PARAGUAY, Mónica Enciso •
Nach mehreren Monaten der Vorbereitung entschlossen sich fünfzehn junge Frauen aus der Gemeinschaft der ‚Berufstätigen Frauen‘ in Asuncion auf besondere Weise ein Bündnis mit Pater Kentenich zu schließen und machten dazu eine Wallfahrt zum Heiligtum von Nuevo Schoenstatt in Florencio Varela, Argentinien, das P. Josef Kentenich eingeweiht hat.
Als sie am Samstag, dem 1. Oktober in Neu Schönstatt ankamen, erlebten sie ergriffen das Vaterheiligtum, das im Jahr 1952 vom Vater und Gründer eingeweiht worden ist, wo er viele Male vor dem Altar gekniet hat. Mehr als eine vergoss einige Tränen, wenn sie sich an dieses Gefühl erinnerte.
Die jungen Frauen hörten das Zeugnis von Sr. Miriam, die Pater Kentenich gut gekannt hat. Diese Marienschwester erzählte ganz reizend mehrere lustige Anekdoten, die sie mit dem großen Kentenich erlebt hatte. Unter anderem bekräftigte ihr Zeugnis, was viele andere gesagt haben: dass P. Kentenich ein wirklicher Vater war, sodass jemand, der in seiner Nähe war, seinen väterlichen Charakter spürte und sich wie sein echtes Kind fühlte.
Außerdem erlebten sie den Gang durch das neu gestaltete „Haus des Vaters“. Alle Räume erzählen die Geschichte Josef Kentenichs, angefangen von seiner Weihe an die Gottesmutter als Kind bis zu seiner Heimkehr nach Schönstatt nach dem Exil. Gut gestaltete Schaukästen zeigen unter vielen Dingen einige seiner Sachen, wie seinen Hut, Mantel, Schuhe, Haarbürste und Koffer.
Es kamen der Tag und die Stunde!
Am Samstag, dem 2. Oktober um 17.00 Uhr war alles bereit für die Feier des Bündnisses mit Pater Kentenich. Sie erreichten das Heiligtum, in dem Pater Kentenich Jahre zuvor gebetet hat. Sie waren sehr bewegt; jede trug mit einem Lächeln auf den Lippen und tadelloser Kleidung für solch ein wichtiges Ereignis eine Lilie in ihrer Hand. In der Feier übernahmen sie die Verpflichtung auf das Ideal, das sie gewählt hatten: „Meine Heiligkeit, deine Heiligkeit“, und sie beschenkten den Vater und Gründer mit ihrem Symbol, einer Lilie, die, so hatte man ihnen erzählt, Pater Kentenichs Lieblingsblume im Mariengarten war.
Am Ende der Feier betete jede still ihr Bündnisgebet. Sie hatten eine persönliche Begegnung mit dem Vater und Gründer, und dann wurden die Ringe, die jede erhielt, gesegnet.
Von jetzt an wollen diese neuen Verbündeten von ihrem Vater und Gründer abhängig sein wie eine Tochter, die von ihrem Vater abhängig ist. Sie sind mit ihm verbunden, und sie nehmen mit ihm und in ihm den künftigen Weg im Dienst der Schönstattfamilie auf sich. Durch Pater Josef Kentenich suchen sie das Antlitz des Vatergottes und gestützt auf Gott, den liebenden Vater, möchten sie sein Königreich gestalten und seinen Willen erfüllen. Es bleibt dabei! Wir bleiben treu.
Original: Spanisch. Übersetzung: Ursula Sundarp, Dinslaken, Deutschland