Veröffentlicht am 2011-11-07 In Urheiligtum

Weihnachten kommt immer so plötzlich

Agathe Hug. Wie in jedem Jahr, so kommt auch in diesem Jahr Weihnachten wieder ganz plötzlich und unerwartet … Früher, ja früher war alles besser. Da wusste man das ganze Jahr, dass am 25. Dezember wieder Weihnachten sein wird. Komisch – seit ein paar Jahren scheint sich das verändert zu haben. Und Sie werden es sehen und erleben: Wie in jedem Jahr, so kommt mit ziemlicher Sicherheit auch in diesem Jahr kurz vor Weihnachten wieder die Erkenntnis, dass da doch so ein Fest kommt, an dem man sich traditionell beschenkt.

In diesem Jahr kann hier Abhilfe geschaffen werden. Rechtzeitig zum Weihnachtseinkauf erscheint im Patris Verlag, Vallendar, das Büchlein von Pater Peter Locher, Schönstattpater, mit dem Titel: BÜNDNIS – KULTUR

Ja, ganz richtig: Zwei Wörter, getrennt geschrieben mit Bindestrich dazwischen.

Zwar führt Pater Peter Locher in diesem Büchlein auch aus, dass wir eigentlich unseren Besitz reduzieren sollten, nicht um der Armut willen, sondern um der Möglichkeit willen, sich an den Rest des Besitzes in richtiger Weise zu binden. Aber das gilt für dieses Büchlein bestimmt nicht!

Es eignet sich prima als Gesprächsbasis für Gruppentreffen, für Diskussionen, für die Reflexion über eigenes Verhalten – man kann es auch als Lektüre zur täglichen Gewissenserforschung nutzen oder auch als Impulsgeber für das kommende Jahr betrachten. Der Inhalt ist sowohl philosophisch als auch ganz handfest praktisch.

Ich soll jetzt endlich einmal sagen, worum es eigentlich geht bei diesem Wunderwerk an Vielseitigkeit?

Es geht um die gelebte und praktizierte Bündniskultur in Schönstatt als Realität, aber auch als Ziel. Die Motivation zu diesem Buch ist die Frage der „Weltgestaltung“, wie sie sich stellt im Hinblick auf das 100-jährige Jubiläum Schönstatts. Im Vorbereitungsgebet für 2014 beten wir: „Gib Kraft zur Gestaltung einer Bündniskultur in dieser Welt. Erziehe uns zu deinen Missionaren für dieses Jahrhundert. Dein Bündnis unsere Mission!“ Der Schlüsselbegriff dieser Aussage ist „Bündniskultur“. Um ihn zu verstehen, muss man sich fragen: Was ist Kultur, was ist Bündnis und was ist dann folgerichtig Bündniskultur. Und es ist deutlich mehr als „Wir-haben-uns-alle-lieb“!

Im 1. Teil führt der Autor deswegen aus, was philosophisch, aber auch kulturhistorisch Kultur ist und wie sie entsteht und folgt in der Bearbeitung der Frage dem Dreischritt von Pater Kentenich:
1. Der Geist schafft sich eine Form,
2. Die Form schützt den Geist und schließlich
3. Die unbeseelte Form zehrt den Geist auf.
Praktische Beispiele machen die Theorie anschaulich.

Im 2. Teil, also bei der Frage „Was ist Bündnis-Kultur?“ geht es einerseits um die Begriffsbestimmung von Bindung, Bündnis, Bund und wird sehr praktisch in der Anwendung. Wie sieht das konkret aus: in der Familie, in der Ehe (auch das Thema der Sexualität ist nicht ausgeklammert), in der Gesellschaft?

Und wo es 1. und 2. gibt, da gibt es auch 3.: Was ist der Beitrag Schönstatts? Das Liebesbündnis als zentraler Vorgang in der schönstättischen Spiritualität bildet das große UND, was über das, was unter Zweitens gesagt ist, hinaus geht. Der Aspekt von Gnadenvermittlung, der Aspekt der Anthropologie, der Gottbezug, der Wert der Persönlichkeit, Vorsehungsglaube, Idealpädagogik, Strömungen, Dinggebundenheit (das ist die Sache mit dem Loslösen vom Besitz, was aber für dieses Büchlein nun gar nicht gelten kann …), Symbolpflege, lokale Gebundenheit, Geistpflege sind Begriffe, die hier erläutert und in die Praxis umgesetzt werden. Schönstatt gibt uns das Instrumentarium dazu an die Hand.

Die platte Werbung würde jetzt sagen: Ein Büchlein, das Sie unbedingt brauchen! Das sage ich jetzt natürlich nicht, denn ich bin ja nicht in der Werbeindustrie tätig – aber denken tu ich es …

Peter Locher
Bündnis-Kultur
Patris-Verlag Vallendar, 2011

ISBN: 978-3-87620-382-9

Seine Spur – Zeitzeugen erzählen

Und wenn wir schon bei Weihnachten sind:

Sie wissen (ich erinnere nur daran …), dass es im Patris Verlag eine Serie von DVDs gibt, auf denen Zeitzeugen in ihrer jeweils unverwechselbaren Art sehr anschaulich und engagiert und sehr kurzweilig berichten von ihren Begegnungen und Erfahrungen mit dem Gründer, Pater Joseph Kentenich. Personen, die den Gründer noch kennen gelernt haben und davon auch noch berichten können, werden immer weniger – und diejenigen, die sagen: „Macht mir den Gründer doch mal BEGREIFLICH“, werden immer mehr. Beides trifft sich gut bei den DVDs, die im Patris Verlag erschienen sind.

Die Serie heißt „Seine Spur“ – Zeitzeugen erzählen.
Pater Günther Boll (Bestellnummer 710), Hildegard Cornelius (BNr. 713), Pater Heribert King (BNr. 717), die Marienbrüder Vogel, Arendes, Dochat (BNr. 712), Pater Ammann (BNr 711), Erzbischof Zollitsch (BNr. 718), Maria Freitag (BNr. 708), Pater Erhard (BNr. 709), Pater Marmann (BNr. 719).
1 DVD in einer Kassette kostet 14,80 Euro – 6 DVDs in einem Schuber 58,00 Euro, jeweils plus Porto und Versand.
Wer das Video im Vorprogramm der internationalen Eröffnung des Jahres der Heiligtumsströmung gesehen hat, konnte da bereits eine Kostprobe erhalten – aus dem Zeugnis von Erzbischof Dr. Robert Zollitsch.

Außerdem ebenfalls im Patris Verlag als DVDs zu erhalten:
„Mit Herz und Humor“ – Pater Peter Locher erzählt von seinen reichen Erlebnissen und Erfahrungen mit dem Gründer und ordnet diese ein in die Spiritualität Schönstatts.
6 DVDs in einem Schuber 58,00 Euro plus Porto und Versand.
Diese DVDs gibt es auch in Englisch: „With a twinkle in his eye“

Alles ist zu beziehen über bestellen@patris-verlag.de und in jeder Buchhandlung.

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