Veröffentlicht am 2012-01-24 In Jubiläum 2014

Interview mit Sr. M. Luciane Machens

org. Schoenstatt.org möchte seinen Lesern einen wichtigen Bereich der Arbeit von Team 2014 vorstellen und die Person, die dahinter steht: die Arbeit an gemeinsamen Symbolen und Identitätszeichen, die für den Pilgerweg der weltweiten Schönstattfamilie auf 2014 hin immer wichtiger werden.

 

 

 

Dazu folgende Fragen:

Die heiligen Messen im Urheiligtum „auf dem Weg nach 2014“ verbinden unsere weltweite Schönstattfamilie immer stärker untereinander, es ist fast wie eine Wallfahrt von Land zu Land daraus geworden. Wie ist diese Idee eigentlich entstanden?

Im Team lebt die Überzeugung, dass wir eine gute Vorbereitung und,Durchführung der Jubiläumsfeiern 2014 nur mit Hilfe der himmlischen Bündnispartner realisieren können. Und wo könnten die Gnaden, die wir brauchen, reichhaltiger fließen als im Urheiligtum? Es gilt: Nichts ohne dich – nichts ohne uns!

Durch die Feier der heiligen Messe „Im Bündnis mit …“ samstags um 7.15 Uhr möchten wir jedem einzelnen Schönstätter weltweit signalisieren: Du wirst daheim im Urheiligtum erwartet. Wir freuen uns auf Dein Kommen. Darum steht jede Woche die entsprechende Landesfahne im Urheiligtum rechts auf dem Eckschränkchen.
Jeder, der das Heiligtum betritt, ist eingeladen, für dieses Land und seine Bewohner zu beten.

Ja, die heiligen Messen sind gleichsam eine geistliche Wallfahrt von Kontinent zu Kontinent, von Land zu Land geworden. Es geht kreuz und quer durch die Welt, alphabetisch nach den Namen der Länder.
Damit verbinden wir die Einladung, sich mit dem jeweiligen Land vertraut zu machen: in diesem konkreten Land dem Liebesbündnis und dem Wirken der Gottesmutter, sowie unserem Gründer, Pater Kentenich, auf die Spur zu kommen.

Die heilige Messe „Im Bündnis mit …“ – so meine Überzeugung – macht uns als internationale Familie sensibel für Freude und Leid der Menschen in dem jeweiligen Land. Ich denke zum Beispiel konkret an das Erdbeben von Chile: Ein eigenartiges Zusammentreffen: Als die heilige Messe um 7.15 Uhr, von Jugendlichen – unter anderem auch aus Chile – gestaltet, begann, zerriss genau in diesen Minuten, als sich das Erdbeben in Chile ereignete, eine Saite der Gitarre.

Die Menschen in den weltweiten Katastrophengebieten sind uns nicht gleichgültig. Wir stellen sie bewusst unter den besonderen Schutz der Dreimal Wunderbaren Mutter. Eine große Freude ist es, zu erleben, dass über Kontinente hinweg spontan Hilfsaktionen gestartet werden.

Haben Sie schon überlegt, wie es weitergehen könnte, wenn das letzte Land – Zimbabwe – im kommenden September 2012 dran gewesen ist?

Die letzte heilige Messe für die Länder, in denen Schönstatt vertreten ist, ist am 15. September 2012. Es ist der Todestag unseres Gründers, Pater Josef Kentenich.

Wie es weitergehen könnte? Ja, diese Frage kommt mir öfter in den Sinn.

Nach den Ländern – so meine Idee – könnten wir die einzelnen Gliedgemeinschaften des Schönstattwerkes zur geistigen Wallfahrt einladen. Für eine Woche sind sie in besonderer Weise stellvertretend für die ganze Schönstattfamilie im Urheiligtum anwesend zu einer geistig-geistliche Audienz.
Ich kann mir aber auch vorstellen, dass sich jede Gemeinschaft einen Samstag im Zeitraum vom 22. September bis 02.03.2013 selbst reserviert.

Wenn jede Gemeinschaft oder Gruppierung dann auch die Gestaltung der heiligen Messe übernimmt – welch eine Vielfalt, welch ein Geschenk an die weltweite Schönstattfamilie.

