Veröffentlicht am 2015-03-03 In Kentenich

Milwaukee-Jubiläumsfahrt: Fünfzig Jahre Ende des Exils von Pater Kentenich

DEUTSCHLAND/USA, mda. Fünfzig Jahre sind es in diesen Tagen her, dass jemand aus der Redaktion von schoenstatt.org im Kindergarten saß und die Frage der Erzieherin nach einer Stadt in Amerika mit einem schmissigen „Milwaukee!!!!“ beantwortete, und in ihr verwirrtes „Was ist das denn?“ nachlegte: „Da lebt ein Verbannter,  das ist einer, vor dem haben manche so viel Angst, dass sie ihn ganz weit weg haben wollten.“ Wenige Monate später verließ Pater Josef Kentenich – so hieß jener „Verbannte“ – Milwaukee und brach auf nach Rom, wo er das Ende des Konzils erlebte und symbolisch den Grundstein für das Schönstatt-Heiligtum in Rom segnete, und kehrte am Heiligen Abend 1965 nach Schönstatt zurück. Milwaukee war Geschichte. Dass Milwaukee mehr war als ein Ort, an den man jemanden hingeschickt hatte, den man weit weg haben wollte, dass dieser „Verbannte“ dort eine neue, ungeahnte Fruchtbarkeit entfalten konnte, so sehr, dass „Milwaukee“ Jahrzehnte später Ziel von Pilgern sein würde – das konnte nicht nur das Kindergartenkind von 1965 nicht ahnen. Im August 2015 werden Schönstätter aus Deutschland zu Milwaukee-Pilgerexerzitien dort sein.

„Aus dem Exil in Milwaukee brachte Pater Kentenich etwas Neues mit: Ein neues Bild vom Vater-Gott, vom Menschen-Kind und von der Gemeinschaft. Das ist eine Botschaft, die im Licht der Kirchen-Vision von Papst Franziskus eine neue Aktualität erhält“, heißt es im Prospekt der Jubiläumsfahrt nach Milwaukee, die vom 15. – 29. August 2015 stattfindet, unter der bewährten Leitung von Rektor Dr. Rainer Birkenmaier, Oberkirch, und seinem Team. Vor Ort steht Schwester M. Carol Winkler als Zeugin und Gesprächspartnerin zur Verfügung.

Ziel der Pilger-Exerzitien

„Die Pilger-Exerzitien haben das Ziel, die weithin noch verborgene Milwaukee-Welt aufzuschließen. Durch die Begegnung mit den Exilsorten und den Menschen, die Pater Kentenich aus nächster Nähe erlebt haben, können die Pilger Pater Kentenich in neuer Weise entdecken und eine tiefere Beziehung zu ihm aufbauen“, verspricht der Prospekt – und dass dies nicht nur Worte sind, bezeugen die vielen, die in den vergangenen Jahren, teils mehrfach, an diesen Pilgerexerzitien teilgenommen haben.

Natürlich lernen diejenigen, die bei dieser Milwaukee-Fahrt dabei sein werden, wie alle anderen Teilnehmer von Wallfahrten zu Orten der Schönstattgeschichte diese Orte und die Geschichte kennen, bekommen Informationen über die Zeit des Exils und begegnen Zeitzeugen. Das gehört dazu – ist aber nicht alles. Bei den Milwaukee-Pilger-Exerzitien gibt es Zeiten des Schweigens und der persönlichen Besinnung, Exerzitienimpulse zum Thema, Gebetszeiten und Gottesdienste und das Angebot geistlicher Begleitung.

Menschen, die aus dem Liebesbündnis Schönstatts leben und die Sehnsucht haben, tiefer mit Pater Kentenich in Verbindung zu kommen und seine verwandelnde Kraft an sich zu erfahren, sind eingeladen zu diesen ganz besonderen Tagen in einem ganz besonderen Jahr.

Informationen und Anmeldung bei Josef und Rosa Maria Wieland , Näheres zu den Milwaukee-Pilgerexerzitien bei Rektor Dr. Rainer Birkenmaier.

Einzelheiten zum Inhalt und weitere Informationen im Prospekt (Download hier)

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