Veröffentlicht am 2013-07-28 In Franziskus - Initiativen und Gesten

Papst Franziskus segnet das Pilger-Heiligtum

WJT-BRASILIEN, Marcos und Cassiane Weizenmann. Die MTA lässt sich an Großzügigkeit nicht übertreffen. Freitag, der 26. Juli ist ein weiterer gesegneter Tag des WJT und ebenso für die Mission des Pilger-Heiligtums Schönstatts beim WJT. Der Morgen in Rio begann mit Sonne, die die Erlöserstatue von Corcovado majestätisch beleuchtete. Es war ein besonderes Geschenk Gottes, nachdem bisher alle Tage so verregnet waren. Die Herzen atmeten auf, erwarteten neue Überraschungen der Gottesmutter, die unser Pilger-Heiligtum des WJT überschütten sollten!

Die Gegenwart der Gottesmutter ist hier sehr stark

Bereits gegen Mittag wuchs der Strom der Pilger, die sich zum Strand bewegten, ungeheuer, und gegen 13 Uhr war es wie eine riesige Prozession, die mit ihren Bannern aus aller Herren Länder am Schönstatt-Pilger-Heiligtum vorbeizog. Die Rosenkränze der Kampagne „Rezei este terço por você“ (Ich betete diesen Rosenkranz für Dich) wurden bis auf den allerletzten ausgeteilt. Mehr als 200.000 wurden während des WJT verschenkt!

Das Rein und Raus bei diesem Pilgerheiligtum blieb konstant. Die Menschen wollten die Gottesmutter anschauen und bei ihr sein, wenigstens für einige Augenblicke, direkt im Zentrum des WJT 2013! Es schien wie bei den großen Wallfahrten in Atibaia/SP: Ein fortwährendes Kommen und Gehen im Heiligtum.

Eine Frau erklärte unter Tränen: „Die Gegenwart Marias hier ist sehr stark!“ Ein Pilger aus Pakistan, der Schönstatt nicht kennt und etwas über die Bewegung hörte, fragte: „Was muss ich tun, um zu Schönstatt gehören zu können?“ Ein Priester konnte nicht oft genug wiederholen, wie sehr er diese geniale Idee bewunderte, hier zum WJT ein „mobiles“ Heiligtum an einem so zentralen Platz zu bauen …

Nachmittags und abends kam uns der Pilgerstrom, der Richtung Copacabana zog, wie ein fortwährender Fluss vor. Es war wunderschön!! Alle strömten zum Kreuzweg mit Papst Franziskus! Viele kamen ins Heiligtum, andere – selbst von der gegenüber liegenden Straßenseite – winkten uns zu. Wir blieben hier beim Heiligtum, weil das unsere Schönstatt-Mission beim WJT ist.

Aber, die größte Freude sollte uns noch erwarten …

Gegen Ende des Kreuzwegs erfuhren wir, dass P. Alexandre Awi von den Schönstattpatres auf der Hauptbühne der Copacabana neben dem Papst war und ihn diesen Tag begleitete. Wir bemerkten auch, dass die Polizei den Rückweg für den Papst nach dem Kreuzweg vorbereitete, und zwar direkt an der Straße, an der das Pilgerheiligtum liegt … Aus Spielerei schickte ich P. Alexandre eine SMS mit der Bitte, er möge doch dem Heiligen Vater unser Heiligtum zeigen, wenn sie hier vorbei kämen.

Nach einiger Zeit rief ich P. Alexandre auf dem Handy an, ohne im Geringsten daran zu denken, dass er abnehmen würde, da er ja direkt auf der Bühne war. Wie groß war die Überraschung, als ich ganz klar seine Stimme hörte! Ich fragte verblüfft, ob er beim Papst sei. Er antwortete: “Ja, ich bin direkt neben ihm.” Stotternd bat ich ihn, wenn er mit dem Papst am Heiligtum vorbeikäme, möge er ihn bitten, aufs Pilgerheiligtum zu schauen.

Der Papst schaut auf Heiligtum und sagt: Es ist ja ganz wie das Original!

Minuten später hörte man die Menge schreien, dass das Papstauto käme. Und wirklich: das Auto tauchte aus dem Tunnel auf, der den Strand mit Botafogo verbindet und war direkt vorm Pilgerheiligtum. Wir sahen ganz deutlich durch das offene Autofenster Papst Franziskus und den ihn begleitenden schmunzelnden P. Alexandre, der aufs Heiligtum zeigte. Der Papst sah mit einem breiten Lächeln zu uns und machte mit seiner Hand das Kreuzzeichen …Wir fieberten, hüpften wie die Kinder, umarmten uns. Was für eine riesige Freude: Der Papst sah zu uns herüber und segnete das Heiligtum!

Einige Minuten später rief P. Alexandre uns an und sagte, der Heilige Vater habe, als er das Pilger-Heiligtum aus Holz gesehen habe, ausgerufen: “Es ist ja ganz wie das Original!”

Die Freude gab uns die Idee, die Auxiliar in die Arme zu nehmen und vors Heiligtum zu bringen, direkt vor die Menge, die von Copacabana zurückströmte; damit sie die Gottesmutter sieht, damit sie weiß, dass sie hier unter uns gegenwärtig ist. Viele blieben stehen und beteten, andere klatschten, andere riefen der Gottesmutter zu. Mitglieder der Schönstattjugend kamen ganz nah, blieben in einem familienhaften Klima bei der Mutter.

Der 26. Juli wird einmalig bleiben … Danke, P. Alexandre, dass Sie uns dem Papst gezeigt haben … Danke, Papst Franziskus für den Segen für Schönstatt beim WJT. Wir sind zu Hause! Aber heute wird es schwer sein, einzuschlafen!

Quelle: www.maeperegrina.org.br

Original Portugiesisch. Übersetzung: Mechthild Jahn, Florianopolis, Brasilien

2 Responses

  1. Hedwig Weinzierl sagt:

    Welche Freude! Vor nicht zu langer Zeit hätte sich niemand vorstellen können, dass der Papst vor aller Welt unser Heiligtum segnet. Haben wir auch seine Worte gehört: GEHT – OHNE FURCHT – UM ZU DIENEN! Dazu hat er uns mit seinem Segen ausdrücklich aufgerufen.

  2. Hedwig Weinzierl sagt:

    Welche Freude, dass der Heilige Vater unser Heiligtum gesegnet hat. Vor einigen Jahrzehnten hätte sich keiner so etwas vorstellen können. Aber haben wir auch seine Worte gehört: GEHT – OHNE FURCHT – UM ZU DIENEN!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert