Veröffentlicht am 2012-06-25 In Jubiläum 2014

Internationale Bündnisgrüße – vom Heiligtum in Kearsley, England

ENGLAND, P. David Musgrave. Von unserem einzigen Heiligtum in England und einem von zwei auf den Britischen Inseln herzliche Bündnisgrüße an diesem Bündnistag (der Originalartikel erschien am 18. Juni), der uns wieder einen Schritt dem Jubiläum 2014 näherbringt.

 

 

Das rußgeschwärzte industrielle Herz Britanniens, Manchester im Nordwesten Englands, erlebt eine jahrzehntelange Wiedergeburt und beginnt, London als Top-Lage für nationale und internationale Firmen Konkurrenz zu machen. Kaum zu fassen, dass all das zum Teil angetrieben wurde durch ein vernichtendes IRA-Bombenattentat in der Innenstadt im Jahr 1996.

Unter den vielen ungewöhnlichen Gesichtern der Stadt Manchester ist eine versteckte Kirche im Zentrum dessen, was einmal ein Gebiet industriellen Niedergangs war. Diese Kirche wird „Verstecktes Juwel“ genannt, ist heute von einem kleinen Platz umgeben und von den großen Plätzen im Stadtzentrum aus leicht zu erreichen.

Ein verstecktes Juwel

Doch dies ist nicht das einzige versteckte Juwel von Groß-Manchester. Der jetzige Bischof von Salford, zu dem ein großer Teil der Stadt Manchester gehört, hat das Schönstatt-Heiligtum in der Vorstadt Kearsley als ein weiteres verstecktes Juwel bezeichnet.

Etwas abseits einer viel befahrenen Vorstadtstraße, dann einen kurzen Fahrweg hinunter, auf dem es nichts zu sehen gibt, bis man um die Ecke biegt und unversehens vor einem Heiligtum in all seiner Pracht steht, oben auf einem Hügel, umgeben von üppigen Feldern und einem meilenweiten Blick in alle Richtungen über Dörfer und freies Land hinweg … Wirklich ein verstecktes Juwel.

Und genau das ist der große Vorteil: Man muss es entdecken! Und dann einfach überwältigt davor stehen. Da ist noch ein Vorteil: dass es versteckt liegt und sicher, macht es möglich, dass es den ganzen Tag über offen steht für die Neugierigen, die Pilger und die ganze Schar der Schönstätter und Pfarrangehörigen aus der Nähe.

Ökumenische Gesten und Evangelisierung

Der Ort sagt noch mehr. Drei der lokalen christlichen Kirchen – Katholiken, Methodisten und Anglikaner – liegen innerhalb von 500 Metern und haben „Die Kirchen auf dem Berg“ gegründet, eine ökumenische Geste und zugleich ein hochaktives Projekt.

Das Heiligtum in Kearsley und das kleine Pastoralzentrum dort werden, oft täglich, von Menschen besucht, die nicht katholisch sind oder gar nicht religiös sind, aber gerne ins Heiligtum kommen, wo sie die Präsenz von Gebet spüren und den liebevollen Blick von Mutter und Kind.

Das Motto des Heiligtums von Kearsley – “Dein Heiligtum unsere Heimat” – wird auf eine ungeahnte Weise wahr und konkret.

Internationales Bewusstsein

In diesem Jahr der Heiligtumsströmung sind wir dem Ruf nach internationalem Bewusstsein in stärkerer Weise gefolgt. Parallel zu den Heiligen Messen im Urheiligtum im Bündnis mit den verschiedenen Ländern, in denen es Schönstatt gibt, stellen wir bei unserer Messe am Samstagmittag  eine kleine Fahne des jeweiligen Landes auf den Altar, um daran erinnert zu werden, in der folgenden Woche für dieses Land, seine Menschen, die Kirche und das marianische Apostolat durch die Pilgernde Gottesmutter dort zu beten. In der Woche vor dem Bündnistag war Taiwan an der Reihe. Und dann hat die Göttliche Vorsehung es so gefügt, dass wir eine Gruppe von Schulkindern mit ihren Lehrern aus China für eine Woche bei uns zu Gast haben. Und das heißt, eine weitere Fahne auf den Altar – die der Volksrepublik China!

Die „internationalen Bündnisgrüße“ sind eine Initiative der Mitarbeiter von schoenstatt.org; sie laden die weltweite Schönstattfamilie zu einer Wallfahrt von Heiligtum zu Heiligtum ein – Bündnistag um Bündnistag. An jedem 18. öffnen sich die Türen eines Heiligtums – Filialheiligtum, Bildstock, Hausheiligtum – für die ganze Familie, um Anteil zu geben an den Gnaden und dem Leben, das von diesem Heiligtum aus gewachsen ist. Es ist ein Beitrag der Mitarbeiter dieser Seite (die sich dafür verantwortlich halten, dass immer ein Heiligtum die Türen öffnet) zum Anliegen des Trienniums der Vorbereitung auf das Jubiläum des Liebesbündnisses nach einer wachsenden Vernetzung der Familie. In diesem Sinn haben sich bereits die Türen der Heiligtümer in Tuparenda/Paraguay, Monterrey/Mexiko, des Bildstocks von Goya/Argentinien, der Heiligtümer von Bellavista und Curicó/Chile und des Heiligtums des Lebens und der Hoffnung in Córdoba/Argentinien, geöffnet, ebenso die eines Hausheiligtums in Florianopolis, Brasilien.


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