Veröffentlicht am 2014-07-24 In Jubiläum 2014

„Der Strom in und zum Urheiligtum wird den ganzen Tag fließen“

TEAM 2014, Clemens Mann. Wie kommt man zum Urheiligtum? Und was geschieht rundherum? Sr. M. Renata Zürrlein, verantwortlich für das Organisationsteam am Urheiligtum, gibt einen Einblick in die Planungen.

 

Von dem Gerücht, dass niemand während der Jubiläumswallfahrt das Urheiligtum besuchen kann, hat Sr. M. Renata bereits gehört. Sofort zerstreut die Verantwortliche für das Team Urheiligtum im Office 2014 alle Sorgen: „Das Gerücht stimmt nicht. Wir tun alles, damit jeder so oft und so lang wie nur möglich ins Urheiligtum kommen kann.“ Dem Vorbereitungsteam sei sehr bewusst, dass jeder Pilger aus aller Welt Zeit im Urheiligtum verbringen möchte. Deshalb seien die Türen des Gnadenortes auch von früh morgens bis spät abends geöffnet. Lediglich bei der Erneuerung des Liebesbündnisses am 18. Oktober ist das Urheiligtum für zwei Stunden für die große Liturgie gebucht. „Der Strom in und zum Urheiligtum wird den ganzen Tag fließen.“

Ein Pilgerweg wie an den großen Wallfahrtsorten in Lateinamerika

Wie aber kommt ein Pilger während der Jubiläumswallfahrt in das Urheiligtum? Aufgrund der erwarteten 8000 bis 10000 Pilger ist der Zugang zum Urheiligtum anders gestaltet als es viele Pilger, die Schönstatt bereits kennen, gewohnt sind: Der Wallfahrtsweg des Jubiläums führt vom Parkplatz bei der Pilgerzentrale entlang des Hanges bei der Hochschule der Pallottiner zum Urheiligtum. Dort können sich die Pilger einreihen. Von der Wiese oder der angrenzenden Straße kann niemand zum Urheiligtum gelangen. „Die Pilger müssen etwas Geduld mitbringen, bis sie ins Urheiligtum können. Auf dem Weg können sie sich aber auf die Begegnung mit dem heiligen Ort einstimmen“, sagt Sr. M. Renata. Entlang des Wallfahrtsweges können Kerzen gekauft und an entsprechenden Ständern in der Nähe des Urheiligtums entzündet werden. Außerdem kann jeder in einem Zelt die Gründungsurkunde unterschreiben. „Wir haben uns bei der Lenkung der Besucher Rat aus der internationalen Schönstattfamilie geholt, denn vor allem in südamerikanischen Ländern sind oft große Besucherströme zu bewältigen“, erklärt Schwester M. Renata.

Je größer der Andrang auf dem Wallfahrtsweg ist, desto kürzer werde die Zeit im Urheiligtum sein. Sr. M. Renata hofft auf das Verständnis der angereisten Pilger. „Wenn viele Menschen mit mir ins Urheiligtum wollen, dann gibt jeder einen Teil seiner Zeit ab, die man gerne hätte, und ermöglicht so auch den anderen den Besuch bei der Gottesmutter. Wir sind eine große Familie.“ Den größten Pilgeransturm erwartet die Marienschwester am Gründungstag, dem 18. Oktober. Länger können die Pilger an den anderen Tagen der Jubiläumswallfahrt im Urheiligtum beten und verweilen. Daneben gibt es fest reservierte Zeiten für die einzelnen Ländergruppen am 16. Oktober oder für die junge Generation Schönstatts in der Nacht von Freitag auf Samstag.

Den Besuch im Urheiligtum auf der Pilgerwiese ausklingen lassen

Nach dem Besuch im Urheiligtum kann jeder die Begegnung im Urheiligtum auf der naheliegenden Pilgerwiese ausklingen lassen. Dort werden Bänke für die Pilger bereitstehen, damit sie in unmittelbarer Nähe zum Urheiligtum beten und singen können – so lange man will. Damit die Wiese auch bei schlechter Witterung problemlos nutzbar ist, wird das Gras extra für die Pilgerfahrt noch mit einem Rasennetz präpariert werden. Von einer kleinen Bühne am Urheiligtum versuche man mitzuhelfen, dass eine „frohe, glückliche, friedliche, besinnliche und familienhafte Stimmung“ auf dem ganzen Platz entstehen kann. „Wir möchten durch viele internationale Lieder, Instrumentalmusik und gemeinsame Gebete mithelfen, dass die natürlich übernatürliche Stimmung des Urheiligtums auf dem ganzen Platz spürbar ist“, wünscht sich Sr. M. Renata. Eine Großbildleinwand wird Bilder aus dem Inneren des Urheiligtums für die Beter auf der Pilgerwiese übertragen.

Segen und Singen

Im hinteren Teil der Pilgerwiese werden Priester zur Verfügung stehen, die mitgebrachte oder in Schönstatt gekaufte Gegenstände segnen, den Einzel- oder Familiensegen spenden oder zum Gespräch bereit stehen. „Mit dem persönlichen Zuspruch besonders beim Einzelsegen wollen wir die Pilger aus aller Welt noch tiefer einbeziehen in die Jubiläumsfeierlichkeiten“, meint Pater Antonio Bracht, Rektor des Urheiligtums und Mitglied des Koordinationsteams. Pater Bracht freut sich bereits auf die Begegnung mit den Pilgern!

Ein besonderes Highlight erwartet die Pilger am 16. Oktober am Abend. „Viele werden nach der Willkommensfeier noch einmal zum Urheiligtum gehen. Der Platz wird dann in ganz viele Lieder eingetaucht sein.“ Verschiedene Sänger und Musiker aus der internationalen Schönstatt-Familie gestalten mit ihren Liedern eine Serenade. „Ansonsten ist nicht so viel Entertainment auf dem Platz geplant“, sagt Sr. M. Renata. „Das Hauptprogramm ist Begegnung mit der Gottesmutter und Begegnung untereinander. Dafür soll Raum sein. Alles was geplant ist, soll dazu dienen, dass Begegnung hier am Urheiligtum stattfinden kann.“

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