Veröffentlicht am 2018-07-01 In Leben im Bündnis

Fronleichnam mit Maria im Herzen des Vaters – das Sionsheiligtum in Feiertagsstimmung

BRASILIEN, Sueli Vilarinho •

Es gibt zahlreiche Gründe, um sich an einem besonderen Tag zu treffen. So geschah es am 31. Mai im Sionsheiligtum in Jaraguá/São Paulo/SP. Ca. 1.100 Personen trafen sich zur Feier des Fronleichnamsfestes, und zur selben Zeit gab es einen weiteren, sehr bedeutsamen Anlass: Die Eröffnung des goldenen Jubiläums des Heiligtums. Am 31. Mai 2019 werden 50 Jahre des Sionheiligtums der Einheit der Herzen im Herzen des Vaters (Cor Unum in Corde Patris) gefeiert. —

Ein besonderes Merkmal auf diesem Jubiläumsweg ist die Überreichung des Zepters an die Mutter und Königin während der Jubiläumsfeier. Es wurde während der letzten 3 Jahre in Vorbereitung auf dies Jubiläum hin erarbeitet.

Die Feier begann in der Pfarrei ‘Nossa Senhora da Conceição’ vor dem Eucharistischen Herrn, danach folgte eine viertelstündige Prozession durch die Straßen bis zum Heiligtum. Die Alleen des Heiligtums waren mit Teppichen fürs Fronleichnamsfest geschmückt. Christus, der das Zentrum des Glaubens ist, wurde voran getragen.

Heiligtum – ein Lebensweg

Der heiligen Messe stand der Rektor des Heiligtums P. José Fernando Bonini vor und viele Priester des Säkularinstituts der Schönstattpatres waren als Konzelebranten anwesend: P. Marcelo Aravena, P. Clodoaldo Kamimura, P. Afonso Wosny, P. Ailton Brito, P. Severino Araujo, P. Argemiro Ferracioli, P. Pedro Cabello, P. Carlos Shimura, P. Ivan Simicic, P. Carlos Alberto Pereira, P. Vandemir Meister und der chilenische Pater Juan Ignácio Pacheco. Auch der neu geweihte Diakon Deilton de Sousa und der Seminarist Vitor Possetti waren dabei. Die ortsansässige Schönstattfamilie und Pilger nahmen teil, ebenso waren Vertreter der Schönstattfamilie von Caieiras/SP, Frauen von Schönstatt und Marienschwestern anwesend.

In seiner Predigt erinnerte P. José Fernando an das Leben als Weg, er rief  historische Ereignisse der 49 Jahre Heiligtum in Erinnerung, wie gnadenvoll Gott gehandelt habe, seit die Mutter und Königin sich an diesem Ort niedergelassen hat.

Von Hand zu Hand kommt das Zepter zur Königin

Weiter sagte P. José Fernando in seiner Predigt, dass “ein Zepter der Macht zu überreichen bedeutet, der Mutter und Königin all unser Kleinsein als Werkzeuge zu übergeben, und SIE hat dann die Aufgabe des Regierens. Das Bild der Pilgernden Gottesmutter, der Auxiliar, begleitet uns in allen Messen und deshalb wird sie das Zepter erhalten”.

Alle wurden eingeladen, ein Gebet der Zepterübergabe zu beten. Die Schönstattpatres sangen “Maria de la Alianza” -“Mutter des Bundes” und P. Juan Ignácio, Komponist dieses weltweit bekannten Liedes, sang es und spielte dazu Gitarre. Das Zepter ging derweil von Hand zu Hand bis zu den Vertretern der Gliederungen, Gemeinschaften und Aposteln des Schönstattwerks bis es schließlich den neugeweihten Diakon Deilton erreichte, der es der Auxiliar überreichte.

Heute feiert unser Heiligtum!

Seit 49 Jahren wohnt unsere liebe Mutter an diesem Ort in Jaraguá und teilt ihre Gnaden aus an alle ihre Kinder. Sie lenkt den Weg jedes einzelnen, leitet und ist auf jedem Lebensweg gegenwärtig. Deshalb steht das Jubiläumsjahr unter dem Motto: “Mit Maria im Vaterherzen. Sion erneuere deine Sendung”.

Die heilige Messe wurde vorm Heiligtum beendet, wo das Allerheiligste feierlich verehrt wurde. Die Pforte und das Jubiläumsbanner wurden gesegnet und sind seither ein Zeichen dieser Gnadenzeit. Unter dem Klang der brasilianischen Nationalhymne wurden die brasilianische Flagge und das Vatikanbanner auf neue Masten gehisst.

In einer Atmosphäre der Freude, mit Glückwünschen und Umarmungen im Heiligtum, sowie mit dem Jubiläumsgebet endete der Festtag.

Einladung zum Gnadenjahr

Rektor P. José Fernando lud alle ein, in diesem Jubiläumjahr das Heiligtum zu besuchen und er hob hervor, dass Jubiläumsjahre stets besondere Gnadenjahre seien.

 

 

Fotos: Melissa Rossatti, Alex Formigoni

Original: Portugiesisch. Übersetzung: Mechthild Jahn und Renate Dekker, Bad Ems, Deutschland

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