Veröffentlicht am 2012-08-27 In Jubiläum 2014

Missionarische Schritte: Stadtführung in Paris

nnr. Ganz unerwartet hatte ich die Möglichkeit, mich für ein paar Tage mit Verwandten zu treffen, die ich seit Monaten nicht mehr gesehen hatte. Drei Kusinen und ihre Mutter waren auf einer Europareise, ich zum Studium in Madrid, und so trafen wir uns für zwei Tage in Paris.

 

 

 

 

Nun kann man keine Tour durch europäische Städte machen ohne wenigstens ein paar Pflichtbesuche in den großen Kathedralen. Und damit fing es an, mit einer Art Stadtführung. „Guck mal, die kleine heilige Theresia!“, sagte ich, und die Antwort: „Was für eine Kleine?“ Und so begann meine „Katechese“: Therese von Lisieux, Jeanne d’Arc, Sankt Michael… Meine Verwandten wurden neugierig und hörten meinen kurzen Erklärungen zu.

“Das ist ja wie ein Spielfilm!”

Am letzten Tag, zwischen Eiscreme und Espresso und mittendrin in einer netten Plauderei, fragte dann eine meiner Kusinen wie aus heiterem Himmel: “Und von deinem Pater Kentenich, was gibt es von dem zu erzählen?” Und es ging los. Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu erzählen und sie hätten das auch nicht zugelassen. „Das ist ja wie ein Spielfilm!“, hörte ich. Sie fragten, sie staunten, sie rissen die Augen auf… Die ersten Lebensjahre Josef Kentenichs als „uneheliches Kind“, der Bunker, das Gefängnis, das Konzentrationslager, das Exil… Ich sah, wie ihnen aufging, dass dieser Mann von Anfang an für etwas Großes bestimmt war, und so meinte eine meiner Kusinen: „Wer könnte sich das vorstellen, dass jemand aus so schweren und so einfachen Verhältnissen so groß werden kann. Dieser Kentenich ist mit einer Mission auf die Welt gekommen.“ Eine andere, Schauspielerin von Beruf, würde am liebsten Steven Spielberg von Kentenich erzählen…

So einfach ist das

Sie haben es verstanden, und das war für mich der Höhepunkt des Treffens mit ihnen: ein so ganz natürliches Familientreffen und zugleich etwas ganz Tiefes. Und sie meinten, es sei schon eine Unterlassung, dass sie Schönstatt auf dieser Europareise nicht eingeschlossen hatten. Nächstes Mal würden sie nach Schönstatt fahren und Pater Kentenich besuchen…

Es ist so – missionarische Schritte können etwas so Einfaches sein wie einfach von dem Tiefsten erzählen, das man im Herzen hat.

Welchen missionarischen Schritt mache ich heute?

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