Papa Francisco 10º aniversario de pontificado de Francisco

Veröffentlicht am 2016-01-19 In Franziskus - Botschaft

Der Name Gottes ist Barmherzigkeit

Redaktion schoenstatt.org mit Material von Editorial Planeta, Spanien •

„Die Kirche ist nicht in der Welt, um zu verurteilen, sondern um die Begegnung mit dieser ursprünglichen Liebe zu ermöglichen, die die Barmherzigkeit Gottes ist. Damit das geschieht, muss man herausgehen. Herausgehen aus den Kirchen und Pfarreien, herausgehen und die Menschen dort suchen, wo sie leben, wo sie leiden, wo sie hoffen.“ Das ist die These von Papst Franziskus in „Der Name Gottes ist Barmherzigkeit“, ein Interview-Buch, verfasst von Andrea Tornielli, das am 12. Januar 2016 in 82 Ländern erschienen ist.

„Barmherzigkeit ist das erste Attribut Gottes. Es ist der Name Gottes. Es gibt keine Situationen, in denen wir nicht herausgehen können, wir sind nicht verdammt dazu, im Treibsand zu versinken.“

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Autograph von Papst Franziskus: „Der Name Gottes ist Barmherzigkeit“

Mit einfachen und direkten Worten wendet sich Franziskus an jeden Menschen auf der Erde und nimmt einen persönlichen Dialog mit ihm auf. Im Mittelpunkt steht das Thema, das ihn am meisten interessiert – Barmherzigkeit -, schon immer grundlegende Achse seines Zeugnisses und jetzt seines Pontifikates. Auf jeder Seite steht der Wunsch, all diese Seelen – innerhalb wie außerhalb der Kirche – zu erreichen, die ihrem Leben Sinn geben möchten, und ihnen einen Weg des Friedens und der Versöhnung, eine Heilung körperlicher und seelischer Wunden anzubieten. An erster Stelle steht diese unruhige, verwundete Menschheit, die beheimatet und nicht abgewiesen werden will: die Armen und Ausgegrenzten, die Gefangenen und Prostituierten, aber auch die Desorientierten und die, die weit weg vom Glauben leben, die Homosexuellen und die Geschiedenen. So jemanden hatten wir schon einmal, vor gut 2000 Jahren.

In der Unterhaltung mit dem Vatikanexperten Andrea Tornielli erklärt Franziskus ausgehend von Erinnerungen aus seiner Jugend und Geschichten aus seiner Erfahrung als Pastor (im wahrsten Sinne des Wortes, als Hirte) die Gründe für ein außerordentliches Jahr der Barmherzigkeit, das er so stark gewünscht hat. Ohne ethische und theologische Fragen zu ignorieren, macht er deutlich, dass die Kirche niemandem die Tür verschließen kann, und dass im Gegenteil ihre Aufgabe darin besteht, Feldlazarett zu sein: „Ein Feldlazarett, das ist das Bild, mit dem ich am liebsten diese ‚hinausgehende Kirche‘ beschreibe, denn es wird dort aufgeschlagen, wo Kämpfe stattfinden.“

Und: „Ja, ich glaube, dass diese Zeit die Zeit der Barmherzigkeit ist. Die Kirche zeigt der verletzten Menschheit ihr mütterliches Antlitz, ihr Mama-Gesicht.“

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Sie ist meine Mutter – die Mutter der Barmherzigkeit

Eine Überraschung und eigentlich doch keine: Ein anderes Buch, das auf einem langen, persönlichen Interview basiert ergänzt dieses Buch auf beeindruckende Weise. Es handelt sich um das Buch „Sie ist meine Mutter“ von Pater Alexandre Awi, Brasilien, in dem Papst Franziskus 17 mal ausdrücklich von Maria als „Mutter der Barmherzigkeit“ spricht, die uns lehrt, der unendlichen Barmherzigkeit des Vaters zu vertrauen. Das Buch ist in Portugiesisch (Loyola-Verlag Brasilien) und Spanisch auf dem Markt  (Editorial Patris Argentina, Editorial Nueva Patris, Chile), die deutsche und englische Ausgabe sind in Vorbereitung.

 

Die deutsche Ausgabe von „Der Name Gottes ist Barmherzigkeit“ ist im Kösel-Verlag erschienen.

 

 

 

 

 

 

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