Veröffentlicht am 2013-05-28 In Franziskus - Botschaft

Das heilige Volk Gottes, ein einfaches Volk

org. Als “Tor zur Woche“ veröffentlichen wir ab sofort jeden Montag Sätze von Papst Franziskus für jeden Schritt im Alltag auf unserem Pilgerweg; es sind Worte aus der Woche zuvor, Worte, die uns anregen, immer mehr missionarische Pilger zu werden, solidarisch, arm, froh, offen und einfach,  Pilger, die um Erneuerung bitten –  in und mit der Kirche -, um Erneuerung im echten Geist des Bündnisses. Ohne Demut gibt es weder effektiven Dienst noch innere und echte Erneuerung. Es ist eigentlich ganz einfach. Denn Franziskus spricht von der Gnade 2014.

22. KALENDERWOCHE  2013

 

„Die Dreifaltigkeit ist kein Produkt menschlichen Nachdenkens. Sie ist das Antlitz, mit dem Gott selbst sich offenbart hat, nicht von der Höhe eines Lehrstuhles aus, sondern indem er mit der Menschheit gegangen ist, in der Geschichte des Volkes Israel und vor allem in Jesus von Nazareth. Jesus ist der Sohn, der uns den barmherzigen Vater erkennen lässt und auf die Erde sein ‚Feuer’, den Heiligen Geist, gebracht hat. Gott ist mit seinem Volk gegangen in der Geschichte des Volkes Israel und Jesus ist immer mit uns gegangen und hat uns den Heiligen Geist versprochen, Feuer, der uns alles lehrt, was wir nicht wissen, der uns in unserem Innern führt, der uns gute Ideen und gute Anregungen gibt.“ 26.5., Angelus

Manchmal wiederholt sich heute das, was in Babel geschehen ist: Spaltungen, Unfähigkeit zum Verständnis, Rivalität, Neid, Egoismus. Was mache ich in meinem Leben? Schaffe ich Einheit in meiner Umgebung? Oder spalte ich mit Gerede, mit Kritik, mit Neid und Eifersucht? Was mache ich? Denken wir daran. Das Evangelium bringen ist in erster Linie das Verkünden und Leben von Versöhnung, Vergebung, Frieden, Einheit und Liebe, die der Heilige Geist uns gibt. 22.5.

Um zu evangelisieren ist es darum notwendig, sich wieder dem Horizont des Geistes Gottes zu öffnen, ohne Angst vor dem, was er von uns erbittet und wohin er uns führt. Empfehlen wir uns ihm! Er macht uns fähig, unseren Glauben zu leben und zu bezeugen, er erleuchtet die Herzen derer, denen wir begegnen. Das war die Erfahrung von Pfingsten: die Apostel, die mit Maria im Pfingstsaal versammelt waren, „sahen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten; auf jeden von ihnen ließ sich eine nieder. Alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt und begannen, in fremden Sprachen zu reden, wie es der Geist ihnen eingab“ (Apg 2,3-4). Der Heilige Geist, der auf die Apostel herabkam, ließ sie herausgehen aus dem Raum, in dem sie sich aus Angst eingesperrt hatten, ließ sie herausgehen aus sich selbst und verwandelte sie in Verkünder und Zeugen der Großtaten Gottes. 22.5.

Vom Pfingstfeuer, vom Wirken des Heiligen Geistes, werden immer neue Kräfte zur Mission befeuert, neue Wege, auf denen die Erlösungsbotschaft verkündet werden, neuer Mut zur Evangelisierung. Verschließen wir uns diesem Wirken nicht! Leben wir in Demut und Mut das Evangelium! Bezeugen wir die Neuheit, die Hoffnung, die Freude, die der Herr ins Leben bringt.  22.5.

Denken wir auch an das Volk Gottes, ein einfaches Volk, das sich Jesus annähern will. Denken wir an all die vielen Christen guten Willens, die Fehler begehen und Türen schließen, statt sie zu öffnen … Und bitten wir den Herrn darum, dass alle, die sich der Kirche annähern, dort offene Türen vorfinden, damit sie die Liebe Gottes empfangen können. Bitten wir um diese Gnade.“ 26.5.

Der Glaube des Volkes Gottes ist ein einfacher Glaube, ein Glaube, der vielleicht nicht viel von Theologie hat, der aber in sich eine Theologie trägt, die nicht irren kann, da sie vom Heiligen Geist ist … Wenn Sie wissen wollen, wer Maria ist, fragen Sie einen Theologen, und er wird Ihnen explizit erklären, wer Maria ist. Aber wenn Sie wissen wollen, wie man Maria liebt, dann gehen Sie zum Volk Gottes, das Ihnen das wesentlich besser beibringt.  26.5.

Vertrauen wir unser Lob Marias Händen an. Sie, die schlichteste unter den Geschöpfen, hat dank Christus schon das Ziel unserer irdischen Pilgerschaft erreicht: sie ist in der Glorie der Dreifaltigkeit. Darum erstrahlt Maria, unsere Mutter, die Jungfrau, vor uns als Zeichen der Hoffnung. Sie ist die Mutter der Hoffnung auf unserem Weg; in unserem ganzen Leben ist sie die Mutter der Hoffnung, die Mutter, die uns auch tröstet, die Mutter des Trostes und die Mutter, die uns auf dem Weg begleitet. Beten wir also jetzt alle gemeinsam zur Gottesmutter, unserer Mutter, die uns auf dem Weg begleitet. 26.5.

Ziel der Wallfahrt
ist die Erneuerung des Liebesbündnisses
in seiner missionarischen und einheitsstiftenden Gestaltungskraft
– nach innen als Erneuerung der Schönstatt-Familie,
nach außen in der Gestaltung einer Bündniskultur.

Arbeitsdokument 2014


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