mev. Am Samstag, 22. September, war die letzte heilige Messe “auf dem Weg nach 2014” im Bündnis mit einem Land, in dem es Schönstatt gibt. Timor Leste liegt im Osten von Indonesien, war portugiesische Kolonie, seine Einwohner sind mehrheitlich katholisch, während der Rest Indonesiens islamisch geprägt ist. Im Jahr 2002 errang es die Unabhängigkeit von Indonesien; nachdem das von Indonesien zugestandene Referendum trotz Drohungen eine überwältigende Mehrheit für die Unabhängigkeit ergeben hatte, besetzten indonesische Truppen das Land. Es kam zu Massakern und einer fast völlig zerstörten Infrastruktur, bis ein Friedensabkommen erreicht wurde. Daraufhin kam eine UNO-Friedenstruppe in das kleine Land, das mit seinen etwa 780.000 Einwohnern zu den ärmsten Staaten Asiens gehört. Durch brasilianische Soldaten der UNO-Friedenstruppe kam die Pilgernde Gottesmutter nach Timor Leste. Pfarrer Adriano aus Maliano hat sich im Oktober 2004 als Missionar der Pilgernden Gottesmutter zur Verfügung gestellt.
Die heilige Messe feierte Pater Andrés Larraín, Chile, zusammen mit seinem Kurs; es war nicht nur die letzte Messe in der Reihe der Länder, sondern auch die letzte der Patres, die ihr Terziat beendeten, und die in den vergangenen drei Monaten fast jeden Samstag die heilige Messe auf dem Weg nach 2014 gestaltet hatten. Woche für Woche haben sie die Liturgie mit Liedern in verschiedenen Sprachen bereichert und der Messe einen ganz besonderen internationalen Charakter gegeben.
Weihetag des “Jungen Heiligtums”
Weihetag des “Jungen Heiligtums”
Pater Tommy Nin Nitchell aus Argentinien, der in Paraguay arbeitet, stellte ein Plakat mit der Aufschrift „Santuario Joven. Asunción, Paraguay” auf die Kommunionbank und entzündete eine Kerze davor. So wurde in dieser heiligen Messe im Urheiligtum des 15. Weihetages des Heiligtums in Asunción (21. September) gedacht.
Bei den Fürbitten betete einer der Priester auch besonders für P. Andrés Larraín, der an diesem Tag seinen Geburtstag feierte. Und so gratulierten dann am Schluss der Messe, noch im Heiligtum, alle dem Geburtstagskind mit „Happy birthday to you“, in Spanisch natürlich.
Die Liste der Länder ist zu Ende
Die Liste der Länder ist nun zu Ende. Am 29. September war die Heilige Messe „auf dem Weg nach 2014“ im Bündnis mit allen Ländern, in denen es Schönstatt gibt, ohne dass Schönstatt davon weiß – Kiribati, Botswana, Malawi vielleicht, um nur einige der Länder zu nennen, die nicht auf der Liste standen, von wo aus aber in der letzten Woche Menschen die internationale Webseite besucht haben.
Woche für Woche kommen aus aller Welt konkrete Pilgergaben – Bitten, Opfer, Dank, Hingabe –, diese Woche aus Chile, Brasilien, Argentinien, Spanien, Mexiko, USA, Costa Rica, Frankreich, Panamá, Paraguay, Ecuador, Portugal – und wie jeden Samstag wurden sie, ausgedruckt, auf den Altar und anschließend in den Krug gelegt. Wenn die Zettel aus diesem Krug verbrannt werden, dann müssten in diesem Moment eigentlich alle auf die Knie gehen vor so viel Liebe und himmelstürmendem Vertrauen … – vor den vielleicht kostbarsten Gaben auf dem Weg nach 2014.
