umkehr
In seiner Predigt bezeichnete Pater Federico den Text des Evangeliums (Lukas 6, 27-38) als ein Geschenk des Herrn, das „uns herausfordert, unseren Geist als missionarische Jünger erhebt und uns einlädt, in die Logik des Evangeliums einzutreten, die im Gegensatz zur menschlichen Logik steht“.
In Bezug auf die Patres und das 28-jährige Bestehen des Sionsheiligtums, das sie feierten, erwähnte er, dass sie als Gemeinschaft in dieser Zeit des Kapitels um die Gnade der Unterscheidung bitten, um spiritueller zu werden. Es ist das Heiligtum, das uns zu spirituelleren Menschen macht, zu Menschen des Himmels, es hilft uns zu der ständigen Umkehr, die Papst Franziskus von uns verlangt, und zur Vertiefung unseres Schönstatt-Charismas.
Wir haben die Sendung, das Charisma des Gründers Pater Josef Kentenich erhalten, der, wie es in seiner Grabinschrift heißt, „die Kirche liebte“ und dies bis zum Ende tat, wobei er auch sein Kreuz trug. Pater Kentenich ist für uns ein Beispiel und ein Modell für Liebe und Vergebung.
Es war beeindruckend, den Altar der Gott-Vater-Kirche mit 17 konzelebrierenden Priestern zu sehen, die den Altar umringten und von so vielen Menschen begleitet wurden, nach so vielen Monaten des Lockdowns.
Stimmen des Seins, der Seele, der Zeit
Vor dem Schlusssegen begrüßte der Regionalobere Pater Tommy Nin Mitchel die Anwesenden und dankte den Marienschwestern für ihre Großzügigkeit, die Türen für dieses Fest zu öffnen. Er bemerkte, dass die Patres das Regionalkapitel entwickelten, um die Stimmen des Seins, die Stimmen der Seele und die Stimmen der Zeit wahrnehmen zu können. Die Patres Facundo Bernabei und Beltrán Gómez waren für das Kapitel aus Italien angereist.
Er erklärte auch, dass das traditionelle Mittagessen mit Choripanes und Sandwiches in diesem Jahr nicht in der Josef-Engling-Halle in Sion organisiert wurde, da der Ort als COVID-Impfzentrum an die örtlichen Gesundheitsbehörden abgetreten wurde.
Zwölf Blocks zur Begrüßung der Königin von Sion
In Prozession zogen alle zum Heiligtum, wo sie das Liebesbündnis erneuerten und die Priester den Schlusssegen erteilten. Dann konnten alle die Patres begrüßen, vor allem diejenigen, die weit weg von Buenos Aires und Florencio Varela leben, die man also normalerweise nicht trifft, und sie konnten auch die Novizen besser kennen lernen.
Einige Pilger nahmen den Mut zusammen und gingen die zwölf Häuserblocks zum Heiligtum von Sion, um die Gottesmutter zu begrüßen und dort für die Priester und die neuen Berufungen der Schönstattpatres der Region zu beten.
Nuevo Schoenstatt
Original: Spanisch, 06.03.2022. Übersetzung: Maria Fischer @schoenstatt.org
