Veröffentlicht am 2013-10-20 In 100 Häuser, Projekte, Solidarisches Bündnis

AGUIJÉ NDEVE – Danke Belmonte, Urheiligtum, Dietershausen, Horw…

PARAGUAY/WELT, aso/mda. AGUIJÉ NDEVE bedeutet: „Ich danke dir dafür“ auf Guaraní. AGUIJÉ NDEVE steht auf Schildern aus Karton an den einfachen Häusern aus Ziegelstein, die an den letzten Wochenenden durch freiwillige Helfer und dank solidarischer Spenden in Asunción, Paraguay, gebaut werden konnten.  AGUIJÉ NDEVE, Muchas gracias, Danke, Thank you – die Familien, die bisher unter Plastiktüten, Stangen und Ästen gelebt haben,  mehr geben als Dach und Wände: Hoffnung. AGUIJÉ NDEVE, Muchas gracias, Danke, Thank you – das sagen auch Dutzende von Schönstatt-Heiligtümern , die “ihr” Haus der Solidarität 2014 gebaut haben als Dank für 100 Jahre unser Haus in Schönstatt – ein Jubiläumsgeschenk, angeregt durch Worte von Franziskus und nach seinem Herzen.

Villa: Vida Nueva

„Manche von uns sagen gern,  dass der Heilige Vater Franziskus “zu uns gehört”. Aber gehören wir auch zu Franziskus?“ – Eine Frage aus einem dieser freien Gespräche im Team von schoenstatt.org, die so viel Kraft und Schwung und Anregung geben. „Es ist ein Geschenk des Himmels, sagen zu können, dass dieser Papst „zu uns gehört“. Seine Worte, seine Gesten, die Art, wie er sich den Menschen unterschiedslos nähert mit dem Evangelium als Botschaft, macht ihn zum Vater jedes einzelnen von uns… und von daher die Sehnsucht nach unserem Gründer…“, so der Kommentar von P. José María. „Und dabei kommt mir die Frage, die ich persönlich als echte Herausforderung sehe: Und wir, gehören wir zu Franziskus? Bilden wir einen Teil dieser Kirche, die er lebt und verkündet? Lassen wir uns von ihm, von seiner Botschaft und seinem Leben, herausfordern, hinterfragen und bereichern? Nur dann können wir, über die Freude hinaus, wenn wir ihn mit der MTA in der Hand oder einer Stola mit dem Heiligtum und dem Kreuz der Einheit darauf sehen, sagen: Wir gehören zu ihm, zu dieser Kirche, die eine neues Pfingsten erlebt, die er wirklich befreit und in die Hände des Herrn legt, um an die Peripherien hinaus zu gehen.“

Eine Antwort darauf kam von Ani S., zusammen mit einigen Laien aus ihrer Pfarrei Initiatorin der „Häuser der Solidarität“ in den Elendsvierteln von Asunción:

“Manchmal bleiben wir stehen bei den schönen Worten, den ausgezeichneten Predigten unseres Heiligen Vaters, aber wie Sie sagen, muss man anfangen, die Dinge praktisch umzusetzen; konkrete Werke, das ist der starke und andauernde Aufruf unseres Papstes Franziskus. Diese Haltung des immer neuen Gebens sehen wir ja auch im Leben von Pater Kentenich; wie oft hat er anderen etwas gegeben, im Konzentrationslager viel von dem, was er an Essen hatte, oder wie oft hat während des Krieges dieser oder jener Postulantin der Marienschwestern einen Mantel oder ein Stück Brot besorgt, wie Schw. Ursula in Argentinien so oft erzählt…

Letzten Sonntag war ich in einer Villa (Elendsviertel) mit dem Namen: „VILLA: VIDA NUEVA“ … voller Hütten aus Stücken und Plastik und Dächern aus Plastikfolie. Ich schaue auf das Schild, ein Stück Holz, auf dem geschrieben steht: VIDA NUEVA. Neues Leben. Das ist die Sehnsucht dieser Menschen, eine bessere Lebensqualität, so wie wir alle das wünschen – und dieses „neue Leben“ geht uns an. Gehen wir raus aus unseren Eierschalen, aus unserer Bequemlichkeit, und erleben wir, wie sich unsere Seele mit Freude füllt und wie konkret unsere konsequente Liebe zu unserem Papst Franziskus werden kann.

Vom DREAMTEAM aus ist das Projekt der 100 Dächer für 100 Jahre Schönstatt das größte Geschenk für Papst Franziskus.

