Ucrania

Veröffentlicht am 2022-02-27 In Franziskus - Botschaft

Ukraine: Legt eure Waffen nieder!

PAPST FRANZISKUS – BETEN WIR FÜR DIE UKRAINE

Nachdem Papst Franziskus am Sonntag, 27. Februar, mit den auf dem Petersplatz versammelten Gläubigen den Angelus gebetet hatte, erneuerte er seinen Appell für den Frieden angesichts des Krieges, der seit den russischen Angriffen vom 24. Februar auf ukrainischem Gebiet wütet. —

Hier seine Botschaft im Wortlaut in der Arbeitsübersetzung von Radio Vatikan:

„Liebe Brüder und Schwestern!
In diesen Tagen werden wir von etwas Tragischem erschüttert: dem Krieg. Immer wieder haben wir darum gebetet, dass dieser Weg nicht eingeschlagen werde. Und wir hören nicht auf zu beten, sondern bitten Gott jetzt noch intensiver. Deshalb erneuere ich die Einladung an alle, den 2. März, den Aschermittwoch, zu einem Tag des Gebets und des Fastens für den Frieden in der Ukraine zu machen. Zu einem Tag, an dem wir dem Leiden des ukrainischen Volkes nahe sind, an dem wir spüren, dass wir alle Brüder und Schwestern sind, und an dem wir Gott anflehen, den Krieg zu beenden.

Diejenigen, die Krieg führen, vergessen die Menschlichkeit. Sie gehen nicht von den Menschen aus, sie schauen nicht auf das konkrete Leben der Menschen, sondern stellen parteiische Interessen und Macht über alles. Sie verlassen sich auf die teuflische und perverse Logik der Waffen, die am weitesten vom Willen Gottes entfernt ist. Und sie entfernt sich von den einfachen Menschen, die den Frieden wollen und die in jedem Konflikt – die einfachen Menschen – die wahren Opfer sind, die für die Torheiten des Krieges am eigenen Leib bezahlen.

Ich denke an die älteren Menschen, an diejenigen, die in dieser Zeit Zuflucht suchen, an Mütter, die mit ihren Kindern auf der Flucht sind… Das sind Brüder und Schwestern, für die dringend humanitäre Korridore geöffnet werden müssen und die aufgenommen werden müssen!

Mit gebrochenem Herzen angesichts der Geschehnisse in der Ukraine – und vergessen wir nicht die Kriege in anderen Teilen der Welt, wie Jemen, Syrien, Äthiopien… – wiederhole ich: Legt eure Waffen nieder! Gott ist mit den Friedensstiftern, nicht mit denen, die Gewalt anwenden. Denn wer den Frieden liebt, lehnt, wie es in der italienischen Verfassung heißt, ‚den Krieg als Mittel der Aggression gegen die Freiheit anderer Völker und als Mittel zur Beilegung internationaler Streitigkeiten ab‘.“

#Ukraine

#BetenWirGemeinsam

Ucrania

Original: Spanisch, 27.02.2022. Übersetzung: Maria Fischer @schoenstatt.org

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