Veröffentlicht am 2012-12-30 In Urheiligtum

Mein Stern im Urheiligtum

Schw. María Julia Agüero/mev. Am 24. Dezember um 14.00 Uhr versammelten sich Vertreter aus über 15 Ländern im Urheiligtum, um im Namen vieler anderer aus der Schönstatt-Bewegung die „Sterne“ zu überreichen, die während des Adventes angekommen waren. „An welchem anderen Ort der Welt erlebt man eine so große, vielfältige und internationale Familie wie im Urheiligtum?“, so jemand. Es waren Schönstätter aus Brasilien, Argentinien, Chile, Ecuador, Mexiko, Polen, Kroatien, Ungarn, Brasilien, USA, Burundi, Österreich, Deutschland, Puerto Rico, Australien und Spanien da – und noch viele andere waren über Internet dabei und vor allem über die Sehnsucht nach der Gottesmutter im Urheiligtum und die Liebe zu ihr.

24.000 Herzen in der Krippe

Das zu Beginn dunkle Urheiligtum spiegelte das Gebet wieder: “Dein Heiligtum … in der Nacht der Zeit” (Himmelwärts). Maura aus Brasilien, ganz in weiß gekleidet, stellte einen Engel dar. Sie hielt ein Jesuskind im Arm. Als Zeichen dafür, dass ER, der Heiland, in den Herzen jedes Schönstätters neu geboren werden soll, legte sie das Jesuskind in die große Kiste, in der Sterne mit den Namen von über 24.000 Personen lagen. Das war nun die Krippe, die Jesus für diese Weihnacht gesucht hatte.

Nach und nach wurden die Kerzen entzündet, die Lichter an den Weihnachtsbäumen, bis das ganze Urheiligtum im Weihnachtslicht erstrahlte. Das Weihnachtsevangelium nach Lukas wurde gelesen, und es gab Gebete, Lieder und Bitten in sieben Sprachen. Jeder Kontinent und seine „Sterne“ waren in einem Glasgefäß symbolisiert, das erleuchtet und zum Altar getragen wurde.

Bei allen spürte man die Freude, persönlich, durchs Gebet oder durch den Namen auf den Sternen in dieser Heiligen Nacht im Urheiligtum sein zu dürfen.

Das Gebet geht weiter

Danach war eine Möglichkeit, anzurufen und per Mail eine Nachricht direkt zum Heiligtum zu schicken. Die Sterne wurden anschließend in die Kinder-Christmette in der Pilgerkirche gebracht. Über 1500 Personen waren dort, die als Familie die Geburt Christi feierten. Später kamen alle Sterne dann in die Dreifaltigkeitskirche, wo um kurz vor Mitternacht die Christmette stattfand. Sie wurden an der Ruhestätte Pater Kentenich niedergelegt, verbunden mit dem Gebet für jeden Einzelnen, ihre Familien und Freunde.

Während der Weihnachtszeit wird weiterhin in diesen Anliegen gebetet, für alle, die ihre Namen an sterne@urheiligtum.de geschickt haben oder noch schicken. Am 18. Januar werden dann alle nach der Erneuerung des Liebesbündnisses als Gnadenkapital verbrannt.

Zeugnis: ein Stückchen Himmel, das der ganzen Welt gehört

Familie Moser aus Brasilien erzählt: “Im Urheiligtum zu sein heißt, in allen Heiligtümern der Welt zu sein, auch wenn man physisch eben nur an einem Ort ist. Hier begegnen sich die Menschen aus den verschiedenen Ländern als Kinder derselben Mutter und desselben Vaters, und sie fühlen sich zu Hause, obwohl sie in Deutschland sind. Es ist wie ein Stück Himmel, wo alle, die kommen – so wie es Pater Kentenich den Sodalen gesagt hat – die beheimatenden und wandelnde Liebe der Dreimal Wunderbaren Mutter erfahren. Das war die Erfahrung, die  unsere Familie aus Brasilien bei der Sternenfeier im Urheiligtum am Heiligen Abend hatte, als sich mehr als 15 Nationen dort versammelten, um Zeugnis zu geben von dieser wunderbaren Wirklichkeit: Schönstatt ist ein Ort, der der ganzen Welt gehört – ein Stück Himmel, das der Welt gehört.“

Video (schoenstatt-tv.de)

Übersetzung: Koester

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