Bürgermeister Roland Kauper überreicht sein Geschenk Foto Vroni Freitag

Veröffentlicht am 2023-11-21 In Leben im Bündnis

„Wie können wir junge Menschen für den Glauben begeistern?

DEUTSCHLAND, Renate Siebenkäs •

Beim Bündnisabend am 18. November 2023 im Schönstattheiligtum Marienberg, Erzbistum Bamberg, gestaltet von der Schönstatt-Familienbewegung, wurden Pfarrer i.R. Josef Treutlein und seine Pfarrhausfrau Ulrike Shanel von der Schönstattfamilie und dem Bürgermeister von Scheßlitz, Roland Kauper, herzlich begrüßt. Pfarrer i.R. Treutlein gehört wie Diözesanpräses Martin Emge, Forchheim, zum Schönstatt-Institut der Diözesanpriester. — 

Die Schönstattfamilie freut sich über den Zuwachs eines Schönstattpriesters. Pfarrer Josef Treutlein, bis 31.10.23 Wallfahrtsrektor auf dem Würzburger Käppele (einem traditionellen Wallfahrtsort in Würzburg), Diözesanwallfahrtsleiter der Diözese Würzburg und Initiator des „Fränkischen Marienweges“, zieht es in seinem Ruhestand nach Oberfranken, genauer in das Pfarrhaus von Banz. 

Am Ende des Bündnisgottesdienstes wurde Josef Treutlein von den beiden Schönstattpriestern Martin Emge und Andreas Hornung sowie von Bürgermeister Kauper herzlich begrüßt.

„Wir freuen uns, dass der Marienberg zu unserer Gemeinde gehört“

Bürgermeister Roland Kauper sagte in seinem Grußwort:

„Scheßlitz hat 30 Ortsteile – einer davon ist Dörrnwasserlos. Dieser ist durch das Schönstattzentrum bekannt geworden. Wir freuen uns sehr, dass der Marienberg, dieser wunderbare Wallfahrtsort mit seiner so wechselvollen Geschichte, zu unserer Gemeinde gehört.“ Das Schönstatt-Zentrum Marienberg besteht seit 1996 und ist ein kirchliches Bildungs- und Begegnungszentrum mit vielfältigen kulturellen und spirituellen Angeboten. Die Kapelle hat sich zu einem beliebten Marienwallfahrtsort entwickelt.

In seiner Predigt war Diözesanpräses Martin J. Emge auf das neue Jahresmotto der Schönstatt-Bewegung in Deutschland „Vertrauen – In den Rissen schaffst du Raum“ eingegangen. Der Bürgermeister griff dies auf: „Es gibt viele Risse in der Welt und auch in der Kirche. Und ich frage mich: Wie können wir junge Menschen für den Glauben begeistern?“ Im Rückblick auf seine Kindheit sagte er: „Als Kinder waren wir begeistert, weil der Pfarrer uns gut verstehen und mitnehmen konnte. So sind wir mit unserer Familie in den Glauben und in die Kirche hineingewachsen. Später passten dann Gottesdienst und Frühschoppen gut zusammen“.

Gemeinsam Risse kleben

Roland Kauper überreichte eine Pilgertasche gefüllt mit Tee, Honig und einer Scheßlitzer Stadttasse mit den Worten: „Ich freue mich, wenn wir gemeinsam Risse kleben oder zumindest die Vorbereitungen dafür treffen können. Denn es gibt viel zu tun in der Kirche und hier vor Ort. Ich freue mich auf die Begegnungen mit Ihnen – seien Sie herzlich willkommen!

Pfarrer Josef Treutlein bedankte sich: „Herzlichen Dank für die bewegende Begrüßung. Ich bin nach Oberfranken gekommen wegen des Wallfahrtsortes Marienberg und wegen des Fränkischen Marienweges, der hier Station macht. In Scheßlitz liegt die Marienkapelle am Fränkischen Marienweg, das freut mich sehr“. In Anlehnung an Pater Josef Kentenich, den Gründer der Schönstattbewegung, schloss Josef Treutlein seine Dankesworte: „Ich stelle mich zur Verfügung mit meinem Können und Nichtkönnen, vor allem aber mit meinem Herzen!“ Und weiter: „Ich möchte mich der Gottesmutter zur Verfügung stellen. Mit dem heutigen Bündnisabend bin ich ganz in Oberfranken angekommen. Im Bündnis mit der Muttergottes danke ich allen, besonders dem Bürgermeister. Herzlichen Dank!“

Ebenso herzlich wurde Frau Ulrike Shanel von Diözesanpräses Martin Emge begrüßt. Er überreichte ihr einen Korb mit Köstlichkeiten und Handarbeiten vom Marienberg. In Anlehnung an die Begrüßungskarte, die ein Bild der Begegnung von Maria und Elisabeth zeigte, sagte er: „Maria ging über den Berg zu Elisabeth. So ist es auch von Banz zu uns, von Berg zu Berg, zu Maria an ihrem Wallfahrtsort. Herzlich willkommen bei uns!“

In einer zerrissenen Welt schaffst du dir Raum durch Menschen, die dir ganz vertrauen

Zwei Einträge im Gästebuch spiegeln wesentliche Aussagen des Abends wider:

„Es war ein beeindruckender Gottesdienst mit einer ehrlichen und anregenden Predigt, mit vielen Gedanken zum Mitnehmen. Ich wünsche Pfarrer Treutlein ein gutes Ankommen und viel Erfolg bei seiner Arbeit. Ich freue mich auf weitere Begegnungen mit ihm.“ Roland Kauper, 1. Bürgermeister Stadt Scheßlitz

„In einer zerrissenen Welt schaffst du dir Raum durch Menschen, die dir ganz vertrauen.“ Martin Emge

Im Kentenich-Haus klang der Abend aus. Immer wieder gingen Leute voller Freude auf Josef Treutlein zu, um ihm persönlich gute Wünsche mit auf den Weg zu geben. Eine Frau sagte: „Mögen Sie Heimat finden, Geborgenheit, aufbauende Begegnungen und vor allem Verbundenheit. Möge die Dreimal Wunderbare Mutter, Königin von Schönstatt, Sie auf all Ihren ‚Bergwertungen‘ begleiten“. Ein Herr fügte hinzu: „Und wenn Sie Sehnsucht nach einer Domstadt haben, Bamberg als Weltkulturerbe ist nicht weit!“

Martin Emge überreicht den Pilgerrucksack - Foto Vroni Freitag

Martin Emge überreicht den Pilgerrucksack – Foto Vroni Freitag

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