Veröffentlicht am 2012-07-29 In Urheiligtum

Das Bundesheim lebt

Egon M. Zillekens/org. Eigentlich ist es vollkommen verrückt. Da sind sieben Privatpersonen aus Chile und aus Deutschland überzeugt, eine Aufgabe stemmen zu können, die Menschenmögliches übersteigt – finanziell, personell, konzeptuell, institutionell. Ein altes, seit Jahren leer stehendes und extrem renovierungsbedürftiges Haus mitten im Zentrum einer Großstadt mit neuem Leben zu füllen, brächte manchen Stadtrat und manchen Städteplaner samt hochprofessionellem Team ins Schwitzen. Das mitten im Zentrum eines Ortes zu tun, für den es keine zentrale Verwaltung gibt und wo es an Baustellen jedweder Art auch nicht gerade fehlt, dafür aber an Geld und Personal, ist verrückt. Das wissen die sieben, taufen sich die „sieben Verrückten“ und fangen an. Und nach kurzer Zeit blüht neues Leben… Die Rede ist vom Schönstatt-Bundesheim International e.V., der Mitte Juli in eben diesem Bundesheim eine Vollversammlung hielt, zu der alle Mitglieder aus Chile und Fernando Arrau, Chile, der ihm das Bundesheim als Kommodat übertragen hat, eigens gekommen waren.

Dass das Bundesheim renoviert wird und sich mit Leben füllt: Mit diesem klaren Ziel ist der Schönstatt-Bundesheim International e.V angetreten, an diesem Ziel misst er sein Tun und seinen Erfolg.

Leben ist eingezogen ins Bundesheim

Und da ist einiges geschehen: Trotz der Schläge des letzten Jahres arbeitet das Kommunikationszentrum 2014 im Bundesheim – Maria Elena Vilches aus Ecuador wirkt dort vor Ort seit Anfang 2012 ständig, P. Andrew Pastore immer wieder -, und es kommen jetzt auch Leute dorthin, herrscht Leben in den Büros und Sitzungsräumen des Ostflügels. Und in diesem Sitzungsraum tagte nun auch der Schönstatt-Bundesheim International e.V – auch das ein Zeichen.

Die Erstbewohner sind da

Ehepaar Rosita und Lito Musolino aus Argentinien, die bereits seit letztem Jahr im Bundesheim wirken, ziehen jetzt ganz dorthin, ebenso wird Maria Elena Vilches bald dort wohnen können. Eduardo Arnouil aus Chile zieht als weiterer Volontär ins Bundesheim ein und startet mit seinen 71 Jahren noch einmal ganz neu: als „Majordomus“, wie Luis Jensen scherzhaft sagt, mit fließend Deutsch, Englisch und Spanisch bereit für alle, die kommen und fragen … In der übrigen Zeit – und auch das passt so ganz und gar zum Geist des Bundesheims (des Schönstatt-Bundesheim International e.V) – steht er dem Kommunikationszentrum 2014/schoenstatt.org als Übersetzer zur Verfügung. Die erste Übersetzung ins Spanische ist schon veröffentlicht.

Es geht weiter

Und jetzt ist beschlossen wurden: Es geht weiter. Eine Sternstunde der Austausch mit Bauleiter Reichert. Der historische Teil des Bundesheimes mit der Wohnung Pater Kentenichs, die Säle dort und die kleine Küche werden an die Heizung angeschlossen, ebenso die Hauskapelle und der Saal darüber – und davon profitiert auch die ehemalige Küche. Dort soll Schoenstatt-TV sich ansiedeln können.

Heizung, Internetanschluss, Strom, neuer Boden und Anstrich – wie im Ostflügel – sollen noch 2012 kommen. Dann wird man dort tagen, Mahlzeiten einnehmen (Catering), in der Kapelle beten und im Raum der Artusrunde und der Wohnung Pater Kentenichs dem begegnen, der dieses Haus schon einmal mit Leben gefüllt und von hier aus sein Schönstatt bewegt hat: Pater Kentenich.

Wer hier seine Büros einrichten wird? Wer zuerst kommt und wer mit dazu beitragen will, „alle nationalen Schranken“ (Himmelwärts) zu überwinden, dieses Haus zum Zentrum der weltweiten Bewegung zu machen im Geist der Zusammenarbeit und Vernetzung.

Zusammenarbeiten

Zusammenarbeiten, Helfen, Unterstützen, Beleben: In den drei Tagen, in denen sich der Schönstatt-Bundesheim International e.V getroffen hat, hat es viele Besprechungen gegeben, unter anderem mit dem Zentralteam 2014 und mit verschiedenen Verantwortlichen am Ort.

Bundesheim, 2014, Urheiligtum, Internationalität, Vernetzung, Bündniskultur: Das gehört zusammen. Der Schönstatt-Bundesheim International e.V unterstützt die Arbeit des Zentralteams 2014 und seiner Arbeitsgruppen finanziell so leise und geräuschlos, dass es manchmal gar nicht so recht bewusst ist – Ausstattung, ein Großteil der laufenden Kosten, Unterkunft, Verpflegung und Taschengeld für Maria Elena Vilches und so vieles mehr …

Von der Fundación Maria Reina del Trabajo aus wird eine jährliche Summe garantiert bis zum Ablauf des Kommodates. Es sollte aber jetzt – 2012 – eine größere Summe als diese in die Renovierung investiert werden, damit Leben weitergehen und noch mehr Leben einziehen kann auf 2014 hin.

Eine Möglichkeit dazu sind Spenden, sind aber auch Darlehen – auch kurzzeitig gewährte Darlehen.

 

Die Kontonummer für Spenden und Darlehen ist leicht zu merken und spricht auch vom Geist des Bundesheims:

 

Konto-Nummer 181020140 (IBAN: DE91 5705 0120 0181 0201 40)

Sparkasse Koblenz (BLZ 57050120, BIC MALADE51KOB)

 

Weitere Informationen dazu und ebenso für Zahlungen von außerhalb des SEPA-Raumes folgen.

Fragen, Informationen: Rektor Egon Zillekens

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