P. Alois Ziegler heimgegangen

SCHWEIZ, schoenstatt.ch. Nach einer erfolgreichen Herzklappen-Operation vor einigen Tagen verstarb P. Alois Ziegler am Samstag, 10. März ganz unerwartet im Spital in Zürich. Am 15. Februar feierten die Patres der Schweizer Provinz bei den Provinztagen noch seinen 80. Geburtstag.

„Mein Wunsch ist, dass der Plan Gottes sich erfüllt und ich so oder so seine gütige, weise und kraftvolle Vorsehung preisen kann.“ So hatte er, schreibt Pater Edwin Germann im Totenbrief, kurz vor der Operation gesagt.

Im Totenbrief heißt es: „P. Alois Ziegler wurde in Gossau SG geboren, machte seine Studien auf dem Friedberg und in Fribourg. Am 19.7.1959 empfing er die Priesterweihe. Nach seinem Zusatzstudium in Anglistik unterrichtete er auf dem Friedberg Englisch und war zugleich Präfekt.

Er trat 1968 in die Gemeinschaft der Schönstatt-Patres über. Von 1971-78 arbeitete er als Seelsorger in Australien. Nach seiner Rückkehr wirkte er in der Schönstatt-Bewegung in der Schweiz, zuerst bei der Jugend, dann über 20 Jahre bei den Müttern. Von 1989-2001 hatte er die Verantwortung als Bewegungsleiter. In der Gemeinschaft lebte er nacheinander in den Filialen Horw, Bern und St. Gallen und versah zum Teil das Amt des Rektors.

P. Alois war reich begabt. Seine Gründlichkeit, sein Abwägen, sein Humor und seine Gestaltungskraft haben ihn für viele anziehend und prägend gemacht. Unmittelbar vor der Operation hatte er in den Pfarreiheimen St. Fiden und Neudorf in St. Gallen eine Ausstellung seiner Bilder organisiert: „Der Säntis und andere Höger – 80 Bilder zum 80. Geburtstag“. Im Rückblick ist diese gut besuchte Ausstellung wie ein Abschiedsgruss – in einer Sprache, die ihm ganz nahe lag. „Ich male zum Plausch und um andern Freude zu bereiten“.

Der Beerdigungsgottesdienst in der Pfarrkirche Horw: Freitag, den 16. März 2012 um 10.30 Uhr; anschliessend Beisetzung auf dem Friedhof Horw.

Quelle: www.schoenstatt.ch