Danke für dieses Wehen des Heiligen Geistes, das dieses Geschenk angeregt hat und das Projekt, das hier so ganz in der Stelle entstanden war, geweitet hat hinein in die weltweite Schönstattfamilie!“

An die Peripherien: Man kann mit so wenig so viel tun

“Heute sind wir ein wenig durch eine andere Gegend gegangen, um die nächsten Familien zu suchen, denen wir helfen können; ich schicke Dir zwei Fotos von den Hütten, in die die Leute uns haben hineinkommen lassen mit der Bitte, ihnen doch mit ihrem Dach zu helfen; wenn man sich umschaut, ist es nicht nur das Dach, bei dem genau sieht, dass es aus Ästen  oder Stämmen von Bäumen gemacht ist, die Plastiktüten oder kaputte Kunststoff-Wellplatten als Dach tragen; die Wände sind genauso gemacht. Mir hat sich das Herz zusammengekrampft, ich kam mir so machtlos vor… und hätte am liebsten „alles verkauft, was ich besitze“ um diesen armen Leuten ein Dach zu geben; sie sind nicht mehr arm, sie leben regelrecht menschenunwürdig… Und ich ging GLÜCKLICH nach Hause im Gedanken an die Heiligtums-Häuser die wir auf dem Weg zu unserem großen Jubiläum schon gebaut haben … aber auch mit einem schweren Herzen im Gedanken an all das, was ich sehe und entdecke, während ich an die Peripherien unseres wunderschönen Landes gehe… und ich bin sicher, ich vertraue felsenfest, dass wir noch dieses Jahr die 100 Dächer, die 100 Häuser schaffen, aber ich habe der Gottesmutter und Pater Kentenich versprochen, dass ich bis zum letzten Tag vor unserem großen Jubiläum am 18. Oktober 2014 weiterkämpfen werde, und ganz sicher helfen die Gottesmutter und Pater Kentenich uns weiter, so dass wir die 100 Dächer, die 100 Heiligtums-Häuser weit überschreiten!

Heute habe ich diesen drei Familien aus den Hütten versprochen, dass ich ihnen am nächsten Wochenende etwas bringe, um die Wände zu flicken, und den Kindern, dass ich ihnen Bonbons mitbringen… Mit so etwas Kleinen wurden die Augen der Kinder riesengroß vor Glück und ich sage Dir, morgen bekomme ich auf der Arbeit mein Gehalt, danach gehe ich Bonbons kaufen und schaue, was ich zu Hause an Holz oder Blech finde, um es diesen drei Familien zu bringen, ich habe sie einfach ins Herz geschlossen… Am Sonntag bin ich bei ihnen.“

Ein Dach, eine Hoffnung, ein Haus, ein Heiligtum

Wegen des Regens und des außergewöhnlich schlechten Wetters in diesem Winter in Paraguay war der Bau der Häuser mehrfach nicht so möglich, wie gehofft. Doch am Wochenende nach der offiziellen Übergabe des Urheiligtums wurden die Häuser der Heiligtümer von Aulendorf, des Urheiligtums (gerade rechtzeitig, dass die Fotos davon noch in den „Kamin“ in der Wand gegeben werden konnten, bevor dieser endgültig verschlossen wurde), von Florianopolis und Recife (Brasilienien), Madrid/Pozuelo (Spanien), St. Gallen (Schweiz), Insingiro (Tansania) und Würzburg (Deutschland).

Die jeweiligen Familien helfen gemeinsam mit, Stein für Stein ihr kleines Haus zu bauen – und es bewegt tief und erfüllt mit großer Dankbarkeit, was 200€ und unter großem Einsatz gewonnene Sachspenden von Firmen möglich machen können…

“Danke unseren wunderbaren Leuten in aller Welt, die mit ihrer Hochherzigkeit fähig sind, von Herzen zu spenden! Es stimmt, am Ende eines Baueinsatzes ist man todmüde, aber die Freude überwiegt alles andere“, so Ani Souberlich. Es ist solidarisches Bündnis, real und konkret.

Die Fotos der “Häuser der Solidarität” von Aulendorf und Würzburg wurden an die verschiedenen diözesanen Gremien weitergeschickt, sollen bei Adventtreffen gezeigt werden, sind Gesprächsthema bei Tagungen und Treffen. „Hat unser Heiligtum auf dem Canisiushof schon ein Haus?“, fragt eine Frau bei einer Tagung, bei der vom Aulendorfer Haus geschwärmt wird. „Nein. “ Ein Blick zu ihrem Ehemann. „Bald schon.“

“Unser aller Heiligtum” in Belmonte hat ein solidarisches Haus

Seit dem 13. Oktober, dem Tag der Weltweihe an das Unbefleckte Herz Mariens, hat auch “unser aller Heiligtum” in Rom ein solidarisches Haus in einer der Villas von Asunción. Ein unvergessliches Baudatum, das es mit den Häusern der Heiligtümer von

Dietershausen (Deutschland), Reginaberg/Schönstatt, Horw/Schweiz, Oberkirch (Deutschland) und dem Heiligtum der Familien in Schönstatt teilt. „Es hatte den ganzen Samstag über geregnet, am Sonntag war es neblig, aber es war möglich, vielen Familien Hoffnung zu schenken… Vielen Familien, die den Spendern aus der Schweiz, Deutschland und Italien danken.

