Veröffentlicht am 2014-09-13 In Urheiligtum

Die Krone kommt wieder

mda. Ob Berg Moriah, Haus Regina oder auf der Straße vor der Marienau, ob Deutsche, Chilenen, Inder oder Spanier: Wen man auch traf an diesem 12. September, dem Namenstag der Gottesmutter Maria, einem Fest, das im römischen Kalender von 1970  gestrichen wurde, da es eine Doppelung zum Fest Mariä Geburt darstellt, und nur im deutschen Sprachgebiet erhalten geblieben ist, der sagte: Heute Abend gehen wir zum Urheiligtum, da kommt doch die Krone wieder… Und dabei meint „heute Abend“ natürlich den Abendsegen, „die beste Erfindung, seit es das Urheiligtum gibt“, wie Rektor Egon M. Zillekens mit einem Augenzwinkern sagt. Mit dem Abendsegen am Urheiligtum hat dieser so stark in Berge und Häuser zergliederte Ort auf einmal eine zeitliche und örtliche Zentrierung. Da trifft man sich, ohne es planen zu müssen, da kommt man zusammen, da erfährt man Interessantes, und da kommt dann eben auch die Krone wieder.

Die Krone, die auf dem Rahmen um das MTA-Bild ein wenig tiefer als zuvor ihren neuen Platz fand, um dem Vatersymbol, das zum Jubiläum ins Urheiligtum kommt, Platz zu geben.

Bis an die Mauern des Alten Hauses

Bis an die Mauern des Alten Hauses stehen die Menschen an diesem Abend des 12. September, und das mit freier Sicht aufs Urheiligtum, die nicht mehr von riesigen Bäumen und einer hohen Hecke behindert und begrenzt wird. Was drinnen im Urheiligtum geschieht, wird auf einen provisorisch aufgebauten Bildschirm auf der rechten Seite vor dem Urheiligtum übertragen. Man sieht etwas. Dafür hört man irgendwann nichts mehr, da die vielen Mobiltelefone die Lautsprecheranlage stören. Und so ertönt an diesem Abend wohl auch zum ersten Mal im Urheiligtum die Bitte, diese doch auszuschalten bis zum Ende des Abendsegens.

Von Hand zu Hand

Auf einem roten Samtkissen trägt eine junge Frau die Krone. Auf ihrem T-Shirt steht „calma“, Ruhe – und in aller Ruhe trägt sie fast 20 Minuten lang die Krone, die Pater Kentenich im Jahre 1939 über dem Bild der Muttergottes im Heiligtum angebracht hat, durch die Reihen. Man kann die Krone aus der Nähe anschauen, kann sie berühren, anfassen, Fotos machen. Jeder hat seine Art, Nähe herzustellen. Und sie tun es – Jugendliche, Priester, Marienschwestern – diese hatten die Gestaltung übernommen und waren in sehr großer Zahl anwesend -, ältere Frauen, gestandene Männer berühren die Krone und lassen sich berühren. „Das war eine  hervorragende Atmosphäre und ein bewegender Moment“, so Rektor Zillekens. „So etwas kenne ich aus Lateinamerika. Es tut hier sehr gut.“

Am neuen Platz

Es wird das Krönungsgebet von Pater Kentenich vom 10. Dezember 1939 gebetet, dann bringt Pater Antonio Bracht, Rektor des Urheiligtums, die Krone an ihrem neuen Platz an – am Abend ihres Namenstages und am Vorabend der Einweihung des jüngsten Schönstatt-Heiligtums der Welt in Austin, Texas.

 

 

 

 

 

September 12, 2014

1 Responses

  1. Hildegard Blender, Frauen und Mütter Diözese Augsburg sagt:

    Danke und immer wieder Danke für diese Art der Berichterstattung – dadurch ist es möglich zeitnah und aktuell immer am Geschehen in und um Schönstatt teilzunehmen.

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