Veröffentlicht am 2013-09-15 In 100 Häuser, Solidarisches Bündnis

AGUIJÉ NDEVE – danke München, Manchester, Madrid …

INTERNATIONAL, mda. AGUIJÉ NDEVE heißt: „Ich danke dir“ auf Guaraní. AGUIJÉ NDEVE steht auf Pappschildern auf einfachen Ziegelhäusern, die am letzten Wochenende in Asunción, Paraguay, gebaut wurden. AGUIJÉ NDEVE, Muchas gracias, Danke, Thank you. Danke Ulm-Söflingen. Danke, Madrid. Danke, München. Danke, Manchester. Danke, Tabor-Heiligtum in Schönstatt … Danke, denn durch deinen Beitrag haben wir ein Dach über dem Kopf. Und auf einmal wird das Wort von Pater Kentenich, dass bei jedem Heiligtum ein Haus stehen sollte, auf ganz neue Weise konkret. Seit dem 8. September, dem Fest Maria Geburt, haben die ersten fünf Heiligtümer ein Haus, ein Haus der Solidarität 2014. Und die nächsten entstehen …

Das Arbeitsdokument 2014 spricht von Erneuerung des Liebesbündnisses in seiner international-vernetzten, missionarischen Gestaltungskraft und nennt dies „Liebesbündnis 2014“. Gestaltungskraft: Wenn aus einer Idee, einem Wunsch, einem Konzept etwas Reales, etwas Greifbares, eine konkrete Wirklichkeit wird, dann hat das sowohl etwas Faszinierendes wie Unumkehrbares. Eine „stille Lieblingsidee“ wird Urheiligtum, an einem bestimmten Ort und zu einer bestimmten Zeit, eben am 18. Oktober 2014. Aus dem Liebesbündnis werden Projekte in zentralen Feldern des gesellschaftlichen Lebens, werden Misiones, werden Millionen von Bildern der Pilgernden Gottesmutter, werden Flüchtlingsheime, Schulen für Behinderte, Kindertagesstätten, Einrichtungen für Straßenkinder, Besuche von Obdachlosen und neue Führungsstile in Politik und Wirtschaft. Faszinierend, unumkehrbar, weil real. Vielleicht ist es darum so bewegend, die Häuser zu sehen, die den Namen eines von 200 Schönstatt-Heiligtümern in aller Welt tragen. Solidarisches Bündnis real, aus Ziegeln und Mörtel. Wirklich solidarisches Bündnis. Und vielleicht hängt an den Wänden der Heiligtümer in München, in Madrid, in Manchester, in Ulm-Söflingen … eines Tages ein Foto „ihres“ solidarischen Hauses mit dem Wort: Danke euch …

Die ersten dreißig Familien haben ein Haus … und jetzt

Angefangen hat alles ganz einfach; mit der schreienden Not von Familien aus dem Landesinnern von Paraguay, die in ihrer verzweifelten Suche nach einer besseren Zukunft auf den Straßen der Hauptstadt Asunción gestrandet sind. Eltern und Kinder unter vier Stangen und Plastikfolien, irgendwo im Niemandsland, und es wird Winter.

