Veröffentlicht am 2012-03-08 In Jubiläum 2014

Meine Geschichte mit dem Mosaik-Projekt

Pfr. Martin Dörflinger. Manches im Leben ist echt sinnig. Dasselbe wird von anderen Menschen vielleicht weniger vom Sinn her sondern mehr emotional erfasst, aber beides weckt Begeisterung – so geschehen beim Mosaikprojekt der Schönstattbewegung „Gib mir dein Gesicht“.

 

 

 

So wie schon eine Bilderkomposition vor dreißig Jahren das Christus-Antlitz aus vielen Menschengesichtern mit internationaler Bekanntheit abgebildet hat, so hat dann auch im Jahr 2005 das Papstbild von Johannes Paul II. gegenüber dem Kölner Dom mit 50.000 Fotos die Menschen positiv berührt. Wir haben in seinem Herzen einen Platz, wir bilden alle die Gemeinschaft, der er vorsteht. Theologisch ist das sogar im Falle unserer Taufe auf Christus besonders evident: Wir bilden ihn ab in unserer Zeit, wir sind die Glieder, er das Haupt.

Lass uns gleichen deinem Bild

Und im Falle Schönstatts erhält das Ganze mit dem MTA-Bild noch eine Variante: „Lass uns gleichen deinem Bild …“ Das, was Schönstatt im Innersten ausmacht, ist die Übereignung an die Gottesmutter: „So weihe ich Dir heute meine Augen, meine Ohren, meinen Mund, mein Herz“ – mit anderen Worten: mein Gesicht. Wer an dieser Aktion teilnimmt, visualisiert gleichsam, was wir immer wieder beten. Das Gesicht der Gottesmutter für heute kann nur das sein, das wir ihr täglich schenken. Das hat mich überzeugt.

Zeugnis einer neuen Kirche

Selber bin ich so von dieser Aktion berührt, dass ich mich gleich dafür eingesetzt habe, die technischen Möglichkeiten des Papst-Mosaiks auch für unser Bild zu nutzen, das noch viel mehr Gesichtern Platz geben sollte. Inzwischen haben wir eine sechssprachige Homepage und die technische Möglichkeit, von überall auf der Welt an diesem großen Bild mitzuwirken. Wir sind Kirche. Wir sind Schönstatt. Im Blick auf das Gesicht der Kirche von heute und morgen müssen wir uns mit unserem Gesicht outen. Jesus ist Mensch geworden, der konkrete Mensch zählt. Die Teilnahme an diesem Projekt ist als Benefizaktion für das Internationale Romzentrum gedacht, mit dem Schönstatt noch stärker in die Kirche hinein wirken möchte. Durch die Präsenz im Herzen der Kirche werden wir das Charisma Pater Kentenichs noch stärker dort einbringen können, werden wir Zeugnis geben von einer neuen Kirche.

In Schönstatt und Rom

Das fertige Mosaik soll nicht nur digital bestehen, sondern auch in großen Drucken an diesem Internationalen Zentrum beim Matri-Ecclesiae-Heiligtum in Rom und bei den Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen in Schönstatt 2014 zu sehen sein.

Mich begeistert es immer wieder, wenn Menschen von der Idee erfahren und sofort fotografiert werden wollen. „Da muss ich auch drauf sein“. „Kann ich da auch meine Enkel einstellen?“ – ja natürlich, warum nicht!

Das Gesicht der MTA für die Welt: ein Bild für 2014

Gib mir dein Gesicht – Wir sind Schönstatt

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