Veröffentlicht am 2013-05-26 In Schönstätter

50 Jahre: Das Bild des kleinen Jungen an der Hand von Pater Kentenich

USA, Michael Fenelon. Dieses Bild war einfach ein Geschenk der Göttlichen Vorsehung, um die Väterlichkeit Pater Kentenichs und uns als seine geistlichen Kinder darzustellen. Ich kann mich noch gut erinnern an den Tag, an dem das Bild gemacht wurde. Es war ein strahlender, sonniger Tag, jener 26. Mai 1963, als ich gerade acht Jahre alt war. Einige Pfarrangehörige hatten Pater Kentenich eingeladen, ein Gelände für die zukünftige Entfaltung Schönstatts anzuschauen. Irgendwann während des Gehens muss ich in die Nähe von Pater Kentenich geraten sein, und er ergriff meine Hand.

Ich muss zugeben, dass ich mich nicht mehr daran erinnere, seine Hand gehalten zu haben, aber ich stelle mir vor, dass wir ein paar Worte miteinander gewechselt haben. Später erst erfuhr ich, dass Pater Kentenich meine Hand genommen hatte, weil das Gelände uneben war und er sich abstützen, aber nicht den Arm eines Erwachsenen nehmen wollte – und darum griff er nach der Hand eines Kindes. Das lädt ein zu einer schönen Betrachtung darüber, dass nicht nur wir Vater brauchen, sondern auch er seine Kinder braucht, um unsere Schönstatt-Mission zu erfüllen.

Pass für die Welt

Meine Frau und ich nennen das Bild unseren Pass für die Welt. Wir sind aus der ganzen Schönstattwelt eingeladen worden. Anfangs war ich verlegen, wenn es um dieses Foto ging. Ich dachte, es gibt so viele, die weitaus bessere Zeugen vom Wirken Pater Kentenichs sind, als die Erinnerungen eines achtjährigen Kindes. Allmählich erst habe ich gesehen, dass Menschen sich mit diesem Bild verbinden als eine Art, Verbindung mit Pater Kentenich zu suchen. Sie konnten sich sehen in dem kleinen Jungen, der mit Pater Kentenich übers Feld geht.  Die große Freude, die ich auf den Gesichtern der Menschen sah und die sie mir gegenüber ausdrückten, war beschämend für mich. Als ich dann schließlich verstanden habe, um was es eigentlich ging, habe ich es als meine Mission gesehen, und es ist nun auch die meiner Frau geworden. Ich bin jetzt nicht mehr verlegen, wenn ich von diesem Foto erzähle, sondern fühle mich geehrt.

Original: Englisch. Übersetzung: mda, schoenstatt.org

1 Responses

  1. pia sagt:

    Herzlichen Glückwunsch – 50 Jahre an der Hand des (Gründer-)Vaters! Er führt direkt himmelwärts – ins liebende Gott-Vater-Herz!
    Dies wunderschöne Foto habe ich eingerahmt mit Ihrer Unterschrift! Ja, es ist ein Sendungs-Foto – stellvertretend für alle!
    Viel Segen zum Dreifaltigkeitssonntag! ILv

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