Angefangen hat es mit ein paar Schönstättern und ein paar Leuten aus einer Pfarrei, die sich aufmachten, um wenigstens ein paar Familien zu helfen, für den Winter ein Dach über dem Kopf zu haben. Spenden von Firmen, Spenden von Privatleuten, viel eigene Arbeit, und dann die Erkenntnis: jetzt fehlen noch 200 € für jedes Haus, damit kann ein sehr einfaches Haus gebaut werden, aber ein Haus mit trockenem Boden, einem Dach und Wänden, die nicht vom nächsten Wind davongeweht werden. Und eine der Initiatorinnen kennt jemandem vom Team von schoenstatt.org und weiß von der Strömung des solidarischen Bündnisses. Und sie wirft das Kostbarste, was sie besitzt, in die Waagschale: drei Karten mit handgeschriebenen Grüßen von Pater Kentenich. Als Geschenk für Menschen, die bereit sind, etwas zu geben für ein Haus der Solidarität. Das Echo ist stark … und kurz nach dem Wintereinbruch haben dreißig Familien ein Dach über dem Kopf. Ende August haben die jüngsten Kinder der Familie Grauert „Glücksfee“ gespielt und unter den vielen Spendern diejenigen gezogen, die eine der Karten von Pater Kentenich erhalten. Je eine geht nach Spanien, in die Schweiz und nach Deutschland. „Seit ich weiß, dass ich eine Karte von Pater Kentenich bekommen habe, will das Lächeln nicht mehr aus meinem Gesicht weichen“, schreibt Sabine M.

Der Glaube Pater Kentenichs hat dich bewogen, in Schönstatt dein Haus zu errichten

Das Heiligtum in Ulm-Söflingen war das erste. Das erste, das ein Haus gebaut hat. Die Idee entstand in Madrid, im Umkreis der Nachricht, dass die Pallottiner der Schönstatt-Bewegung zum Jubiläum das Urheiligtum schenken. Wir feiern 2014 hundert Jahre unser Haus in Schönstatt. „Der Glaube Pater Kentenichs hat dich bewogen, in Schönstatt dein Haus zu errichten …“ Rund um dieses Haus sind im Lauf von fast hundert Jahren 200 Heiligtümer entstanden. Wie wäre es, wenn wir als internationale Schönstattfamilie der Gottesmutter und Papst Franziskus zum Jubiläum 100 Häuser auf den Straßen von Asunción schenken? Hundert Häuser, Heiligtums-Häuser für Familien … Und wenn mit 200 Euro ein Haus fertiggebaut werden kann, dann ist das ein Haus für jedes Heiligtum. Und dann ist das ein Jubiläumsgeschenk, das unser Papst Franziskus mit Freude annehmen wird.

Die Spende aus Ulm-Söflingen kam, kaum dass der Artikel richtig im Internet eingestellt war und die Initiatoren von Asunción sich von dem Schrecken erholt hatten, weitere 100 Häuser zu bauen.

Mit Einsatz und Begeisterung

Eine Gruppe von Männern macht sich in Madrid stark  – das Heiligtum in der Stadt, Serrano, bekommt zwei Häuser. Eine Mitarbeiterin von schoenstatt.org aus Madrid gibt dem Heiligtum in Pozuelo ein Haus.

Die Krankenfamilie von Sankt Gallen, Schweiz, legt zusammen – ein Haus für das Heiligtum in Sankt Gallen, „und der Rest für das Gesamtprojekt“, so der kurze Kommentar. „Ob jemand ans Heiligtum in Manchester denkt?“ Eine Spende von 200 €, die etwas kostet. „Ich bete, dass die Familie, die dort einzieht, nicht nur ein schützendes Dach über dem Kopf erhält, sondern auch die Gnade der Dankbarkeit erfährt, für immer“, so der Kommentar.

„Die strahlenden Augen der Kinder und der Eltern zu sehen, wenn sie ihr eigenes kleines Haus betreten, das ist so eine wunderbare tiefe Erfahrung“, so Ani Souberlich aus Asunción, die das alles ins Rollen gebracht hat.

Die Familienbewegung von Würzburg „baut“ ein Haus, auch das Heiligtum von Oberkirch, das Heiligtum in Dietershausen, das Heiligtum in Aulendorf und das Heiligtum Memhölz sind dabei; aus der Schweiz kommt zusätzlich ein Haus für die Heiligtümer in Luzern und Horw, aus Brasilien für Recife und das noch gar nicht gebaute Heiligtum in Florianopolis – auch eine Idee! Die drehen das Wort von Pater Kentenich einfach um und sagen: Bauen Sie der Gottesmutter ein Haus, dann baut sie Ihnen das Heiligtum.

