Veröffentlicht am 2012-04-02 In Urheiligtum

Unser Stückchen Himmel, ja – jetzt wirklich UNSER!

Maria Elena Vilches. Dieser Tag begann sehr früh am Morgen, als es noch dunkel und sehr kalt war. Bereits um 6.00 Uhr gab es Bewegung am Urheiligtum, Erwartung und Festtagsgefühl war zu spüren. Dieser Palmsonntag ist ein Meilenstein für die Schönstattfamilie weltweit. Nach vielen Verhandlungen ist der Schritt nun vollzogen – von diesem 1. April 2012 an geht die Verwaltung des Urheiligtums in die Hände der Schönstatt-Patres. Ein Stück Himmel: Unsere Wiege, unsere ursprüngliche Gnadenquelle wird den Schönstatt-Patres anvertraut mit allem, was dies für uns alle bedeutet. Von hier aus werden von nun an stärkere und reichere Gnadenströme fließen, die in unserem Mittun zu Werken, zu Projekten werden. Unser Urheiligtum ist „unser“, dieses kleine Heiligtum, von dem die MTA an jenem 18. Oktober 2014 Besitz ergriffen hat auf die Bitten Pater Kentenichs und einer Handvoll Jugendlicher, die diese gesegnete  „geheime Lieblingsidee“ unseres Gründers zu ihrem Herzensanliegen gemacht hat…

Die erste Heilige Messe dieser neuen Zeit begann um 7.00 Uhr; Hauptzelebrant war Pater Michael Marmann, der neue Rektor des Urheiligtums. Rektor Egon Zillekens und sieben Priester aus verschiedenen Ländern der Welt waren Konzelebranten bei dieser historischen Eucharistiefeier. Pater Marmann richtete einige einleitende Worte in Deutsch an die Anwesenden; sie wurden ins Englische und Spanische übersetzt, um es allen Anwesenden leichter zu machen, sie zu verstehen.

Die Freude dieses Augenblickes erinnert uns an die Gründungsstunde

Pater Marmann  begrüßte alle Anwesenden und auch diejenigen, die von zu Hause aus über Schoenstatt-TV die heilige Messe mitfeierten. Er nützte die Gelegenheit, Ehepaar Fellhofer aus Österreich vorzustellen, die von jetzt an am Urheiligtum Sakristeidienste tun. „Die Freude dieses Augenblicks erinnert an die Gründungsstunde“, sagte er.

Natürlich durfte der Dank nicht fehlen. Zuerst an den Gott des Lebens und der Geschichte und an die Mutter des Herrn. Er dankte aber auch den Pallottinern, die über eine so lange Zeit hinweg im Dienst dieses Heiligtums gestanden haben und den vielen Priestern, die hier die heilige Messe gefeiert haben. Er äußerte den Wunsch, dass dieser Gnadenort auch zum Ort einer neuen Freundschaft mit den Pallottinern als Brüdern im Herrn werde.

Ein historischer Neuanfang

Der neue Rektor betonte, dass mit diesem Tag eine neue Etappe der Geschichte dieses heiligen Ortes beginne, und dass die ganze Schönstattfamilie sich mit dieser Stunde und dem Urheiligtum verbinde, von den Filialheiligtümern und Schönstattzentren, von den Hausheiligtümern und Herzensheiligtümern aus.

Die Internationalität der Familie wurde in der Heiligen Messe erlebbar. Lesungen, Lieder und Fürbitten waren in verschiedenen Sprachen  – Deutsch, Englisch, Spanisch, Portugiesisch und Polnisch. Alle Anwesenden waren in dieser Stunde innerlich verbunden, egal woher sie kamen – wichtig war nur der eine Gedanke: „Das Urheiligtum ist unser…“

Wir können irgendwie gar nicht glauben, dass wir dabei sind

Nach der Messe begrüßten sich alle und beglückwünschten sich gegenseitig zu diesem Festtag… Vor dem Heiligtum – wo viele die Messe trotz der Kälte mitgefeiert hatten –  hörte man freudige Kommentare in allen Sprachen. „Wir können irgendwie gar nicht glauben, dass wir gerade in diesem Moment hier sind“, so etwa  ein Ehepaar aus Argentinien.

Von heute an ist das Urheiligtum jeden Tag von 6.00 Uhr bis 21.00 Uhr geöffnet; um 21.00 Uhr gibt es den Abendsegen. In der Nacht können Gruppen das Urheiligtum belegen. In diesem Jahr der Heiligtumsströmung könnte die ganze weltweite Schönstattfamilie sich mit dem Moment des Abendsegens verbinden, so eine Idee, die an diesem Morgen ausgesprochen wurde.

„Ich kann mir nicht vorstellen, wie der Himmel sein wird, wenn man sich im Heiligtum schon so selig fühlt… in unserem Stückchen Himmel, jetzt wirklich UNSER!“

Video der Messe bald auf  www.schoenstatt-tv.de

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