Veröffentlicht am 2012-09-29 In Leben im Bündnis

Im Bündnis mit der Familie von Antofagasta

CHILE, Alejandra Olivera/org. Es ist für die Schönstatt-Bewegung von Antofagasta im Norden Chiles ein sehr schwerer Moment, und sie möchte ihn mit der weltweiten Schönstattfamilie teilen: in der Nacht zum 26. September ist das Schönstatt-Heiligtum „Coenaculum – Pforte des Himmels“ geschändet worden.

 

 

 

Wie von der Kirche bei einem Sakrileg vorgesehen, finden Gebete und Liturgiefeiern zur Sühne und Wiedergutmachung statt. Am Sonntag, 30. September, ist um 13.00 Uhr Sonntagsmesse mit Bischof  Pablo Lizama und P. José Tomás Pérez. “Wir danken für alle Zeichen der Unterstützung, die wir in dieser Zeit der Sorgen erhalten haben, und vertrauen der Göttlichen Vorsehung, dass dieses Leid am Beginn der Familienwoche und des Gebetstages für Chile reiche Frucht und Fruchtbarkeit bringt”, schreiben die Diözesankoordinatoren.

Pater José Tomás Pérez berichtet in einer Mail von den Geschehen der Nacht vom 25. auf den 26. September.

“Gestern abend wurde das Heiligtum von Antofagasta beraubt und geschändet. Die Einbrecher haben das Metallgitter vor der Tür des Heiligtums aufgebrochen und danach den Tabernakel gewaltsam geöffnet. Am Schlimmsten ist, dass sie zwei kleine Kustodien gestohlen haben, in denen die geweihten Hostien waren. Sie haben auch den Kelch gestohlen und die Hostien, die darin waren, auf den Boden geworfen. Auf einigen sind sie wohl absichtlich herumgetrampelt. Auch die Statue des heiligen Paulus und das Kreuz der Einheit aus Holz  haben sie gestohlen. Die Statue des heiligen Petrus und des Erzengels Michael haben sie nicht mitgenommen, obwohl sie sie auf eine der Bänke gestellt hatten.

Die Schönstattfamilie von Antofagasta ist entsetzt und tief verletzt; sie bereiten Sühnefeiern vor. Heute (26.9.) feiert Pfarrer Benito Arredondo um 20.00 Uhr eine Messe im Heiligtum, und ich selbst fahre morgen nach Antofagasta, um die Familie bis Sonntag zu begleiten.

Ich bitte um viel Gebet und Gnadenkapital als Wiedergutmachung für die Schändung unseres Heiligtums und der Heiligen Gestalten…“

1 Responses

  1. P. Athanasius Wedon OMI sagt:

    Gott, die Heiden sind eingedrungen in dein Erbe,
    sie haben deinen heiligen Tempel entweiht…

    Mit deinem Erbarmen komm uns eilends entgegen!
    Denn wir sind sehr erniedrigt.

    Warum duerfen die Heiden sagen:
    "Wo ist nun ihr Gott?"

    Wir aber, dein Volk, die Herde deiner Weide,
    wollen dir ewig danken,
    deinen Ruhm verkuenden
    von Geschlecht zu Geschlecht.- Ps 79 (ohne Worte der Vergeltung)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert