BRASILIEN, mrv/mda. “Es ist offiziell. Unser Pater Alexandre Awi Melo gehört zur Begleitung des Papstes. Er ist persönlich von Papst Franziskus ausgewählt worden und wird sein Übersetzer beim Weltjugendtag. Und die Webseite der JUMAS bringt ein Exklusiv-Interview mit Pater Alexandre!“ – So heute voller staunendem Stolz auf der Facebook-Seite von IGNIS, dem internationalen Treffen der Mannesjugend. Am 21. Juli begann die Nachricht sich zu verbreiten: Pater Alexandre Awi de Melo, Standesleiter der Schönstatt-Mannesjugend in Brasilien und Leiter der Zentrale der Schönstatt-Bewegung in Brasilien, gehört zu dem kleinen Kreis des offiziellen päpstlichen Gefolges während des Weltjugendtages, bestehend aus insgesamt 10 Personen. Er wurde persönlich von Papst Franziskus ausgewählt, der ihn persönlich von der Arbeit im Redaktionsteam des Schlussdokumentes von Aparecida kennt.
Franziskus lernte Pater Alexandre Awi de Melo während der V. Vollversammlung des Episkopats Lateinamerikas und der Karibik in Aparecida, Brasilien, im Jahr 2007 kennen. Papst Franziskus, damals Kardinal Bergoglio, war der Hauptverfasser des Schlussdokumentes von Aparecida, heute eine der ersten Referenzen zum Thema Evangelisierung und Mission. Pater Alexandre Awi de Melo half bei der Ausarbeitung. Die beiden haben über einen Zeitraum von drei Wochen täglich zusammengearbeitet und -gelebt.
In einem für schoenstatt.org verfassten Artikel berichtet Pater Alexandre – auch Mitverfasser der Botschaft 2014, dessen Beitrag über die Bündniskultur eine Schlüsselrolle für den Verlauf der Konferenz hatte – über seine Erfahrungen in Aparecida.
Da die Übersetzer noch nicht angekommen waren, wurde ich gebeten, auszuhelfen. In diesem Moment wurde klar, dass es hilfreich sein könnte, jemanden mehr im „Exekutivteam“ der Konferenz zu haben, und sie luden mich ins Team ein. Ich konnte gar nicht glauben, was mir geschah! Einige Tage später, als das Redaktionsteam zusammengestellt wurde – aus acht Bischöfen, darunter drei Kardinälen, von der Versammlung gewählt und verantwortlich für die Ausarbeitung des Schlussdokumentes der Konferenz in seinen vier aufeinanderfolgenden Redaktionsstufen -, bat man mich, Sekretär dieser Kommission zu sein, was ein noch größerer Segen war, denn hier schlug das Herz der 5. Konferenz! Ich fühlte mich regelrecht aufgebaut, nicht nur wegen all der Theologie und den vielen Themen, die in der Kommission behandelt wurden, sondern vor allem vom persönlichen Zeugnis jedes einzelnen Kardinals oder Bischofs: eine wirkliche Lektion über Kirche und christliches Leben.
Vollständiger Text: https://www.schoenstatt.org/news-archive/news2007/06/7t0634pt-bra-aparecida-p-alexandre.php.html
P. Alexandre Awi de Mello “war einer der wenigen Namen, die persönlich vom Papst ausgewählt wurden, da der päpstliche Stab üblicherweise voll protokollarisch durch Personen aus der Spitze der Kurie bestellt wird. Der brasilianische Priester gehört also zu diesem hochrangigen Stab aus etwa zehn Personen. Das bedeutet, dass er einer der wenigen Priester ist, die wirklich durchgehend in der Nähe des Papstes sind -er nimmt die Mahlzeiten mit dem Papst ein und ist beim Morgengebet dabei, beispielsweise“, so heißt es im Artikel in der Onlineausgabe von Veja. Der Text von Adriana Dias Lopes betont:
“Papst Franziskus schätzt nicht nur die theologische Spezialisierung von Melo. Der Mann ist ein ausgezeichneter Kommunikator. Das Institut der Schönstatt-Patres, zu dem er gehört, hat eine Führungsrolle unter der christlichen Jugend. Interessanterweise hat Melo manche ähnlichen Charakteristika wie Franziskus. Ein leises, fast schüchternes Lächeln. Er spricht ruhig, aber radikal. So sagt er: Oft hat der gläubige Brasilianer eine Interessenbeziehung zu Maria und behandelt sie wie einen Gegenstand von Wundern. Aber wir müssen ihre Haltung nachahmen, sein wie sie und ihr Sohn, Jesus. Sonst nichts.“
Original: Portugiesisch. Übersetzung: mda, schoenstatt.org
