Veröffentlicht am 2014-08-20 In Jubiläum 2014

Noch zwei Monate bis zum Start – Fackellauf 2014

mda. 1800 km in 9 Tagen von Pompeji nach Schönstatt vom 8. – 17. Oktober 2014 – das ist das Programm für den Fackellauf 2014. Engagiert, leidenschaftlich, jugendlich und schönstättisch bis ins Mark, genauso wie der legendäre Fackellauf 2009 von Schönstatt nach Rom. Nur diesmal international und voll und ganz im Einsatz für das Jubiläum des Liebesbündnisses. Darum die Ankunft zur Vigil des 18. Oktober, gestaltet von der Jugend Schönstatts. Aber eigentlich ist der Fackellauf schon der erste Schritt ins neue Schönstattjahrhundert.

So stellen sie es sich vor

„Es ist der 17. Oktober 2014 um 19.28 Uhr. Tausende Augenpaare verfolgen in dieser Arena das Geschehen, das sich hier abspielt. In der Dunkelheit erstrahlt ein winziger Lichtpunkt. Langsam wird er heller und man erkennt die zuckende Flamme der Fackel, getragen von einem Läufer in roter Fackellaufjacke und begleitet von 90 jungen Männern aus aller Welt. Es ist der Höhepunkt des Fackellaufs, die Ankunft in Schönstatt in der internationalen Vigilfeier. Von der großen Pilgerarena werden die Läufer schließlich noch einmal aufbrechen. Ein letztes Mal wird die Fackel aufgenommen und noch einige Meter weiter getragen: bis zum Urheiligtum. Jetzt sind wir am Ziel. Wir haben 1800 km zurück gelegt, viele Schwierigkeiten werden wohl hinter uns liegen, aber hoffentlich auch viele gute Erfahrungen. Anschließend freuen wir uns einfach, Teil der großen Jubiläumsfestivitäten in Schönstatt zu sein …“

So gehen sie es an

Ir a las periferias“ – An die Grenzen zu gehen, so lautet die Botschaft von Papst Franziskus bei seinem Blick auf die sozialen Nöte der Gesellschaft. Der Satz ist zu einer Art Programm für ihn geworden: Christsein bedeutet an die Grenzen der Gesellschaft zu gehen. Wir nehmen den Anruf wahr und die Herausforderung an.

Fackelläufer sein heißt genau das: an die Grenzen zu gehen! Das sind einmal die Grenzen dessen, was ich leisten kann. Zum anderen ist man als Fackelläufer nie allein, sondern da sind auch die Grenzerfahrungen der Menschen, die wir mit auf unseren Weg nehmen: In den Anliegen tragen wir die sozialen und persönlichen Grenzsituationen von hunderten von Menschen mit uns. Unser Laufen für andere Menschen wird so zum Gebet, mit dem wir an die Grenze zwischen Himmel und Erde gehen, mit dem wir Botschafter Gottes für die Menschen werden und gleichzeitig die Anliegen und die Botschaft der Menschen vor Gott bringen. Wir sind Grenzgänger mit jedem Schritt auf unserem Weg. Wir werden die körperlichen Limits berühren und im Miteinander und mit einer großen Portion Vertrauen vielleicht auch ein Stück weiter gehen, als wir uns selbst zutrauen würden. Wir wagen den Schritt…“ – So heißt es im Newsletter vom August.

So sind sie dabei

Insgesamt sind 91 Läufer angemeldet. Dabei bilden die Argentinier (nach den Deutschen) mit über zehn Teilnehmern die stärkste Gruppe. Weitere Läufer kommen aus der Schweiz, aus Ungarn, Polen, Paraguay, Österreich, Ecuador, Italien, Indien und Tschechien.

In Pompeji werden die Fackelläufer vom Bischof empfangen und auf den langen Weg bis nach Schönstatt ausgesendet.