Wir machen weiter

Wenn etwas von Gott ist, kann ein einziger Mann die Welt verändern, sagte Don Joao Pozzobon, der mit dem Bau der Vila Nobre de Caridad in Santa Maria Modell und Patron des Abenteuers der 100 Häuser 2014 ist… Aber der Satz gilt auch für eine Frau. Tita Andras aus Wien hat Himmel und Erde in Bewegung gesetzt, um das Projekt der Solidarischen Häuser 2014 bei der Schönstattfamilie in Wien vorzustellen und konnte es dann ausgerechnet bei der Eröffnung des Jubiläumsjahres am 18. Oktober im Heiligtum auf dem Kahlenberg tun. Sie berichtet: „Gestern war ich bei der Eröffnung des Jubiläums 2014 in meinem Heiligtum auf dem Kahlenberg in Wien. Foto anbei. Auf dem Altar lag das Buch der Hausheiligtümer in Österreich und ein Kästchen, das ich gebastelt hatte, um Geld für unser Häuschen in Paraguay zu sammeln.

Danke für alles Gebet, ich hatte den Eindruck, dass die Gottesmutter statt mir geredet hat, und offenbar war es wirklich gut, denn das Kästchen ist voll mit Scheinen (nicht eine einzige Münze!), und einer der Schönstätter wollte dann noch wissen, was denn ein komplettes Haus und nicht nur das Dach kosten würde…“

Sie warten auf uns

Eine Frau aus Deutschland hatte nach längerem Suchen neue Mieter für eine Wohnung in ihrem Haus gefunden. „Ich brauche die Einnahmen aus der Miete und ein langer Leerstand bringt mich schon in Bedrängnis“, sagt sie.  „Und dann wird der Mietvertrag ausgerechnet am 18. Oktober 2013 unterschrieben. Ich bin sicher, dass die Gottesmutter da mitgesorgt hat und weiter sorgt. Aus Dankbarkeit möchte ich ein schützendes Dach für Paraguay schenken im Namen meines Heiligtums in …“

Und so wird an den kommenden Wochenenden weitergebaut… die solidarischen Häuser von Wien, Essen, Freiburg-Merzhausen, Memhölz, Liebfrauenhöhe, Nuevo Belén (Chile), Mutumba (Burundi), Swider (Polen)… und hoffentlich noch viele mehr, bis die 100 „Jubiläumshäuser“ erreicht sind, Häuser des „Neuen Lebens“, Häuser des realen Lebens aus dem Liebesbündnis.

 

Nuestro Santuario está presente

001 04.08.2013 Ulm-Söflingen, Deutschland
002 05.08.2013 München, Deutschland
003 05.08.2013 Tabor-Heiligtum, Schönstatt (Männer)
004 08.08.2013 Würzburg, Deutschland
005 09.08.2013 Aulendorf, Deutschland
006 09.08.2013 Madrid, Spanien – Serrano (2)
007 09.08.2013 Madrid, Spanien – Pozuelo
008 12.08.2013 Recife, Brasilien
009 12.08.2013 Florianopolis, Brasilien ∩
012 18.08.2013 Manchester/Kearsley – England
014 18.08.2013 Dietershausen, Deutschland
016 31.08.2013 St. Gallen, Suiza (3)
017 01.09.2013 URHEILIGTUM
018 12.09.2013 Horw, Suiza
019 12.09.2013 Luzern,Suiza
020 12.09.2013 Oberkirch, Deutschland
021 13.09.2013 Familie Patri Unita, Reginaberg, Schönstatt
022 14.09.2013 Isingiro, Tansania
023 15.09.2013 Heiligtum der Familien
024 15.09.2013 BELMONTE, Rom, Italien
025 01.10.2013 Memhölz, Deutschland (2)
026 01.10.2013 Freiburg-Merzhausen, Deutschland
027 02.10.2013 Mutumba, Burundi (aus der Schweiz)
028 02.10.2013 Swider, Polonia (aus der Schweiz)
029 02.10.2013 Nuevo Belén, Santiago, Chile (aus der Schweiz)
030 18.10.2013 Essen, Deutschland
031 18,10.2013 Wien, Österreich

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

∩ = zukünftiges Heiligtum

 

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A. Souberlich/M. Fischer
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Verwendungszweck: Techo Paraguay

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Eine Bitte: es sind auch Spenden ohne Bezug auf ein konkretes Heiligtum gekommen. Bitte vermerken, wenn das Geld für ein spezifisches Heiligtum gedacht ist.

Fotos

 

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Für ein schützendes Dach

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