Veröffentlicht am 2019-03-16 In Projekte, Schönstatt im Herausgehen

„Quedamos?“ Ehepaar-Treffen im Dienst der Pfarreien

SPANIEN, Miguel Lasso de la Vega •

Es sind schon ein paar Jahre vergangen, seit Maria in den Herzen von zwei Paaren aus Madrid den Wunsch geweckt hat, den Reichtum der Ehe-Pädagogik Schönstatts außerhalb Schönstatts zu vermitteln. —

Es war erst nur eine Idee, über das Heiligtum hinausgehen zu wollen, diejenigen zu erreichen, die nicht dorthin kommen können, wollen oder einfach keinen Grund finden, es zu tun. Vielleicht war es einfach  an der Zeit, Sendung ernst zu nehmen, die eigenen Mauern niederzureißen, ein unerklärlicher Impuls, der nur von Gott kommen konnte.

Anregungen aus Chile und Costa Rica

Es kristallisierte sich der Wunsch heraus, anderen Paaren eine einfache, unkomplizierte Begegnung zu ermöglichen, die perfekt auf die pastorale Arbeit der Pfarreien abgestimmt war, und als Ressourcen hatten sie das das, was sie aus dem Fortalecimiento Matrimonial in Costa Rica gelernt hatten, eine Erfahrung, die so fruchtbar war, dass sie sie dazu veranlasst hatte,  bei der Einführung dieses Projektes in Spanien mitzuarbeiten.

Über verschiedene Kanäle begannen sie von dem Eheprojekt zu hören, das sie in Chile „Pub de Amor“ („Liebeskneipe“) nennen, Kanäle, die auf vorsehungsmäßige Weise zu ihnen zu führen schienen, da dieses Format ihrem Anliegen entsprach. Über Pater Juan Pablo Rovegno nahmen sie Kontakt mit Ehepaar Jorge Gutiérrez und Teresa López vom Organisationsteam „Pub“ auf, die ihnen großzügig die Struktur erklärten, ihnen die Unterlagen schickten und ihre Zweifel und Fragen über mehrere Monate hinweg geduldig beantworteten.

Der Pfarrei das geben, was sie jetzt braucht, genau das

An ihnen lag es nun, das Projekt in der spanischen Realität zu verankern und eine Gemeinde zu finden, die daran interessiert wäre, das Projekt durchzuführen. Sie fanden sie in der Pfarrei San Benito Menni und in ihrem Pfarrer Jaime Alier, sowie bei zwei Paaren, die sehr am Leben der Pfarrei beteiligt waren; eins von ihnen hatte auch das Fortalecimiento Matrimonial besucht, was zweifellos das Projekt förderte.

Mit viel Begeisterung haben sie dem Projekt miteinander Gestalt gegeben, wobei weitere Ehepaare aus der Schönstattfamilie sich anschlossen, und das auch sehr providentiell und mit je eigener Rolle. Das gemeinsame Ziel war es, sich um die Bedürfnisse der Gemeinde zu kümmern und ihrer Eigenart nachzugehen.

Schönstatt, Werkzeug im Dienst der Pfarrei

Am Freitag, den 22. Februar, haben sie das Projekt  unter Beteiligung von siebzehn Paaren durchgeführt. Sie nutzten als Raum das Kirchenschiff der provisorischen Kirche, eine einfache Mehrzweckhalle, in der Jesus somit einfach die ganze Zeit dabei war.

Die Gemeinde selbst sollte Pilot des Treffens sein. Schönstatt sollte und wollte nur ein Werkzeug zu ihrem Dienst sein, und so war es auch. Der Faden blieb in den Händen der beiden Paare aus der Pfarrei, die die drei Teile, in die sie geteilt waren, miteinander verbanden, während vier Schönstattpaare mit ihren Zeugnissen motivierten und die Dynamik, vor allem aber den Dialog in den Paaren weckten. Das war das Ziel: einen Moment im Wirbel der Woche für uns beide zu gewinnen.

Mit Unterstützung von zwei weiteren Schönstattpaaren fungierten sie als authentische Kellner einer Kneipe, mit Bühne für Präsentationen und Zeugnisse, dämmrigem Licht und Hintergrundmusik, so dass alles zuhören und reden konnte.

Am Ende reichte es aus, Glück und Dankbarkeit auf den Gesichtern der Leute zu sehen, um zu erkennen, dass Maria wieder einmal ein großartiges Werk vollbracht hatte. In ihren Ohren erklangen die Worte  von P. Kentenich: „Es geht um deine Sache, verherrliche dich!“  Sie alle gingen mit dem Versprechen, dieses „Quedamos?“ („Sollen wir uns treffen?“) zu wiederholen, unter dessen Namen dieses Treffen in Madrid umbenannt wurde, und es Teil ihres ehelichen Lebens zu machen. Darüber hinaus meditierten sie über die Antwort auf die Frage, die ihnen im letzten Zeugnis gestellt wurde: Wie wird aus dem Quedamos? ein Que damos?, ein Was geben wir?

 

Original: Spanisch. Übersetzung: Maria Fischer @schoenstatt.org

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