Veröffentlicht am 2012-06-19 In Schönstätter

Pater Karl Widmer heimgegangen

SCHWEIZ, P. Edwin Germann/org. Am 19. Juni ist Pater Karl Widmer, geboren am 11. März 1931, im Elisabethenheim in Luzern heimgegangen. Er hatte bis zum Jahr 2006 in Burundi gewirkt und sich auch danach mit großem Engagement für die Ärmsten der Armen dort eingesetzt. Der Beerdigungsgottesdienst ist am Freitag, den 22. Juni  2012 um 10.30 Uhr in der Pfarrkirche Horw, anschließend ist die Beisetzung auf dem Friedhof Horw.

 

 

P. Karl Widmer wurde in Bütschwil SG geboren, machte seine Studien in Gossau und in Fribourg. Während der Schulzeit gab es verschiedene Unterbrüche durch Sanatoriums-aufenthalte. Am 18. März 1961 empfing er als Pallottiner die Priesterweihe. Seine erste Aufgabe war die als Leiter des Lehrlingsheimes St. Klemens in Ebikon. Er trat 1968 in die Gemeinschaft der Schönstattpatres über.

Nach drei Jahren als Vikar in Gerliswil LU wurde er Aumônier an der Sprachschule Stavia in Estavayer-le-lac. Er wirkte in der Krankenliga der Schönstattbewegung in der Schweiz und in Cambrai, Frankreich. Über Jahre wirkte er als Jugendseelsorger im Suhrental. Auf seine Initiative wurden in vielen Pfarreien Marien-Bildstöcke errichtet, bei denen sich bis heute immer wieder Beter einfinden.

Einsatz in Burundi – für die Ärmsten der Armen

Nach einem kürzeren Einsatz als Verwalter im Generalat in Schönstatt durfte er nochmals eine große Aufgabe übernehmen. Von 1989 – 2006 war er Verwalter in den Niederlassungen der Schönstatt-Patres in Mutumba und Mont Sion Gikungu in Burundi. Der Bau des Heiligtums und der Pilgerkirche im Schönstatt-Zentrum in Bujumbura krönte sein Lebenswerk. Dabei hatte er immer auch ein ganz weites Herz für die Ärmsten der Armen. Er lebte selber mit einer Behinderung und hat zahllosen Menschen mit einer Behinderung geholfen. Die letzten Jahre seines Lebens hielt er zunächst unermüdlich Missionspredigten in vielen Pfarreien. Dann übte er sich tapfer im Loslassen.

Als Junge träumte er davon, Baumeister oder Clown zu werden. Beides hat ihm sehr geholfen in seinem priesterlichen Wirken: sein Sachverstand, der Sinn für Genauigkeit und sein fröhlicher Humor.

In jeder heiligen Messe „auf dem Weg nach 2014“ am Samstagmorgen im Urheiligtum wird auch der Mitglieder der Schönstattfamilie gedacht, die in der Woche zuvor heimgerufen wurden. Dass dieses Gebetsgedenken für Pater Widmer gerade in der Messe sein wird, die im Bündnis mit Tanzania, dem Nachbarland Burundis, gefeiert wird, ist eine  liebevolle Geste der himmlischen Bündnispartner.

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