Veröffentlicht am 2010-05-03 In Urheiligtum

Maieröffnung in Schönstatt: Gottes Segen auf allen unseren Wegen

Maieinzug in Schönstattmkf. Sie hat etwas Eigenens, diese Nacht auf den ersten Mai hin: Tanz in den Mai, Maibaumaufstellen, Walpurgnisnacht, Maifeuer, traditionelle Krawallnacht der autonomen Szene – und Eröffnung des Marienmonats Mai in den Ländern der nördlichen Hemisphäre. An wohl allen Schönstattzentren Deutschlands wurde an diesem Abend mit Liedern, Gebeten und Prozessionen die Eröffnung des Mai gefeiert; in Schönstatt versammelten sich wie immer Pallottiner, Pfarrgemeinde und Schönstatt-Bewegung zur Maieröffnung.Nach einem Wortgottesdienst in der Kirche der Pallottiner ging es in Prozession zum Urheiligtum, wo die Feier mit dem eucharistischen Segen schloss.


Wortgottesdienst in der Kirche der PallottinerGottes Segen auf allen unseren Wegen: Unter diesem Thema stand die Maieröffnung, zu der Pater Erik Riechers SAC, Rektor der Gnadenkapelle, die Gemeinde, die sich an diesem Abend in der Kirche der Pallottiner zusammengefunden hatte, willkommen hieß.

„Mama, guck mal, wer die Predigt hält!“ Ganz aufgeregt weist eine der Töchter von Familie Scholz aus Schwäbisch Gmünd die Eltern auf den Prediger hin: Pater Elmar Busse, den sie aus der Schönstatt-Familienarbeit kennen. Sie sind an diesem Wochenende in Schönstatt, weil sie ihre älteste Tochter von ihrem Schulpraktikum abholen, das sie in Schönstatt gemacht hat.

P. Elmar Busse bei der AnspracheNach der Feier ist dann auch bei Pater Busse die Überraschung groß beim unverhofften Wiedersehen.

In guter Begleitung

In seiner Predigt zeigte er ausgehend von der Erfahrung von Höhlenwanderern, die durch die Hilfe von besser ausgerüsteten, erfahreneren und erprobteren Höhlengängern gerettet werden konnten, wie gut und wie wichtig es ist, auf den Wegen des Lebens begleitet zu sein von jemandem, der besser ausgerüstet, erfahrener und erprobter ist. Eine solche Wegbegleiterin ist Maria – eine, die nicht nur aus der Ferne guten Rat gibt, sondern sich mitten hinein begibt in unser Leben und uns auch aus Situationen herausholt, in die wir uns selbst unnötigerweise hinein manövriert haben.

ProzessionMit Lichtern in den Händen zogen dann alle in der einbrechenden Dämmerung betend und singend um den Pilgerplatz am Urheiligtum, um dann in großer Runde das Urheiligtum zu umstehen. An den „Heldengräbern“, dem sichtbaren Zeichen des „Nichts ohne uns“ in der Geschichte Schönstatts, war ein Altar aufgebaut. Hier spendete Pater Riechers nach einem kurzen eucharistischen Gebet den Segen mit der Monstranz und erbat reichen Segen für alle Pilger, die in diesem Marienmonat zum Heiligtum kommen.

Und so kann der Mai beginnen, „Gottes Segen auf allen unseren Wegen“.

Segen am Urheiligtum

 

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