Eine wichtige Zwischenstation ist natürlich Rom – Petersplatz, die Pfarrei der Schönstatt-Patres in Trastevere, Belmonte, unser aller Heiligtum. Dort erwartet die Fackelläufer nicht nur das Heiligtum, sondern auch das Fackelläufer-Memorial auf dem Gelände, Erinnerung an den Fackellauf 2009 und die Verbundenheit mit Rom und diesem Heiligtum der weltweiten Schönstattfamilie in Rom. Und wenn die Bauarbeiter auf Belmonte etwa genauso schnell arbeiten wie die Fackelläufer laufen, können diese dort in der dann gerade fertig werdenden Domus Pater Kentenich schon einmal die Zimmer ihrer Länder besichtigen und „einweihen“. Am Abend ist Jugendfest in der Stadt, in der Pfarrei der Schönstatt-Patres.

Die Schönstattfamilie von Freiburg bereitet den Fackelläufern am 15. Oktober einen Empfang. Erzbischof em. Dr. Robert Zollitsch und Weihbischof Dr. Michael Gerber feiern mit ihnen den Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Gallus, Merzhausen, in der Nähe des Heiligtums der Berufung.

Ab Koblenz werden sie von einer Polizeieskorte auf das Festgelände begleitet.

So sind alle anderen dabei: live, aktiv und mit ihren Anliegen

91 Läufer sind dabei, und alle anderen? Auch. Anders, aber dabei, in diesen letzten Tagen vor dem Jubiläum.

Zum einen wird der Lauf „live“ zu verfolgen sein. Über einen Internetblog wird live, wie schon 2009, von jedem Kilometer aus Italien, der Schweiz oder Deutschland berichtet. Und das Team von schoenstatt.org wird versuchen, mit Übersetzungen die Grenzen zu weiten.

Weiterhin soll möglich sein, den Lauf „aktiv“ zu begleiten. Ob mit dem Fahrrad, Inline-Skates usw. – oder gar als Läufer eine Etappe selbst mitlaufen. Den Ideen werden keine Grenzen gesetzt. In „Eigenregie“ zur aktuellen Etappe dazu stoßen, mitmachen oder zujubeln. Darauf freuen sich die Läufer. Also einfach noch mal schnell einen Flug nach Rom buchen für den 10. Oktober – Einlaufen auf dem Petersplatz (wenn es genehmigt wird) und am Abend ein Jugendfest auf Belmonte mit der italienischen Schönstattjugend und allen, die dabei sein können. Am Ende der jeweiligen Tagesetappen soll „Raum und Zeit für Begegnung“ sein. So kann jeder in Rom oder zwischendrin im Rahmen eines Besuches Fackellauf-Flair erleben, Gottesdienste/Abendgebete mitfeiern oder einfach nur ins Gespräch mit den internationalen Teilnehmern kommen.

Die tiefste Art, dabei zu sein, ist Solidarität im Gebet. Die Bitte der Fackelläufer ist, sie alle und den ganzen Fackellauf im Gebet mitzutragen. Ihr Angebot: Sie nehmen die Anliegen all derer, die es wünschen, mit auf den Fackellauf – ähnlich wie bei der Cruzada de Maria im Januar 2014 Anliegen und Angebote der Schönstattfamilie weltweit mitgenommen wurden zum Cristo Redentor und seitdem dort in der „Arca de la Alianza“ im Fundament des höchstgelegenen Bildstocks der Welt vergraben sind.

Auf der Webseite des Fackellaufes heißt es: „ Das wichtigste Element des Fackellaufs sind die Anliegen. Diese Wünsche, Bitten oder Nöte können den Läufern von jeder Person mit auf den Weg gegeben werden. Jeden Fackelläufer begleitet auf seiner Etappe eines dieser Anliegen. Er macht sich somit für einen anderen auf den Weg. Das Anliegen lässt aber auch ihn über sich hinaus zu wachsen. Ein Stück Lebensschule für jeden. DEIN Anliegen wird Ansporn für den Läufer, alles zu geben. Es macht den Lauf nicht nur für ihn zu einem unbeschreiblichen Erlebnis…“

Anliegen abschicken, Strecke und Daten erfahren, Informationen, Videos und viel mehr auf www.fackellauf2014.org (in Deutsch, Englisch, Portugiesisch, Italienisch, Englisch).

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