Veröffentlicht am 2013-05-28 In Schönstätter

Heute in Trier: Eröffnung des Seligsprechungsprozesses für Pater Franz Reinisch

mda. Er gehört so selbstverständlich zu denen, die als „Helden“ – ganz im Sinne der „Größe“ des Magnificat – die Geschichte des Liebesbündnisses mitgeschrieben haben, dass die Nachricht des heutigen Tagen fast verwundert: In Trier wird der Seligsprechungsprozess eröffnet für Pater Franz Reinisch. Für jenen Priester, der den Fahneneid auf Hitler verweigerte und dem die Treue zu seinem Gewissen und seiner urpersönlichen Berufung wichtiger war als sein Leben.

Märtyrer der Gewissenstreue: Unter diesem Namen ist er in die Geschichte Schönstatts eingegangen, unter diesem Titel spricht Pater Joaquin Alliende über ihn in einem Video, das auf der chilenischen Multimedia-Seite SchoenstattVivo veröffentlicht ist.

Heiligtum und Heldengräber: Nichts ohne dich, nichts ohne uns

Schon in der Konferenz 2014 wurde deutlich und entschieden: Das Bild – wer möchte, das  „Capitalario“, wie in den spanischsprachigen Ländern ein Symbol für die zu sammelnden Beiträge zum Gnadenkapital heißt – ist das Urheiligtum mit den Heldengräbern. Nichts ohne dich, nichts ohne uns. „Klein und unscheinbar ist unser Heiligtum. Das Große ist immer aus der Wiege des Kleinen hervorgegangen“, sagt Pater Kentenich 1934 bei der Einweihung eines MTA-Bildes in einer Kirche in Köln. „Wir mögen verstehen, dass die Wallfahrer nicht nach Hause gehen, bevor sie nicht auch die Gräber der Heldensodalen besucht haben. Da hören sie gleichsam auf den Ruf Mariens: Seht, wie ich sie geformt habe in schwerer Zeit. So will ich auch euch formen in schwerer und schwerster Zeit. … Heute wollen wir uns selbst, unser ganzes Leben, für die Mutter auf den Altar legen. Der kleine Altar braucht lebendige Bauopfer. Menschen, die es als ihre Aufgabe, als ihr Lebensziel ansehen, die Gottesmutter herabzuziehen.“

Auf dem Weg nach 2014 schenkt die Gottesmutter am 22. Mai das Urheiligtum durch die hochherzige Geste der Pallottiner; am 28. Mai weist sie hin auf Franz Reinisch und alle, die seit 1914 und bis heute ihr Leben – ganz und gar – für ihr Wirken im Heiligtum und in den Herzen der Menschen eingesetzt haben.

Apostel lass mich werden …

Pallottiner und einige Vertreter der deutschen Schönstatt-Bewegung sind heute in Trier bei der Eröffnung dabei. Weltweit hat die Nachricht von der Eröffnung des Prozesses Freude ausgelöst. Das Sterbelied von Franz Reinisch ist eines der am meisten gesungenen Lieder der Schönstattjugend der spanisch- und portugiesischsprachigen Länder und darüber hinaus. „Hazme un apostol de Schoenstatt“, Schönstatt-Apostel lass mich werden: so singen sie … und etwas vom Heldengeist Schönstatts klingt in dieser jugendlichen Begeisterung auf, wenn sie immer und immer wieder rufen: Und sterbend will ich lächeln – o liebe MTA!

Wer es hören und sehen will – Claudia Echenique aus dem Team von schoenstatt.org hat Youtube nach Videos durchsucht – hier sind einige!

„Franz Reinisch: Mártir de la conciencia“

Por el P. Joaquín Alliende Luco

http://www.youtube.com/watch?v=jOxwS2Xq-jM

Himno de Franz Reinisch – en español

Madrugadores en Chile

http://www.youtube.com/watch?v=t-WQ3yZDAhE

Juventud de Ecuador

http://www.youtube.com/watch?v=DunpAosQ7DE

Misiones Familiares en Paraná, Argentina

http://www.youtube.com/watch?v=dJAAUrjW8cM

Hymn of Franz Reinisch – English version

http://www.youtube.com/watch?v=Z8mOeCGy5Gk

Hino de Franz Reinisch – Em portugueis

http://www.youtube.com/watch?v=uJY_Va4nBO0

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert