Veröffentlicht am 2018-07-02 In Solidarisches Bündnis

Im solidarischen Bündnis mit Nicaragua – von Costa Rica aus „und vielleicht noch darüber hinaus“

NICARAGUA/COSTA RICA, Gonzalo Vega mit Maria Fischer •

Die Lage in Nicaragua wird Tag für Tag dramatischer. El  P. José Luis Correa hat den Schönstättern in Nicaragua,  die sich gerade auf als erste Nicaraguaner auf das Liebesbündnis vorbereiten, geschrieben, um ihnen in dieser Situation Mut zu machen und Solidarität zu zeigen.—

Seit mehreren Jahren ist die Kampagne der Pilgernden Gottesmutter von Schönstatt in Nicaragua. Im April 2016 fuhren Pater José Luis Correa und zwei Ehepaare aus Costa Rica, Ronald und Giovanna Sauter,  und Gonzalo und Ileana Vega zum ersten Mal nach Nicaragua. Aus diesem Besuch  und der andauernden Unterstützung durch die Schönstattfamilie von Costa Rica sind zwei Gruppen entstanden.  Mehrere Ehepaare aus Costa Rica besuchen sie regelmäßig, um den Gründungsvorgang zu begleiten, wie es derzeit auch in Guatemala, Panama und El Salvador geschieht. In Guatemala gibt es drei Gruppen von Ehepaaren, zwei in El Salvador, und in Panama  gibt es Mütter, Jugend und eine Familiengruppe. In all diesen Ländern sowie in Honduras ist die Kampagne teils schon seit Jahren präsent.

Ein Volk, das unser aller Solidarität braucht

Gebete für Nicaragua sind in diesen Tagen sehr wichtig und notwendig… Mehr als 200 junge Menschen sind in den vergangenen zwei Monaten gestorben und es gibt mehr als1300 Verletzte aufgrund gewaltsamen Vorgehen der Regierung. Das ganze Land ist in Schockstarre.

Und in dieser Situation erhalten erhalten die Mitglieder der ganz jungen Schönstatt-Bewegung von Nicaragua ein Zeichen der Solidarität   „com Heiligtum Familie der Hoffnung in San José in Costa Rica, dem ersten Schönstatt-Heiligtum in Mittelamerika“,  von P. José Luis Correa, Berater der Schönstatt-Bewegung in Mittelamerika,“um Ihnen meine geistliche Nähe in diesen turbulenten Zeiten, die Ihr Land durchmacht, auszudrücken.“

Friedenskönigin

Hier der volle   Text des Briefes:

Wir wollen uns den nicaraguanischen Bischöfne in ihren Bemühungen für den Frieden anschließen, wollen uns verbinden mit den Opfern von Gewalt und Hass. Auf den Hass,den wir erleben, und der in seiner abgrundtiefen Menschenverachtung nur Werk des Teufels sein kann,  möchten wir reagieren, wie es das Evangelium von uns verlangt: mit Liebe und Vergebung;  mit der Suche nach gerechten Lösungen ohne Rachepläne.

Mehrere von Ihnen befinden sich in der Vorbereitung auf das Liebesbündnis mit der Gottesmutter von Schönstatt. Durch die Verbindung mit der Gottesmutter Maria können wir in der Kraft der Liebe uns bemühen, ihr ähnlich zu werden. Darum sagen wir immer neu:

„Lass uns gleichen deinem Bild, ganz wie du durchs Leben schreiten: stark und würdig, schlicht und mild Liebe, Fried und Freud verbreiten.

In uns geh durch unsere Zeit, mach für Christus sie bereit. Ob uns Welt und Teufel droht, Sturmeswetter uns umdräuen, siegreich brichst du jede Not, wirst uns deine Allmacht leihen. 

Deines Herzens Himmelspfort bleibt für uns der sichere Hort.  Niemals gehen wir zugrund, wenn wir treu dein Werkzeug bleiben.   du hilfst uns zu jeder Stund‘ reiche Früchte wirksam treiben.[1]

 

Als Schönstätter wissen wir aus Erfahrung, dass Maria in großen Nöten vor ihrem Sohn Jesus eingreift und uns in unseren Bedürfnissen hilft. Darum krönen wir sie zur Königin des Friedens.

In Vorbereitung auf die Krönung lade ich Sie ein, täglich ein Gebet zu beten, verfasst vom Gründer Schönstatts während des Ersten Weltkrieges, und so die Krone für die Gottesmutter zu gewinnen:

„Mutter mit dem Himmelskinde, steig herab auf Nicaraguas Fluren, dass es, folgend euren Spuren, dauernd wahren Frieden finde. 

Mutter und Kind, in Liebe verbunden, Nicaragua, so nur kannst du gesunden. Amen.“[2]

 

Und was wäre,   wenn wir von unseren Heiligtümern und Bildstöcken aus dieses Gebet in Solidarität mitbeteten?

[1] P. Josef Kentenich, in Himmelwärts, Werkzeugslied, Verse 609 – 611.
[2] P. Josef Kentenich. Während des Ersten Weltkrieges verfasstes Gebet. In: Zeitschrift MTA

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