Veröffentlicht am 2023-10-22 In Leben im Bündnis

Mannesjugend aller Zeiten

Monina Crivelli Okt 22, 2023

ARGENTINIEN, Pater José María Iturrería •

Am Samstag, 14. Oktober, war ein historischer Tag in La Plata. Fünfzig Jahre Liebesbündnis der ersten Gruppe der Schönstatt-Mannesjugend von La Plata, genannt „Tentakel“, zu Ehren des ersten Beraters der Schönstatt-Mannesjugend von La Plata, Pater Dieter „Guillermo“ Spelthahn, damals bekannt als „El Pulpo“ (der Krake). P. Juan Pablo Catoggio und Claudio Fiorucci waren Mitglieder dieser Gruppe. —

Zur Feier dieses besonderen Ereignisses haben wir ein Treffen der Mannesjugend aller Zeiten einberufen, d.h. der gesamten Mannesjugend von La Plata der verschiedenen Generationen, von den ersten, die die Anfänge Anfang der 70er Jahre miterlebt haben, bis zur heutigen Mannesjugend des Jahres 2023.

Mannesjugend aller Zeiten, La Plata

Leidenschaft

Es war eine wunderbare Begegnung zwischen den Generationen, bei der wir diese „Leidenschaft, die verwandelt“ teilen konnten, die nicht mit den Jahren verblasst, sondern lebendig und präsent ist. In seiner Predigt erinnerte Pater Juan Pablo an die Anfänge und erzählte, wie er selbst überrascht war, dass die gleichen Ausdrücke, die die Schönstatt-Mannesjugend in den 1970er Jahren kennzeichneten, wie „Soldaten der neuen Heldenlegion“ und „Werkzeuge der Gottesmutter“ zu sein, immer noch im Gebet der heutigen Schönstatt-Mannesjugend zu finden sind. Uns allen wurde klar, dass die Mannesjugend keine „Lebensphase“ ist. Sie ist eine „Lebensform“, die für immer bleibt.

Wir tauschten Zeugnisse und Geschichten aus, feierten Eucharistie und aßen gut zu Abend. Den Abschluss bildete ein Ritus zur Erneuerung des Liebesbündnisses, bei dem wir im Schatten des Heiligtums von Generation zu Generation die Fackel mit dem Symbol des Bündnisfeuers weiterreichten, um gemeinsam ins Heiligtum einzuziehen, die Weihe an Maria zu erneuern und uns ins Bündnisbuch einzutragen.

Es gab Grüße aus vielen Ländern im Ausland, in denen Mitglieder der Mannesjugend von La Plata derzeit lebt, und die sich die Feier nicht entgehen lassen wollten: Deutschland (P. Angel Strada), Chile (P. Marcelo Aravena), Italien (P. Beltrán Gómez), Paraguay (P. Pablo Mullín), sowie Tucumán im äußersten Westen Argentiniens (P. Ludovico Tedeschi); P. Guillermo Carmona, der vor 50 Jahren das erste Liebesbündnis entgegengenommen hatte, war persönlich dabei.

Das Treffen war aufregend, denn es bedeutete für viele Jugendliche der Mannesjugend ein Wiedersehen. Dies wurde in zahlreichen Zeugnissen festgehalten, die uns in den folgenden Tagen zugesandt wurden und die ich hier mit Ihnen teilen möchte.

Die Utopie leben, die Welt zu verändern

Es war ein Treffen der Erinnerungen und der Hoffnung. In jeder Umarmung, zwischen den Erzählungen und Kommentaren (auch wenn „der Schnee der Zeit meine Schläfen versilbert hat“ – Tango „Volver“ – und die anderer) erkannten wir uns wieder und kehrten zu jenen Momenten der „jugendlichen Glut“ zurück. Teil dieser Jugend zu sein, die die Utopie lebt, die Welt zu verändern, mobilisiert uns weiterhin. Das ist zweifellos die Erfahrung, die mich in meiner Jugend begleitet hat, und der Traum, den ich immer noch verfolge und der mir Leben gibt. Im Austausch mit Brüdern anderer Generationen habe ich wieder einmal die Treue der Gottesmutter gespürt, die immer wieder junge Herzen anzieht, die in ihren Händen fügsame Werkzeuge sind.

Sie ruft uns weiterhin auf, mit Mut und Radikalität auf das Liebesbündnis zu antworten, wie sie es mit den ersten Jungen getan hat. Und der Höhepunkt war die Erneuerung des Liebesbündnisses als Mannesjugend. Alle zusammen im Heiligtum, die Fackel von einem zum anderen weitergereicht, mit den Liedern aller Zeiten.

Ich denke an die Vorsehung, die jeden von uns erwählt hat. Wie es in dem Lied heißt: „Lasst uns der Welt zurufen, dass der geboren ist, der dem Leben ein Vorbild sein soll. Um morgen unter der Sonne die Säulen einer neuen Gesellschaft zu schmieden“.

Marcelo Moviglia, JM aller Zeiten

Mannesjugend aller Zeiten La Plata

Sie führt uns immer zu ihrem Haus

Danke für die gemeinsame Zeit, für die Offenheit aller, für die Wiederbegegnungen und für das starke Gefühl, dass die Gottesmutter uns eint und unter ihrem Mantel beschützt. Trotz der Zeit, die vergangen ist, führt sie uns immer zu ihrem Haus. Servus Mariae Nunquam Peribit.

