Veröffentlicht am 2012-07-09 In Jubiläum 2014

Die Dachschindel vom Urheiligtum in meinem Hausheiligtum

ECUADOR, Inge de Calderón. In dieser Gnadenzeit der Wallfahrt nach 2014 habe ich mit unbeschreiblich großer Freude die Dachschindel empfangen, die Teil des Urheiligtums war und ist, das heißt, Teil seiner heiligen Geschichte. Lebensströmung, die in die Filialheiligtümer all derer fließt, die wir Teil dieser weltweiten Schönstattfamilie sind. Und ein Stück Urheiligtum, ein Stück dieses Lebensstroms so nah bei uns zu haben, weckt eine ganze Fülle von Gefühlen, Ergriffenheit und Freude in jedem Schönstätter.

Dieses Symbol für einige Stunden in meinem Hausheiligtum zu haben, war für mich ein Anruf, meine Bündnisgeschichte zu erinnern. Und so habe ich mir die Zeit genommen und mich zurückversetzt, habe jeden Meilenstein, jeden freudenreichen, jeden glorreichen und auch die vielen schmerzhaften Momente nacherlebt, die ich im Bündnis mit der Gottesmutter und begleitet von Pater Kentenich erlebt und erlitten habe. Was für eine wunderbare Gnade ist es doch, geistig an diesem Gnadeneinbruch des 18. Oktober 1914 teilzuhaben und heute Zeuge seiner Früchte und Miterbin der Mission zu sein!

Das Liebesbündnis mit Maria vor 37 Jahren ist das schönste Geschenk gewesen, das ich in meinem Leben erhalten habe. Von Pater Kentenich zu lernen, in der Sicherheit zu leben, dass ein naher Gott uns liebt, uns kennt und uns als Werkzeuge braucht, hat meinem Leben Sinn gegeben. Meine Bindung ans Heiligtum in Guayaquil hat mein Bündnisleben geprägt, die Eucharistischen Donnerstage haben meine Beziehung zur Gottesmutter, zum Heiligtum und zu Pater Kentenich vertieft.

Mit einem dankbaren Herzen angesichts der Güte Gottes, der mich in meinem nun schon langen Leben angeschaut hat, und weil ich im Erinnern erkennen, werten und danken kann, dass jede Gabe Aufgabe ist, bitte ich den Heiligen Geist, mir Kraft zu geben, meinen Vorsatz zu erfüllen und mein Kreuz, meine Sorgen und meine Freuden ins Gnadenkapital zu schenken, das wie ein mächtiger Rückstrom zum Urheiligtum zurückfließt, damit viele Menschen das Liebesbündnis erkennen als den Weg, der sie hinführt zu Gott.

Anmerkung der Redaktion: Es handelt sich um die Dachschindel vom Dach des Urheiligtums, die am Schluss der Konferenz 2014 den Vertretern Ecuadors (wie auch den Vertretern aller anderen 33 Länder) überreicht wurde. Auch in Costa Rica und in Mexiko pilgert diese Dachschindel von Hausheiligtum zu Hausheiligtum.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert