DEUTSCHLAND, Brigitte Oelschner •
„Allein den Betern kann es noch gelingen, /Das Schwert ob unseren Häuptern aufzuhalten / Und diese Welt den richtenden Gewalten / Durch ein geheiligt Leben abzuringen“. An dieses im Zweiten Weltkrieg oft gehörte Zitat von Reinhold Schneider fühle ich mich in diesen Tagen erinnert, wenn ich verfolge, wie sehr sich Politiker und Vertreter der Sozialgesellschaft bemühen, das Unheil in der Ukraine zu beenden und der leidenden Bevölkerung zur Hilfe zu kommen. —
In vielen deutschen Schulen hatten die Kinder am Donnerstag schulfrei, um zu protestieren, diesmal nicht für das Klima, sondern für den Frieden. Am Tag sieben des Krieges wurde angeregt, abends um 7 Uhr die Kirchenglocken zu läuten.
In Russland selbst wurden von dem inhaftierten Putingegner Nawalny dazu aufgerufen, abends um 19 Uhr auf die Straße zu gehen und gegen den Krieg zu protestieren. Diejenigen, die diesem Aufruf folgen, riskieren Verhaftung, Gefängnis…
Und wir Schönstätter in über hundert Ländern der Welt?
Anders wir Schönstätter in den 136 Ländern der Welt. Können wir alle, die das Liebesbündnis mit der Gottesmutter geschlossen haben, unsere Dreimal Wunderbare Siegerin nicht jeden Abend um 19 Uhr anflehen, sich bei ihrem göttlichen Sohn für den Frieden in der Welt einzusetzen?
19 Uhr täglich drei Ave Maria für den Frieden
Natürlich kann man auch vor den Hausheiligtum ein Licht anzünden oder in einem Kapellchen gemeinsam den Rosenkranz zur Königin des Friedens beten. Hauptsache, wir tun etwas…
Einige Initiativen gibt es
Viele tun schon etwas – in den Pfarreien und den Diözesen oder zusammen mit anderen Bewegungen, die früh und effizient zum Einsatz für den Frieden aufgerufen hatten – zum Gebet, zum Spenden wie die Fokolar-Bewegung, zu Petitionen wie Sant’Egidio.
Am Aschermittwoch war im Urheiligtum ein Rosenkranzgebet um den Frieden.
Am heutigen Freitagabend organisierten Schönstätter eine Lichterkette vom Schönstattkapellchen in Dietershausen bis zur Siegessäule, die mal für den kalten Krieg aufgebaut wurde. Sabine Merdes hofft, dass heute „Abend um 18:00 Uhr möglichst viele mit uns beten.“