Gustavo Zubizarreta, Mannesjugend des Lebens

Zeichen für den Reichtum des Liebesbündnisses

Das Treffen der Mannesjugend aller Zeiten war eine großartige Gelegenheit, die Größe der Schönstattbewegung in den Blick zu nehmen. Es ist unbestreitbar, dass die Geschichte der Mannesjugend voller Segnungen ist, ein Zeichen für den Reichtum des Liebesbündnisses. Zu sehen, wie die früheren Generationen mit den jüngsten zusammenarbeiten, erfüllt mich mit Dankbarkeit und Zuversicht; Dankbarkeit für alles, was wir erlebt haben, und Zuversicht, dass die Gottesmutter diejenige ist, die uns auf unserem Weg führt, und dass unsere Jugend, mit dem Blick auf sie, diese Leidenschaft, die verwandelt, immer lebendig halten wird.

Pedro López Aguilar, Universitäts-Mannesjugend

Mannesjugend aller Zeiten La Plata

Für mich war es, mich in einer Zukunft widergespiegelt zu sehen

Für mich war es, mich in einer Zukunft widergespiegelt zu sehen. Mich in all denen wiederzufinden, die einst zur Mannesjugend gehörten (und es immer noch tun, aber von einer anderen Seite). Es ist das Wissen, dass Marias Mission möglich war und ist, weil mit ihr die Leidenschaft verwandelt und von Generation zu Generation weitergegeben wird. Es sind nicht 50 Jahre seit dem ersten Liebesbündnis, es sind 50 Jahre, seit eine Gruppe der Schönstatt-Mannesjugend ein Charisma und eine andere Lebensweise gewählt hat, die heute noch gültig ist und in vielen von uns, die das Erbe leben, das sie uns hinterlassen haben, weiterleben möchte.

Cris García Cortina, Sekundarstufe der Mannesjugend

Es gibt eine Leidenschaft, die immer noch lebendig ist in denen von früher, denen von heute und denen, die noch kommen werden

Para mí, como JM, es una gran alegría vivir estos 50 años, con la conciencia de sentirme continuador de una historia sagrada, de una herencia de fuego; donde cada generación la asumió con su propia impronta pero siempre levantado en alto los ideales de los primeros. Hemos comprobado, a lo largo de los años, que la Mater siempre fue fiel y se tomó en serio nuestro propósito. Cómo nos ha conducido por caminos victoriosos pero también nos ha pedido la entrega total a la altura de la cruz y del poder en blanco, y hemos pronunciado nuestro fiat. En nuestro corazón solo cabe gratitud a la Mater por habernos elegido como sus instrumentos, aunque muchas veces débiles e impotentes, pero al fin suyos.Ha sido muy movilizante renovar juntos en comunidad la Alianza de Amor en el santuario y ver cómo, a pesar de los años, hay una pasión que sigue viva en los de antes, en los de ahora, y en los que vendrán. Quizás para otros es una tarea demasiado audaz pero no para nosotros; porque la alianza exige de nosotros cierta cuota de heroísmo y responsabilizarse por la herencia de una „empresa santa“ sabiendo que hemos recibo mucho y no podemos dar menos que todo.

Fran Mauro, Universitäts-Mannesjugend

Mannesjugend aller Zeiten La Plata

Das Feuer

Die Erfahrung des Wiedersehens aller Generationen der Mannesjugend von La Plata war unglaublich. Wie überall, nach 50 Jahren Geschichte und so vielen Menschen, die sie durchlaufen haben, sind die Unterschiede zwischen den Generationen groß, aber es war überraschend und unerklärlich zu erleben, dass es etwas gab, das uns alle vereinte. Und dieses „Etwas“ materialisierte sich in einem Wort, das alle benutzten, als sie erzählten, was ihre Zeit in der Mannesjugend für sie bedeutet hatte: Feuer. Trotz aller möglichen Entfernungen, der Ideen, des Alters, der Geschmäcker, der Erfahrungen, fühlten wir uns alle tief geprägt von demselben Feuer, das unser Leben verändert hat. Dieses Feuer war das Liebesbündnis mit Maria, das Teilen unter Brüdern, der Wunsch, für dieselben Ideale zu kämpfen, ungeachtet der Unterschiede. Dieses Feuer hat nicht nur jeden von uns geprägt, sondern es ist unsere Identität, das, was uns zugehörig macht und was uns verbindet. Das gleiche Feuer, das die ersten JMs in den 70er Jahren bei der Gründung des Zweigs erlebten, wurde von den JMs der 2000er Jahre erlebt und in einem Ideal verkörpert, das uns alle zusammenbringt und unsere Geschichte von Anfang bis Ende durchzieht: „Gemeinschaft von Führern, Feuer des Neuen Argentinien“. Das heilige Feuer, das zu den ersten kam, wurde von Hand zu Hand weitergegeben, es wurde von Generation zu Generation anvertraut. Und heute verwandelt dasselbe Feuer auch uns, und wir lassen uns von ihm entflammen, um die Welt zu verwandeln, die uns anvertraut wurde.

Fran Elisei, Leiter der JM La Plata