„Es hat etwas länger gedauert, weil immer wieder ein Nachzügler noch mitmachen wollte“, schreibt eine ältere Frau von Schönstatt vom Reginaberg in Schönstatt. „Aber so ist auch eine gute Summe zustande gekommen.
Es schenkt also ein Häuschen (oder ein Haus-Heiligtum!)
– unser Familie Patri unita-Heiligtum auf dem Reginaberg – Frauen von Schönstatt‘
– und das Coenaculum-Heiligtum in Isingiro, Tansania, Frauen von Schönstatt.
Der Restbetrag geht in das gesamte Projekt.“

Und auch das Urheiligtum ist dabei

Zwei Heiligtümer vom Ort Schönstatt sind dabei … und das Urheiligtum? Eine Wallfahrerin fragt nach … und zwei Tage später ist das Urheiligtum dabei.

AGUIJÉ NDEVE. Danke. Danke für die Freude, einer Familie ein Haus zu bauen, eine konkrete Familie aus der bittersten Not, von der Straße zu holen. Danke, Ulm, München, Aulendorf, St. Gallen, Tabor, Florianopolis, Recife, Memhölz, Dietershausen, Oberkirch, Madrid, Pozuelo, Horw, Luzern.

„Helft uns beten, gut die nächsten Familien auszuwählen“, so heißt es aus Asunción. Und: „Wir werden die hundert Häuser schaffen, und wir werden der Gottesmutter so für 100 Jahre Urheiligtum danken!“

In den nächsten Tagen geht die nächste Überweisung nach Paraguay. Die Familien unter den Plastikfolien bei Regen und Temperaturen jetzt im Winter um 5°C warten…

Das solidarische Bündnis nimmt Gestalt an, wird Stein und Mörtel und Dach und strahlende Gesichter … und Gnade 2014 wird spürbar. 100 Häuser für unser Haus. Casas solidarias, Häuser der Solidarität.

Unser Heiligtum ist dabei

001 04.08.2013 Ulm-Söflingen, Deutschland
002 05.08.2013 München, Deutschland
003 05.08.2013 Tabor-Heiligtum, Schönstatt (Männer)
004 08.08.2013 Würzburg, Deutschland
005 09.08.2013 Aulendorf, Deutschland
006 09.08.2013 Madrid, Spanien – Serrano (2)
007 09.08.2013 Madrid, Spanien – Pozuelo
008 12.08.2013 Recife, Brasilien
009 12.08.2013 Florianopolis, Brasilien ∩
012 18.08.2013 Manchester/Kearsley – England
014 18.08.2013 Dietershausen, Deutschland
016 31.08.2013 St. Gallen (plus 2)
017 01.09.2013 URHEILIGTUM
018 12.09.2013 Horw, Schweiz
019 12.09.2013 Luzern, Schweiz
020 12.09.2013 Oberkirch, Deutschland
021 13.09.2013 Familie Patri Unita, Reginaberg, Schönstatt
022 14.09.2013 Isingiro, Tansania
023 15.09.2013 Heiligtum der Familien, Schönstatt
024 15.09.2013 Belmonte, Rom, Italien

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

∩ = zukünftiges Heiligtum

 

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Überweisung auf Spendenkonto (SEPA)

A. Souberlich/M. Fischer
IBAN DE08400602650062268615 (Kto: 62268615, BLZ 40060265, DKM Münster)

BIC GENODEM1DKM

Verwendungszweck: Techo Paraguay

Das alles geht nicht? Dann einfach melden: donar@schoenstatt.org

Eine Bitte: es sind auch  Spenden ohne Bezug auf ein konkretes Heiligtum gekommen. Bitte vermerken, wenn das Geld für ein spezifisches Heiligtum gedacht ist.

Twitter: #100casas2014


100 casas solidarias 2014

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