Spannend ist in jeder Woche die Wetterlage. Unser Urheiligtum bietet räumlich gesehen nur eine begrenzte Zahl Sitzplätze. Doch alles, was uns in diesem Zusammenhang herausfordert (Kälte, Regen, Schnee und Sonnenschein, Sitzplatz oder Stehplatz), können wir als Beitrag schenken für …

Jeden Samstag wird in der Heiligen Messe „auf dem Weg nach 2014“ das Wallfahrtsgebet 2014 gebetet. Wir finden es auch immer wieder in den Nachrichten und auf Fotos. Seit wann gibt es eigentlich die Gebetskarten mit diesem Gebet und wie viele sind davon schon gedruckt worden? In wie vielen Sprachen?

Die Gebetskarten wurden zu Beginn des Trienniums gedruckt. Sie sollten helfen, uns als Gebetsgemeinschaft auf dieser Wallfahrt nach 2014 hin zu erleben. Wichtig sind uns vor allem auch die drei Fragen, die den Abschluss des Gebetes bilden:

  • Wofür möchte ich heute danken?
  • Was gebe ich heute in den Krug?
  • Welchen missionarischen Schritt mache ich heute?

Es gilt hier und heute: „Beweist mir erst, dass ihr mich wirklich liebt …“

Wieviele Karten bis heute gedruckt wurden: Wir wissen es nicht. Es gibt nur Informationen darüber, was wir in Deutschland gedruckt haben. Bisher 72.500 Gebetskarten in sechs Sprachen: deutsch, spanisch, englisch, französisch, tschechisch, italienisch.
Aber das ist ja nur ein Bruchteil:
Brasilien, Chile, Kroatien, Polen haben die Gebetskarten im eigenen Land gedruckt. Burundi und Indien wollen das Wallfahrtsgebet 2014 ebenfalls im eigenen Land drucken. Ich habe an dieser Stelle an alle Länder den Wunsch, einige Exemplare der Gebetstexte, die in den Ländern gedruckt wurden, ans Team 2014 zu schicken.

Eine Schönstätterin aus Zimbabwe fragte bei unserer Redaktion an nach englischen, französischen und portugiesischen Gebetskarten. Was müsste sie und was müssten andere tun, die auch noch keine Gebetskarten haben?

Eine Anfrage beim Team 2014 genügt, und wir helfen weiter. Unsere Adresse: sekretariat@schoenstatt2014.org

Welche anderen Gegenstände gibt es noch, die uns an 2014 erinnern und die von Ihnen zusammen mit dem Team 2014 entwickelt wurden? Und warum haben Sie gerade diese ausgewählt? Welche Botschaft vermitteln sie?

Ein anderes Zeichen ist unsere Jubiläumsfahne. Wir wollen „Flagge zeigen“.

Der senkrechte Farbstreifen in der Fahne möchte das flutende, strömende Leben zum Ausdruck bringen: Das Ineinander von oben und unten ist Symbol für das Ineinander von Natur und Gnade, für das Nichts ohne dich – Nichts ohne uns.
Ich selbst werde durch die Farbströme immer wieder an einen Vers aus Himmelwärts erinnert: „Liebesströme sehn wir fließen, sich in Erd und Himmel gießen aus der ewigen Liebe hell und zurück zu ihrem Quell.“

Und für das Jahr der Heiligtumsströmung und darüber hinaus haben wir eine Altarborte gestaltet. Mit diesem Zeichen möchten wir besonders die Vernetzung der Heiligtümer untereinander und mit dem Urheiligtum zum Ausdruck bringen.

Das 2014-Logo überall zu finden, ist ein starker Faktor von Beheimatung und Verbundenheit. Gibt es noch mehr Ideen, wie 2014 sichtbar gemacht werden kann? Auf was können wir uns da noch freuen?

Ein Beispiel möchte ich an dieser Stelle nennen: Es gibt eine Countdown-Uhr, die die Tage bis zum 18.10.2014, 17.00 Uhr zählt. In Zusammenarbeit mit Alicja Kostka, Schönstatt-Frauenbund, ist sie entstanden und wird im Verlag Admirabilis Edition angeboten.
Wir – das Team 2014 – freuen uns auf Ideen, die aus der weltweiten Schönstattfamilie kommen.

In diesem Zusammenhang möchte ich die Frage stellen: Welche Kreativität entfaltet sich im Zusammenhang mit dem Jubiläumslogo und Motto in den einzelnen Ländern? Es wäre eine Freude für uns alle, auf www.schoenstatt.org davon einander zu erzählen.

1 Responses

  1. ikarusa sagt:

    Bei Tunica in Schoenstatt habe ich gesehen, dass es schlichte weisse Stolen mit Jubiläumssymbol gibt. Ich hoerte, sie wurden nun auch im Tnica-shop angeboten. Eine treffende Idee!

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